Kann jeder richtig gut/erfolgreich werden?...

  • Ersteller Templar
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Tieftonsüchtiger;2482882 schrieb:
Yup, das wollte ich damit sagen. :D

Authentische Bands, die schon jahrzehntelang dabei sind, sind auch eher ein anderes Thema. Das ist eine ganz andere Liga.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, welches Label Iron Maiden gerade hat, aber würden diese sagen "Wir kündigen den Vertrag", würde der betreffende produzent darum betteln, dass sie doch da bleiben mögen. Umgekehrt ist es eben bei "Newcomern" und aktuelleren bands. Da heißt es halt "Na gut, verpisst euch halt."

Ähnlich bei Endorsement-Verträgen. Glaubt ihr, Petrucci spielt ausnahmslos Ibanez Gitarren :screwy: er MUSS es auf der Bühne tun weil er Vetragsgebunden ist. Zuhause ist das dann was anderes. Aber ein Musiker muss siene Knete halt auch irgendwie zusammen bekommen. Selbstverständlich hats auch damit was zu tun, dass der Musiker ein Instrument bekommt, das perfekt auf seinen Bauchumfang zurechtgeschneidert wurde. Geschmäcker können sich aber eben auch ändern, und als ob Petruccis Signature Gitarre dieselben Pickups usw. hätte wie die im Laden..nur ein Waldorfschüler wäre so naiv, das zu glauben :rolleyes:

psssst....er spielt jetzt Music Man :ugly:
 
Früher war alles besser - aber schon damals fand ich alles scheiße....

Nein, im Ernst: Ich glaube ihr überschätzt das Selbstbewußtsein erfolgreicher Musiker (mit Erfolgreich mein ich mal nur den Lebensunterhalt zu verdienen).
Ich bin kein Profi-Musiker aber ich verdiene mein Geld am Theater und Glaube daß sich da schon gewisse parallelen auftun. Ich hab schon viele kommen und gehen sehen und diejenigen die ich immer wieder sehe können definitiv etwas. Niemand hat ständig Glück aber auch niemand immer nur Pech. Die Leute die sich halten haben meines Erachtens zwei Dinge zusammengebracht: Sie sind ausgebildet (oder so talentiert daß eine Ausbildung nur etwas versaut hätte - das passt jetzt nicht zur Gitarre, weil wir alle erstmal sprechen und uns bewegen können aber kein Mensch kein einfach so Gitarre spielen) und sie geben nicht auf - auch wenn mal alles dagegen spricht und Mama schon immer sagt daß man was anständiges machen sollte. Natürlich kriegt man ständig mal wieder eins in die Fresse aber die Kunst besteht darin wieder aufzustehen. Und Künstler wird man nur wenn man es TROTZDEM macht. OBWOHL Clapton, Santana und Angus unerreichbar sind. Darum geht es doch gar nicht. Aus mir wird (vermutlich) nie ein zweiter Al Pacino, aber wen kümmerts? Ich lebe von dem was ich immer machen wollte. Das ist doch was, oder?
Mein Mentor hat zu mir gesagt "Eigentlich sollte niemand Schauspieler werden. Wenn du das weißt und es trotzdem immer noch machen willst - willkommen im Club."
Vermutlich trifft das auf Musiker genauso zu. Glaube ich auf jeden Fall.
 
Früher war alles besser - aber schon damals fand ich alles scheiße....

früher war auch alles scheisse, ich habe das gefühl, alle reden hier über eine angeblich gloreiche zeit an die sie sich nicht erinnern in einem business, das sie nicht kennen.

die charts vor 30 jahren war genauso zeug wie heute. als eure helden auf platz 3 oder 5 der charts waren, waren die plätze 1 und 2 belegt mit abba, dschingis kahn, heino und jürgen drews. nicole hat damals mehr platten verkauft als AC/DC und led zeppelin zusammen. aus dem ausland kamen die village people, elton john und die Bee Gees. das war produzentenmusik und ganz grosser müll. die 70er und 80er waren musikalisch furchtbare zeiten. das waren keine rocker-zeiten, das war disco, NDW, austro-pop und New Wave. schreckliches zeug!

