Kann man diesem Lehrer trauen??

Tach,

komme grad von meiner Probestunde zurück. Und ich muss sagen, es war besser als erwartet. Zuerst war ich bisschen verkrampft, aber das hat sich schnell gelegt. Sie war super freundlich, entgegenkommend UND humorvoll (!) und war alles andere als abgehoben oder realitätsfremd. Der Unterricht hat in ihrer Wohnung stattgefunden. Bin mit meiner Gitarre erschienen und hab mit Gitarrenbegleitung 'Save Tonight' von Eagle Eye Cherry vorgesungen.
Haben über meine Schwächen und Stärken gesprochen, was mir fehlt, und was es alles mitsich bringt um seine Stimme auch wirklich zu verbessern (Disziplin!). Im Prinzip auch die Sachen, die hier in den FAQs zu finden sind, aber sie hats mir nochmal besser verdeutlicht.
Sie war auch sehr ehrlich zu mir, und hat auch gesagt dass ihre Lernmethoden nicht immer für jeden Schüler der beste Weg sein müssen. Die Kosten für den Unterricht hat sie mir auch nochmal haargenau aufgedeckt und hat nichts ausgelassen.
Zum Schluss hat sie mir noch zwei Übungen mit auf den Weg gegeben. Eine Atemübung - das mit dem Buch auf dem Bauch - und wie ich meine Stütze trainieren kann - ähnlich wie Sit-Ups, um die unteren Bauchmuskeln zu stärken.

Also im großen und ganzen ein sehr vertrauenserweckender Mensch - soweit ich das nach einer Stunde beurteilen kann.

Sie war übrigens total begeistert von meiner Gitarre und wollte sie behalten *g*

Ich denke ich werd zusagen, weil vom menschlichen her gehts nicht viel besser. Es kommt nun nur drauf an, ob ihre Lernmethoden mir auch weiterhelfen, aber das stellt sich halt erst nach einer gewissen Zeit heraus.
 
Ich denke ich werd zusagen, weil vom menschlichen her gehts nicht viel besser. Es kommt nun nur drauf an, ob ihre Lernmethoden mir auch weiterhelfen, aber das stellt sich halt erst nach einer gewissen Zeit heraus.

Jo, ist richtig. Inwiefern bist du denn bei dieser Frau Vertragstechnisch gebunden?

Bei meiner städtischen Musikschule gibt's eine dreimonatige Kündigungsfrist für Verträge - ist klar, dass das nicht jedem behagt.
 
Jo, ist richtig. Inwiefern bist du denn bei dieser Frau Vertragstechnisch gebunden?

4 Wochen Kündigungsfrist. Eine Unterrichtseinheit kostet 30 Euro, wobei das bei ihr so geregelt ist, dass eine monatliche Vorausszahlung von 100 € fällig wird, es sind dir dann aber entsprechend viele Unterrichtseinheiten zugesichert. Find das okay
 
....aber nicht die "Geistheilerin", sondern die, die hier empfohlen wurde, oder?
Wenn's menschlich paßt, ist schonmal viel gewonnen. Preis und Bedingungen gehen in Ordnung. Verlaß' Dich erstmal auf Dein Gefühl und nimm' Dich regelmäßig auf, damit Du weißt, ob's Dich tatsächlich voranbringt.
Ob sie was von Stimme und Singen versteht, solltest Du recht schnell beurteilen können. Inwiefern sie es auch vermitteln kann ist wieder eine andere Sache, deswegen die Aufnahmen. Auch da kann Dir Dein Gefühl helfen. Und eine Sache, mit der man sofort einen schlechten Lehrer enttarnen kann: Geht's im Unterricht wirklich um Dich?

Und überhaupt: willkommen im Singer's Club :great:
 
Richtig, das war die, die mir von cyril empfohlen wurde. Nicht die Gehirndame :D

Das mit dem Aufnehmen hatte ich so oder so vor. Kaufe mir grad ein bisschen Equipment zusammen..

