Kann die aktuelle Pandemie die Zukunft des Akkordeons positiv beeinflussen?

Folgende Eigenschaften wären meiner Meinung nach wertvolle Devisen des Akkordeons für die Zukunft und Langzeitperspektive: Polyphonie, Energieautonomie, Portabilität, großer Tonumfang… und universelle Tastatur-Kompatibilität im Fall der Tasten-Akkos. Hmm, ganz optimistische Annahmen.
Ja, als "Schätze" taugt das schon. Die Tastatur-Kompatibilität ist sehr wichtig (Concertina und Bandoneon sind deshalb in noch engere Nischen hineingefallen, als das Tastenakk.), Portabililtät auch. Ich kann nur nicht abschätzen, wie sehr das in einem "breiten" Markt resutiert. -
Ich weiß von Musikschulen, die - unabhängig von der Pandemie - das Akkordeon wieder mehr in den Vordergrund stellen wollen, wobei offenbar auch Hohner mit Einsteigerinstrumenten ein Player dieser Entwicklung ist. Nun bin ich selbst kein Akkordeonist - weiß jemand etwas Konkreteres dazu, ob und wie sehr das Hohner XS hier bei den ganz kleinen Einsteigern den Markt tatsächlich schon beeinflusst hat? (Ich habe beruflich mit Jugendlichen und vor allem jungen Erwachsenen zu tun, das ist eine andere Gruppe.)
 
Die Musikbranche besteht nicht nur aus großen Konzernen. Es hängen viele Zulieferer daran. Ebenso viele kleine Betriebe die z.B. Reparaturen machen. Zuerst sparen die Menschen an Dingen die nicht absolut lebensnotwendig sind, auch wenn im Grunde genug Geld vorhanden wäre.
Auf Hilfen dürfte die wenigsten hoffen können auch wenn es in den Medien anders dargestellt wird.
 
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Denke persönlich, dass die Pandemie einen Teil der passionierten Akkordeon Spieler wieder in höherem Umfang an das Instrument bringt. Aber, denke auch, was ich beileibe niemanden wünsche, dass durch wirtschaftliche Nöte der ein oder andere sich gezwungenermaßen auch von seinem/n Instrument/en trennen muss/wird. Sprich, der Gebrauchtwarenmarkt wird meiner Meinung nach auch interessant in den nächsten Wochen/Monaten zu beobachten sein. Hoffe das niemand in so eine Situation kommt. Nur der Glaube allein fehlt....
 
Guten Tag,

Wer eh schon Akkordeon spielt, der schielt jetzt vielleicht grad noch nach einem Schnäppchen,... ... Das sind dann vielleicht begeisterte Spieler und Sammler

ich habe eine interessante Diskussion darüber bemerkt, ob Akkordeon als Wertanlage für die Zukunft dienen kann (bitte link: hier). Vor mehr als vier Monaten kauften wir sorglos Weihnachtsgeschenke (und Akkordeons) sowie Lebensmittel. Heute kaufen wir Atemschutzmasken, Einweghandschuhe und Respiratoren… sowie Lebensmittel. Akkordeon ist der Wert nur auf einen Mann, der es zu schätzen wissen, und es hat Wert nur in Friedenszeiten. Darüber hinaus ist der Preis eines Akkordeons abhängig von seinem Besitzer zu subjektiv. Mein Freund hat ein erstaunliches historisches Konzertinstrument. Aus technischer Sicht ist seine Kiste schon längst "verstorben". Aus der Sicht eines Konzertspielers wertloses Stück. Aus Sammlersicht ein wertvolles seltenes historisches Stück. Aus meiner Sicht hat es einen wunderbaren und einzigartigen Klang. Aus der Sicht des Besitzers in seinem Instrument Hunderte von Stunden von Aufwand und Arbeit an Renovierung transformiert wurden. Kann es überhaupt einen einzigen Preis geben? Heute nur der niedrigste Preis in der Werbung gewinnt…
Und noch etwas ist mir aufgefallen. Vor der letzten großen Katastrophe (Zweiter Weltkrieg) befand sich das chromatische Akkordeon noch in seiner Entwicklungszeit. Morino förderte ein zweireihiges melodisches Basssystem (Hohner 5055, 5555). Nach dem Krieg setzte sich das dreireihige chromatische System definitiv durch. Zunächst als sog. „vorgelagert“, später in Form eines Konverters. Der Unterricht dieses Instruments wurde an Konservatorien und Universitäten eingerichtet… Diatonische Instrumente hingegen sind seit Beginn des Jahrhunderts stabilisiert in seiner Form. Ich denke, dass es nach dieser Krise schon keinen signifikanten Innovationssprung geben wird...