es ist doch heute eher so, dass sich dank internet und moderner produktionsmethoden untergrund bands nach oben arbeiten könne, das ging damals nicht. mehrspurrekorder sagt euch nix mehr, oder? meine ersten demotapes hatten 4 spuren, das wars. da musste der bandsound drauf. und davon dann platten pressen lassen, auf eigene kohle. eine schallplatte kostet richtig geld, ein CD-Rohling kostet irgendwas zwischen einem cent und einem feuchten händedruck, dazu noch misch-freeware aus dem kaugummiautomaten und das ergebnis klingt um einiges besser als jede 4-spur-aufnahme.

das musikbusiness war schon immer verlogen und durchzogen mit verbrechern und peinlichen glücksrittern. und immer gab es überraschungshits und newcomer, und immer gab es dominanten müll auf den ersten plätzen. was es in den 70ern und 80ern aber nicht gab, war eine allgemeine verfügbarkeit von musik und eine funktionierende alternative-industrie. wenn heute alles müll ist, was hört ihr denn dann zuhause?

WENN sich heute was geändert hat, dann der glaube, dass nach dem kauf bestimmter gitarren und verstärker, nach dem auswendiglernen vieler skalen und holzsorten, der erfolg mit der band ja da sein muss. falsch, das kostet blut, schweiss und munition! wer eine gute band haben will muss risikobereit sein, auf freunde, geld und sicherheit oder zukunft verzichten können für den einen song oder den einen gig.
 
der früher-war-alles-besser-quatsch geht mir auch auf den senkel. 1968 in DEM jahr des rock-n-rolls (oder DEM jahr von kollektivem LSD-rausch und blümchensex, manche meinen gar es sei ein politischer und soziokultureller umbruch gewesen ;) ) war heintje am 27.April mit dem rockigen song MAMA auf platz 1 in den singelcharts. nur ein paar monate später im August mit "Du sollst nicht weinen" und im dezember gleich nochmals mit "Heidschi Bumbeidschi". in anderen monaten sind roy black, manfred mann und der alte rock-n-roller peter alexander auf platz 1.
naja, man könnte ja sagen deutschland hing da den usa und gb hintendrein und es ging erst 72 so richtig ab. da finden wir allerdings daisy door mit ihrem oberauthentischen und langzeitwirksamen song "du lebst in deiner welt" (immerhin hat sie da recht), tony marshall der alte haudegen schaffte es ebenfalls auf 1 sowie Sweet mit "Wig-Wam Bam" und natürlich Christian Anders mit seinem "Zug nach nirgendwo" (der schaffts gar zwei mal).
natürlich sind daneben immer wieder mal die beatles oder die stones auf 1 geraten.
aber auch heute gibt es durchaus vernünftige und ich würde mal behaupten qualitativ hochwertige und langzeitwirksame bands. natürlich sind gruppierungen wie muse, radiohead, white stripes, foo fighters etc etc pp nicht jeder manns geschmack, dennoch werden wir von diesen bands in 10 oder gar in 20 jahren mal noch was hören, oder sie gar als klassiker betiteln. vielleicht sagen dann auch unsere söhne und töchter wieder "man ihr hattet vielleicht geile gruppen, bei uns ist ja alles nur noch komerzkacke".

also bevor noch weitere solche undifferenziertheiten veröffentlicht werden, hier ein link für charts-recherchen: http://www.rubycon.de/musicbox/charts1.php?Medium=Single&Jahr=1972
weitere charts findet ihr bestimmt im google.