Werd dann hin und wieder mal was zeigen, dann könnt ihr auch beurteilen ob sich da was tut in meiner Stimme :)
 
OT: Die Kupetz ist ja wohl ein Verbrechen. Hab ich 33 Sekunden ausgehalten. Man sollte Warnschilder aufstellen.

Velo: Freut mich sehr für dich, daß du was gefunden hast. Viel Erfolg !!
 
Richtig, das war die, die mir von cyril empfohlen wurde. Nicht die Gehirndame :D

Das mit dem Aufnehmen hatte ich so oder so vor. Kaufe mir grad ein bisschen Equipment zusammen..

Werd dann hin und wieder mal was zeigen, dann könnt ihr auch beurteilen ob sich da was tut in meiner Stimme :)

Aufnahmequalität ist nicht entscheidend. Wenn Du natürlich richtige Aufnahmen machen willst ist das was anderes. Aber zum Üben und Vorankommen zählt vor allem, daß es so schnell und einfach wie möglich geht. Sobald Du erstmal ein Mikro aufbauen mußt, ein Audiointerface anschließen, den Rechner hochfahren, Spuren vorbereiten etc. etc. etc. - vergiß' es. Das macht man ein paar Mal und dann wird man zu faul. Besorg' Dir zum Üben einen MD-Recorder (z.B. Sharp, gibt's gebraucht bei eBay für 15,-), ein Diktiergerät oder sowas - eine Schülerin von mir benutzt ihre Digicam. Dann bist Du mit einem Knopfdruck dabei und kannst es überall mit hin nehmen. Hierbei geht es darum, Dich so oft wie möglich bei allem möglichen aufzunehmen, um ein möglichst lückenloses Feedback für Dich selbst zu haben - kannst es ja nach dem Anhören wieder löschen. Vielleicht läßt Deine neue Lehrerin Dich sogar manches vom Unterricht mitschneiden. Man singt im Unterricht oft anders als zu Hause - insofern kann es ein guter Anhaltspunkt sein.
Ich habe diesen Fehler oft genug gemacht, war schon relativ früh in der Lage, Aufnahmen in Top-Qualität zu machen - hab's aber so gut wie nie getan, weil der Aufwand zu groß war. Für Songs, Alben, Demos etc. lohnt es sich natürlich, aber eine 2 Minutenübung mitzuschneiden, wenn der Aufbau alleine schon 10 Minuten dauert.....:rolleyes:
 
@sing-it.de

Ich kann deine Bedenken verstehen, aber ich denke nicht, dass ich mir da großen Stress bei machen würde, nur weil ich in etwas besserer Qualität aufnehmen will. Ich behaupte von mir, dass ich relativ erfahren im Umgang mit Geräten und Instrumenten am Computer bzw. Computer-Technik generell bin. Musik am PC mach ich ja schon seit fast 10 Jahren.

Angenommen ich würd nun meine Stimme aufnehmen wollen, weil mir gerade danach ist, dann greif ich nach links, schieb das Mikro zu mir, aktivier den Kanal am kleinen Mischpult (wenn er nicht eh schon aktiviert ist), starte WaveLab, drück den Rec-Button und schon gehts los. Vielleicht zwischendurch Aufnahme-Lauststärke anpassen (je nachdem, was ich vorher gemacht hab), aber das wars dann. Und da der Rechner bei mir eh immer läuft ist das der simpelste Weg und nicht kompliziert, sofern man weiß was man tut.
Und eigentlich bin ich eh der Meinung, dass man seine Stimme schon in einer halbwegs anständigen Qualität aufnehmen bzw. anhören sollte, anstatt man nun ein Diktiergerät o.ä. benutzt mit einem Frequenzbereich von 'nem Telefonhörer. Man möchte ja seine volle Stimme hören in all ihrer "Pracht und Vollendung". Ich will das zumindest, ansonsten wirkts nicht echt bzw. hör nur einen Teil meiner ganzen Stimme und das ist irgendwie falsch..

