Häufiges Missverständnis:
Ein Lehrer ist nicht jemand, der etwas besser weiss. Das Wissen, das ein Lehrer hat, kann sich (theoretisch) jeder selbst anschaffen.
Der Job eines Lehrers ist es, den Schüler zu inspirieren, zu motivieren, zu korrigieren. Er kann den Schüler beraten und den Stoff so aufarbeiten, dass der Schüler ihn leicht aufnehmen kann.
Aber der Job des Lernens und Übens - das muss der Schüler sowieso TÄGLICH selbst und allein erledigen. Das nimmt der Lehrer ihm nicht in der wöchentlichen Unterrichtsstunde ab. Der muss im Unterricht erkennen können wo es manchmal "hakt" und dort dann gezielt eingreifen. Oder ergänzen, wenn er feststellt: "Da geht noch was".
Auch ein Schüler, der Unterricht hat, muss eine grosse Eigenmotivation und Entdeckerfreude mit sich bringen, um schnell vorwärts zu kommen. Ein Lehrer kann das beschleunigen. Aber wenn der Schüler von sich aus nicht will, geht's weder autodidaktisch noch mit Unterricht.
Typischer Dialog, letzte Woche selbst erlebt:
L: "Hast Du letzte Woche geübt?"
S: "Ja, klar! Eine ganze Stunde!"
L: "?? Echt? Täglich?"
S: "...nee, gestern!! Und vorhin auch noch eine halbe...."
L:
"....naja. Immerhin besser als nix...."
Wenn regelmässiger (wöchentlicher) Unterricht zu teuer wäre UND man sich zutraut, allein gute Fortschritte zu machen, sollte man einen (bekannten) guten Gitarristen oder eben einen Musik/Gitarrenlehrer mal fragen, ob er auch mit monatlichen (einzeln bezahlten) "Coaching-Stunden" einverstanden ist.
In diesen Stunden könnte man sich dann ein paar benötigte Einheiten an Motivation, Inspiration und Korrektur abholen. Wenn man gut vorbereitet ist, hält das vier Wochen vor und es macht vllt auch dem Lehrer Spass. Manch einer freut sich über jede Stunde mit einem GUTEN Schüler.......