@ wilbour-cobb: hätte ich einen beitrag mehr, ich gäbe dir punkte ;)
 
Leider - oder Gottseidank - spielt das Talent doch auch bei der Gitarre eine Rolle. Wie überall kann man Talent mit Übung sehr gut ausgleichen, jedoch nur bis zu einem gewissen Grad. Und Ausnahmefälle gibt es natürlich auch, wie überall. Ich sah mal einen fanatischen Skateboarder, der nach 6 Jahren nichtmal sicher auf der Ebene fahren konnte...

was ist talent? :confused:

@ wilbour-cobb: jetzt habe ich 50!
 
Ich fasse mich kurz:

Erfolg hat weder etwas mit Talent, noch mit Können zu tun - oder nur in den seltensten Fällen.
Die besten Beispiele hört man Tag für Tag im Radio! ;)

Es gibt viele sehr gute Musiker, die es nie zu was bringen - Warum? Weil sie eben oft nicht zur richtigen zeit am richtigen Ort waren. Oder weil sie schlicht und ergreifend kein Glück haben.

Nehmen wir doch mal die Stones - allesamt keine extrem hochkarätigen Musiker, aber sie haben einfach zur richtigen Zeit genau das Richtige gemacht, hatten noch eine Prise Glück und siehe da sie wurden zu einer der weltweit bekanntesten Bands.
 
Die fähigen und erfolgreichen Musiker von heute sind zu einem großen Teil auch die Komponisten
und Produzenten, die wir im Radio hören. Sie wirken im Hintergrund und verdienen sicher sehr
gut. Es war z. B. ein Gitarrist, der Jeanette Biedermann auf den "Rocktrip" gebracht hat und
ihr die rockigen Songs geschrieben hat, mir fällt der Name gerade nicht ein.
Jedes Sternchen ist austauschbar, da Persönlichkeit und Image von jemand anderem bestimmt wird.
Bei Björk z.B. würde nie einer wagen, Ihr dreinzureden, weil ihre Musik ihre Persönlichkeit ist,
weshalb sie auch nicht so schnell kleinzureden ist.

Kann jemand nachweisen, das die hiesigen Charts die Plattenveräufe widerspiegeln ? Wenn man
sich die Massen anschauen, die z.B. zu bekannten Metal Events kommen und jeder von denen
sicher die ein-oder andere aktuelle CD eines Interpreten besitzt, kommt einem das doch komisch vor,
wenn Dieter Bohlen sagt, derzeit reichen ca. 8000 Verkäufe für einen Platz 1. Wie wird das dann tatsächlich gemessen ?
Auf der anderen Seite ist ja auch bekannt, dass eine Haupt Einnahmequelle von heute hauptsächlich Live Konzerte sind.
 
Ich glaube auch, dass Erfolg nicht zwingend etwas mit Können zu tun haben muss.
Klar ist der Gitarrist in dem Video sehr gut (auch ich kann nach 13 Jahren nicht so spielen), doch gibt es genug Beispiele die das Gegenteil beweisen.

Ein solches können kann man sich aneignen, wenn man das will!
Ich z.B. lege weniger Wert darauf zu Solieren, von daher spiele ich solche Sachen nicht und werde in diesem Bereich auch nicht besser.

Gruß
Dime!
 
Tieftonsüchtiger;2482776 schrieb:
ganz einfach: ein rockstar der sagt "ich bin so dermaßen gut im gitarrenspielen, ich bomb sie alle weg, gegen MICH ist jeder gitarrist ein armseliger xxx!!!!1111" ist ganz schnell raus aus dem Biz, weil auch die Plattenfirma ein wörtchen mitredet (unbeliebter musiker = keine plattenverkäufe). bis auf manowar vielleicht, das sind sowieso die überhelden,ist aber anderes thema.

ungefähr das waren die Aussagen von Ritchie Blackmoore :rolleyes: deine Theorie ist also nur Schall und Rauch :p

Seine Aussage lautete ungefähr so: "Ich spiele alle aktuellen Gitarristen an die Wand"
 
Erstmal muss man mal definieren, ab wann man erfolgreich ist. Wenn einen jeder auf der Welt kennt und man millionen verdient ? Oder ist man auch schon erfolgreich, wenn man zb bei nem kleinen Label unter vertrag steht ? Für einige ist Erfolg bestimmt schon, wenn sie fehlerfrei einen Gig absolvieren. :D
Gibt auch zb Metalbands, die in ihrem Bereich sehr erfolgreich sind, die aber sonst keiner kennt.