Gruß, Vladimir
 
Bei mir bewirkt die Krise auf jeden Fall was. Vielleicht bringt die Musik etwas Ruhe ins Gemüt und stabilisiert sicher auch die Kräfte.
Gestern habe ich ein erstklassiges Saugwindharmonium von einem angehenden Organisten übernommen gegen eine freiwillige Anerkennungsgebühr,
der eins mit Fußpedalen und Gebläsemotor angeschafft hatte und nicht wußte wohin jetzt mit dem Ersten.
Da ist es nicht leicht so ein Teil loszuwerden selbst wenn es überholt ist.
Einige landen
schändlicher Weise wömöglich sogar auf der Kippe wenn sie niemand nimmt.
Damit ist das mein Zweites. Das erste ein Druckwindharmonium.
Beide sind technisch und klanglich sehr unterschiedlich und zu zweit noch ganz gut tragbar.
Spielen kann ich nicht wirklich aber das sind völlig unterschätzte Instrumente und unbedingt erhaltenswert.
Vielleicht eines Tages auch zu Recht wieder wertgeschätzter.
 
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Die Auswirkungen auf: Akkordeon, Gemüt usw. kann ich nicht beurteilen;
bei mir hat es die folgenden optischen metamorphosen gegeben:
Korona-Metamorphosen.jpg

Hoffentlich erkennt Ihr mich noch im herbstlichen Burghäusle. Bliibet Xund; mfG Paul Frager.
 
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Hoffentlich erkennt Ihr mich noch ...

selbstverständlich erkennen wir dich noch- haben wir eine solche Methamorphose ja schon mal "unter der Brücke erleben dürfen!;)

noch im herbstlichen Burghäusle

nun weiß ich ja nicht genau auf welches Treffen zu zu gehen planst - wir treffen uns im Herbst (falls keine weiteren Viren dazwischenkommen ) im schwäbisch /bayrischen in der "Zaubermühle"! ( Keine Ahnung ob und wer im Herbst auf dem Burgstüble ist - wir jedenfalls eher nicht!)
 
Maxito hat natürlich recht:great:
Statt nach Monheim fahre ich nach Oberkemmathen:confused:
Die Alte Mühle nennt sich auch Zaubermühle:gruebel:
Vergleich Burg Schramberg/Burgstüble mit Mühle:bang:
Ja, ja, ich weiss, ein alter Mann ist da schnell verwirrt:opa:
Hauptsache wir sind gesund! Es grüsst Euch Paul Frager:hat:
 
Nach einem alten Spruch läßt sich die Wahrheit leichter aus dem Irrtum ableiten als aus der Verwirrung.
Aber den müßte man erst mal finden in der Kriese.
 
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Wenn das stimmt das die Pandemie dem akkordeon hilft: warum hab ich dann noch so viele instrumente im Lage?:nix:
 
Nach einem alten Spruch läßt sich die Wahrheit leichter aus dem Irrtum ableiten als aus der Verwirrung.
Aber den müßte man erst mal finden in der Kriese.
was?, den alten Spruch, oder den Irrtum ?:confused:
 

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