RICHTIGES Aufnehmen für Songs mit TOP-Quali sieht dann auch schon wieder ganz anders aus. Da benutz ich dann auch kein WaveLab mehr, sondern Audtion, Cubase und all sowas, fummeln am EQ rum, lass das Metronom und Background-Sound laufen bzw. vorher eingespielten instrumenten usw.. Das ist dann wirklich zeitaufwändig. Aber mit WaveLab, was von der Handhabung idiotensicherer ist als der Audiorecorder von Windows, ist es eben für mich kein Aufwand und geht ratzfatz. Geräte sind ja bereits angeschlossen, muss nur einen Schalter umlegen. Es ist nicht komplizierter als die Webcam anzuschmeißen und den Aufnahme-Button zu drücken. :)

Sorry, dass ich deinen Rat so "zerfetzt" habe. Vielleicht ändert sich meine Einstellung ja irgendwann plötzlich und ich find meine Methodik plötzlich doch zu aufwändig, aber momentan empfind ich das als ... ziemlich easy.
 
Hallo !
Lustig, lustig, sich nach fast einer Woche Internet-Abstinenz in ein Netcafé zu setzen (das einzige, das es in diesem gar nicht so kleinen nordspanischen Küstenort gibt) - ich wollte eigentlich nur meine mails checken !! - einen Blick ins Board zu werfen und mal wieder diesem lustigen Kupetz-Video zu begegnen..... gut, Velo, dass Du um die einen Bogen gemacht hast. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre das pure Zeit- und Geldverschwendung gewesen.
Hinsichtlich der Aufnahmequalität gebe ich Dir völlig recht: je besser, umso besser;)
Bei miserabler Qualität gehen z.B.Deine Obertöne flöten, gerade wenn man noch nicht soviel Erfahrung mit Gesang hat, kann man manchmal einen Schock kriegen, weil man seine blecherne, gepresste, klangarme Stimme kaum als solche identifizieren kann.

Ich gebe übrigens keine kostenlosen Probestunden. Sie kosten genauso viel wie eine reguläre Stunde, allerdings dauern sie meist etwas länger als diese; ich gehe gleich in die Vollen, zeige Atemübungen, teste den Stimmumfang aus, gebe ein paar Basic-Tipps, arbeite also ganz normal und vor allem engagiert, und das möchte ich eben auch bezahlt haben.
Dafür gibt es bei mir keine Verträge; man zahlt nur die Stunde, die man nimmt, und kann jederzeit wieder aufhören.
Es hat halt jeder Freiberufler seine Gepflogenheiten.... und nun gehe ich zurück zum Strand und genehmige mir einen Sundowner :)
schöne Grüsse
Bell
 
So war's ja nicht gemeint. Natürlich gilt für die Aufnahmequalität je besser desto besser, keine Frage. Ich wollte Dich nur vor dem Fehler bewahren, den eben die meisten machen (die überhaupt mit dem Gedanken spielen sich aufzunehmen). Aber wenn Du da schon drüber stehst, umso besser :great:

Und was die Probestunden angeht, bedeutet das bei mir, ich gebe einen Überblick darüber, was den Schüler bei mir erwartet. Wie's losgeht, welche Dinge vorkommen, wie ich arbeite, etwas zu meiner Person usw. Dann geht's noch um Bezahlung, Terminliches, Materialien, die sinnvoll sind etc. - und um die musikalische Vorgeschichte des Schülers natürlich, sofern vorhanden. Dann gibt's oft noch etliche Fragen, die ich mit einer läppischen Handbewegung einfach wegwische :rock: Zum Schluß dann noch etwas Unterricht mit ein paar Übungen auf den Weg. Und dafür verlange ich kein Geld, weil es in erster Linie eben eine Kennenlernstunde ist. Wenn man gleich ganz normal unterrichtet, meinetwegen - aber dann ist es ja auch keine "Probestunde". Kann ja jeder machen wie er will, außer mir sind eh alle unseriös und bei mir bin ich nicht ganz sicher :D:D:D
 

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