Und wann ist ein Musiker gut ? Wenn er 200tel auf Tempo 300 shredden kann ? Wenn er super groovet ? Wenn er tolle Songs schreiben kann ? Und ab wann groovet man oder ab wann ist ein Song toll ? :)

Nehmen wir mal an, Erfolg ist, mit seiner Musik möglichst viele Leute zu erreichen. Dazu muss man Musik machen, die jeder verstehen kann. Der Sound darf nicht zu ungewöhnlich klingen. Also eigentlich muss man nur verstehen können, was die meisten Leute wollen und wie man etwas verkaufen kann, dass es möglichst viele kaufen. Das kann ein Diether Bohlen zb. .... mmhhh, eigentlich kann man sich den ganzen Thread sparen und nur Diether Bohlen hinschreiben :D
 
@Stringgod: eigentlich sprichst du genau das Richtige an.
Es geht doch vor allem darum, dass man als Musiker seinen Platz in der Musik findet und da gibt es doch die unterschiedlichsten Richtungen. Der Eine ist als begnadeter Gitarrist ein viel gefragter Studiomusiker, der Nächste schreibt dafür die tollsten Songs, ein Anderer ist einfach nur ne Bühnensau und kann mit seiner Show auch den müdesten Zuschauer mitreißen. Es ist immer eine Frage von "was kannst du und was willst du"...

Und der Weg des finanziellen Erfolgs ist noch ein ganz anderer. Da muss einfach das Gesamtpaket stimmen, stimmt das nicht, muss man sich helfen lassen, ist man dazu nicht bereit, dann sollte man genau überlegen, ob der Buisness - Bereich der Musik, wirklich der Richtige ist. Und nicht jeder Produzent will einem was böses und aus einem die nächste Eintagsfliege machen. Viel mehr sollte man immer mit der Einstellung ran gehen, dass man eine Menge dazu lernen kann.

PS: und mal ehrlich... wäre Alexi Laiho so bekannt wenn er aussehen würde wie Sachsen-Paule. Klar ist er ein begnadeter Gitarrero, aber wenn er dabei nicht auch noch sau cool rüberkommen würde, dann wäre er vielleicht auch nur ein weiterer YouTube Klampfer, der einfach nur gut ist. CoB haben ebenfalls einen Stil... oder pop-mäßiger ausgedrückt... Style... den ziehen sie genau so durch. Und ich meine das gar nicht abwertend, ganz im Gegenteil, zum Erfolg gehört halt mehr, als einfach nur an seinem Instrument gut zu sein, man muss den Menschen auch ein gewisses Bild vermitteln können.
 
ungefähr das waren die Aussagen von Ritchie Blackmoore :rolleyes: deine Theorie ist also nur Schall und Rauch :p

Seine Aussage lautete ungefähr so: "Ich spiele alle aktuellen Gitarristen an die Wand"


Entschuldige, wenn ich Dich da korrigiere, aber der Herr Blackmore IST raus aus dem Business. Solange "Smoke on the Water" ihm seine Brötchen bezahlt, kann er sich's auch erlauben, als Hobby auf Burgfesten sein Mittelalter-Gedudel zu spielen. Eine Familie könnte er davon ganz sicher nicht ernähren......

Wobei man sich mal die Frage stellen sollte: Was ist eigentlich "richtig gut" und was ist "erfolgreich"? Über "richtig gut" gibt's hier ja schon einige Diskussionen, speziell zwischen der "Technik" und der "Feeling"-Fraktion. Auch die Besten sind sich wahrscheinlich bewusst, dass es immer NOCH besser geht.

"Erfolgreich" kann heissen "berühmt" oder "reich" oder "es macht Freude" oder "ich kann davon leben" oder "alle mögen mich". Und vielleicht gibt's noch ein paar mehr Definitionen.

Der Klassiker des Erfolges: "Reich, berühmt und Freude an der Arbeit" ist nur unter Optimalbedingungen zu erreichen. Soll heissen: Talent, Zielstrebigkeit, Geschäftssinn, Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein, Härte gegen sich selbst und andere, Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit, viel, viel Glück und dann noch einen Musikgeschmack, der massentauglich ist. Frag Dieter Bohlen. Aber der hat dafür "alle mögen mich" NICHT als Erfolg definiert.

Ansonsten gilt tatsächlich, was schon gesagt wurde: neben der Finanzbranche ist das Showbusiness das mieseste Haifischbecken, das man sich vorstellen kann. Aber in der Finanzbranche machen sich die Beteiligten wenigstens keine Illusionen. Und da werden Verträge gelegentlich sogar eingehalten.

Was ausserdem wenig bekannt ist, weil Musikjournalisten sowas nicht verbreiten: viele der Musiker, die unsereins auf grossen Festivalbühnen vergöttert (Wacken, Rock am Ring, Hurricane oder wo auch immer) haben einen Job mit festem Gehalt, fahren Taxi, etc. und sind nur "Teilzeit-Rockstars", weil sie von der Mucke nicht leben können. Das gilt sogar für einige mit Headliner-Status - weil die Verträge teilweise so gestaltet sind, dass nur der "Band-Leader" Geld einstreicht und der Rest der Combo ausgezahlt wird. In dem Moment, wo Familie, Haus, etc. dranhängen, wird's saumässig eng. Aussage eines Freundes mit sehr viel Erfahrung und erstklassigen Kontakten im Metal-Business: "Sobald eine Band einen Plattenvertrag hat, hört das Geldverdienen auf. Dann verdienen andere."

Professionelle Tanzmucker haben's da wesentlich leichter, es zu einem sicheren und relativ guten Einkommen zu bringen.

Musiker, die technisch, theoretisch und vom Feeling her in der obersten Liga spielen, damit Millionen verdienen, mit ihrem Leben zufrieden sind, Freunde und Familie haben und auch noch berühmt sind - die kannst Du weltweit an einer Hand abzählen. Der Normal-Mucker muss sich für eins davon entscheiden und kann dann hoffen, irgendwann mal ein zweites dieser Ziele zu erreichen.

Ist doch aber auch schon was.
 
PS: und mal ehrlich... wäre Alexi Laiho so bekannt wenn er aussehen würde wie Sachsen-Paule. Klar ist er ein begnadeter Gitarrero, aber wenn er dabei nicht auch noch sau cool rüberkommen würde, dann wäre er vielleicht auch nur ein weiterer YouTube Klampfer, der einfach nur gut ist.

Und wenn er irgendwann mal 37 ist und nicht mehr "sau-cool", muss er verdammt aufpassen, dass er nicht von Sozialknete abhängig ist......
 
Wenn er nicht ganz falsch beraten wurde, sollte es damit keine Probleme mehr geben... aber "Rockstars" werden im Alter ja auch erst wieder richtig frisch *g*

Ansonsten kann ich LostLover nur zustimmen. Der Einstieg ins Musikbiz kommt vor allem daher, dass Andere der Meinung sind an einem Künstler etwas verdienen zu können und nicht weil sie denken, dass der Künstler endlich mal Geld für seine tolle Arbeit kriegen soll. Und man darf auch auf keinen Fall den amerikanischen mit dem deutschen Markt verwechseln. Nur weil man bei MTV&Co ständig vorgespielt bekommt, was für ein tolles Leben die amerikanischen Rockstars haben, sollte man sich hüten, das auf Deutschland zu beziehen.

Aber trotz allem sollte man daran festhalten, wenn man das wirklich durchziehen möchte, der Glaube daran und der Wille, das auch zu schaffen sind die erste und die wichtigste Vorraussetzung. Und ganz ehrlich... was ist schlimmer, es nicht geschafft oder es nicht mal versucht zu haben...
Wenn der Erfolg kommt wird es eh relativ schnell gehen, im Vergleich zu der Arbeit die man vorher damit hatte, bis dahin kann man einfach nur sein Möglichstes tun. Aber ich kann verstehen, dass es manchmal frustrierend sein kann. Da glaubt man, man hat eine gute Band zusammen, die Songs sind gut und trotzdem geht es nicht wirklich weiter, es kommen keine Auftritte ran, von Demoverkäufen mal ganz zu schweigen. Es ist kein Geld da um gute Demos zu produzieren, ohne gute Demos bekommt man keine Gigs, ohne Gigs wird man nicht bekannter und bekommt auch nicht mehr Kohle...
Aaaaber... das geht ja fast allen so, die Fälle von "Musikerfamilie" sind ja doch recht selten. Das heißt also, dass es doch irgendwie funktionieren kann und das ist eigentlich nur der Weg "harte Arbeit". Jeder kleine Gig kann Fans bringen, jedes verkaufte Demo sind ein paar € mehr in der Tasche usw. Mit dem Geld kann man dann wieder mehr oder besser produzieren und verdient wieder mehr... das geht langsam, aber es geht so lange man durchhält. Wenn von 100 Bewerbungen für Auftritte 5 Gigs rüberkommen müssen es halt beim nächsten Mal 200 Bewerbungen sein.
 
Richtig gut kann so ziemlich jeder werden, der genügend Arbeit rein steckt und ein minimum an Talent hat.

Erfolgreich ist nicht so einfach :) Ausser dass man sich richtig dazu bekennen muss, ein Arbeitstier zu sein und viele Mühen, Misserfolghe, Anstrengungen etc. hinnehmen muss, braucht man Glück und sehr gute Beziehungen sowie einige Jahre harter (organisatorischen) Arbeit. Und nicht mal dann ist ein Erfolg garantiert.
 
So, der Thread wird wieder hochgeholt :p
Ich denke, für eine ganze Menge von Leuten, ist "richtig gut werden", ein Profi sein, auf der Bühne stehen und das Haus rocken. Für andere (damit meine ich auch mich ^^) ist "richtig gut werden" zufrieden mit sich selbst zu sein. Und dafür braucht man (wie meine vorposter schon alle bemerkt haben) eine große Portion Ehrgeiz, Willen, (Zeit) und ein Minimum an Talent sollte auch vorhanden sein. Doch wo herholen, wenn nicht vorhanden? Nun, Ehrgeiz ist bei manchen Menschen nicht so ausgeprägt wie bei anderen. (jetzt komme wieder ich ins Spiel ^^) Ich zum Beispiel habe eigentlich eine gesunde Portion Ehrgeiz. Das negative ist: Ich bin faul, verbringe viel Zeit mit lesen, am PC sitzen, im Internet surfen, chatten, Geschichten erfinden und schreiben, versuchen eine Perfektionistin zu werden (was mir sowieso nie gelingen wird ^^) und habe oft diesen Gedanke: Es wird mir sowieso nie gelingen :mad: (okay, das mit dem Perfektionismus mal ausgeschlossen, weil das wird mir sowieos wirklich nie gelingen :p). Ich habe ebenfalls Willen, doch wieder mal das Problem mit der Faulheit, daher denke, ich, dass mein Willen nicht stark genug ist. Denn wer rumjammert: "Ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit." okay, der hat vielleicht wirklich keine Zeit. Aber wenn man nicht zuviel trödelt, jede freie Minuten aufbringt, dann wird man es schon schaffen mindestens eine Stunde am Tag zu spielen. Ich saget oft: "Ich habe keine Zeit." Na und? Ich gebe wenigstens zu, dass ich doch Zeit habe, obwohl ich immer das Gegenteil behaupte! Wenn ich all meine Arbeiten sofort machen würde und mich nicht immer an diesen verdammten PC hängen würde, hätte ich Stunden um Gitarre zu spielen. Doch was mache ich blöde Kuh? Ich setze mich an den scheiß Computer! Tja, selber Schuld.
Als ich jünger war hasste ich die Sprüche meines Vaters: "Zuerst langsam üben und dann erst schneller werden. Stück für Stück durchnehmen. Das was du noch nicht kannst, immer wiederholen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg." Echt, das war immer sowas von zum Kotzen! Doch er hat Recht! Wo ein Wille ist, ist sehr oft ein Weg. Und wenn man nicht bereit ist, etwas dafür zu tun, wird man nie etwas "richtig gut können".
 
So, der Thread wird wieder hochgeholt :p
Ich denke, für eine ganze Menge von Leuten, ist "richtig gut werden", ein Profi sein, auf der Bühne stehen und das Haus rocken. Für andere (damit meine ich auch mich ^^) ist "richtig gut werden" zufrieden mit sich selbst zu sein. Und dafür braucht man (wie meine vorposter schon alle bemerkt haben) eine große Portion Ehrgeiz, Willen, (Zeit) und ein Minimum an Talent sollte auch vorhanden sein. Doch wo herholen, wenn nicht vorhanden? Nun, Ehrgeiz ist bei manchen Menschen nicht so ausgeprägt wie bei anderen. (jetzt komme wieder ich ins Spiel ^^) Ich zum Beispiel habe eigentlich eine gesunde Portion Ehrgeiz. Das negative ist: Ich bin faul, verbringe viel Zeit mit lesen, am PC sitzen, im Internet surfen, chatten, Geschichten erfinden und schreiben, versuchen eine Perfektionistin zu werden (was mir sowieso nie gelingen wird ^^) und habe oft diesen Gedanke: Es wird mir sowieso nie gelingen :mad: (okay, das mit dem Perfektionismus mal ausgeschlossen, weil das wird mir sowieos wirklich nie gelingen :p). Ich habe ebenfalls Willen, doch wieder mal das Problem mit der Faulheit, daher denke, ich, dass mein Willen nicht stark genug ist. Denn wer rumjammert: "Ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit." okay, der hat vielleicht wirklich keine Zeit. Aber wenn man nicht zuviel trödelt, jede freie Minuten aufbringt, dann wird man es schon schaffen mindestens eine Stunde am Tag zu spielen. Ich saget oft: "Ich habe keine Zeit." Na und? Ich gebe wenigstens zu, dass ich doch Zeit habe, obwohl ich immer das Gegenteil behaupte! Wenn ich all meine Arbeiten sofort machen würde und mich nicht immer an diesen verdammten PC hängen würde, hätte ich Stunden um Gitarre zu spielen. Doch was mache ich blöde Kuh? Ich setze mich an den scheiß Computer! Tja, selber Schuld.
Als ich jünger war hasste ich die Sprüche meines Vaters: "Zuerst langsam üben und dann erst schneller werden. Stück für Stück durchnehmen. Das was du noch nicht kannst, immer wiederholen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg." Echt, das war immer sowas von zum Kotzen! Doch er hat Recht! Wo ein Wille ist, ist sehr oft ein Weg. Und wenn man nicht bereit ist, etwas dafür zu tun, wird man nie etwas "richtig gut können".

Wie schaffst du das nur immer? Du weißt schon ;) Ich stimme dir auf alle Fälle zu, und kenne die von dir beschriebenen Symptome nur zu gut. Man muss lerst einmal lernen seinen inneren Schweinehund zu besiegen. Das ist schon schon mal schwierig genug. Aber ein Anfang :)
 
Keine Zeit haben bedeutet, etwas Anderes ist wichtiger. :eek:
 
Keine Zeit haben bedeutet, etwas Anderes ist wichtiger. :eek:

Ganz recht!

Stellt euch mal vor, jeder wäre musikalisch erfolgreich ..... dann wäre die übriggebliebene Handvoll Musikkonsumenten wohl prominent (?):D

Fidel
 

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