Kabelgebundenes IEM Equalizer?

  • Ersteller Bayernsebbl
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Für ganz kleine Geschichten mit nur einem Keyboard gehe ich direkt aus dem Kopfhörerausgang in das Beltpack. Als InEars verwende ich halboffene InEars, so dass ich genug vom restlichen Bühnensound mitbekomme und kein weiteres Signal vom Mixer brauche.

Ansonsten habe ich einen Mackie Mixer als Submixer für meine Keys:


Auf Kanal 1 speise ich das Monitorsignal vom Pult ein und lege es auf den Alt 3-4 Bus. Den Kopfhörerausgang konfiguriere ich so, dass ich sowohl den Main Mix, als auch Alt 3-4 höre. Das ganze geht dann in das Beltpack und von dort aus auf InEars mit angepassten Otoplastiken. Diese dämpfen sehr stark und daher brauche ich da unbedingt ein Monitorsignal vom FOH.

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Aber wozu dann noch ein Mischpult bzw. der Kopfhörerverstärker? Eins von beidem scheint mir da einfach überflüssig. Und eine Zugentlastung hast du auch mit einer einfachen Kopfhörerverlängerung. Im Beltpack steckt ja schließlich auch nur die übliche 3,5mm Stereoklinke.

Eine Zugentlastung habe ich nicht mit einer einfachen Kopfhörerverlängerung. Das ist ja nur eine Klinkenkupplung, die erstens gerne rausrutscht und zweitens sehr ungünstig sitzt. So ein InEar Hörer hat meistens bissl mehr als 1m Kabel. Da hängt dann die Klinkenkupplung irgendwo unterm Gesäß in der Luft. Das rutscht ständig raus. Habe ich ne zeitlang gemacht. Ist kein Spaß.

Das Beltpack kann am Gürtel befestigt werden. Das Kabel zum Hörer hat dann noch bequem Luft. Und die verriegelte XLR-Leitung zum Pult sorgt dafür dass auch beim Rumhüpfen nichts aus dem Beltpack rutscht.
 
@ bayernsebbl: Wie gesagt, wenns dich nicht interessiert, was andere dir sagen, dann brauchst du auch nicht zu fragen... Das wahre Problem hier ist nicht, dass du nicht das nötige Geld hast, um was ordentliches zu kaufen, sondern dass du es nicht ausgeben willst. du gibst ohne zu zögern Geld aus für die Hörer, deine Instrumente, das wird wohl auch nicht das billigste vom billigen sein. Aber wenns dann an die Feinheiten geht, riskierst du lieber jahrelangen Ärger als etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Ich rolle die Sache nochmal von der anderen Seite auf: Was denkst du, welche Geräte am häufigsten zurückgeschickt werden, weil sie den Leuten nicht gefallen, die teuren oder die billigen? Die Antwort lautet die billigen. Das heißt, die können danach nur noch als gebraucht bzw. schon mal ausgepackt zum reduzierten Preis verkauft werden. Diese Preisreduktion muss beim ursprünglichen Verkaufspreis schon mit einkalkuliert werden, bei den teuren Kisten muss da deutlich weniger kalkuliert werden. Das heißt, gerade der Billigkram ist im Endeffekt noch billiger in der Herstellung als man erwarten könnte. Und du pochst drauf, dass das alles ausreichend für dich ist.

@ Harle: Ich sehe den Vorteil des Reglers am Beltpack nicht, wenn du eh direkt neben deinem Submischer stehst. Das Ding ist ja sicherlich auch nicht kostenlos, zudem ist es doch sicherlich mono, wenn da nur ein XLR dran ist, oder? Und wie gesagt, Zugentlastung würde ich mir über eine Kopfhörerverlängerung realisieren, die kann man ja auch am Gürtel oder irgendwo festmachen (Es gibt Clips dafür). Ich meine, wenn man schon hohes Rauschen vom Billig-EQ in Kauf nimmt, nur weil man Geld sparen möchte, sollte man das Geld doch auch noch sparen, oder?
 
@Jens: Mein Mackie steht auf dem Boden. Ich finde es überaus praktisch, dass ich mich nicht bücken muss, um mal eben den Kopfhörer lauter oder leiser zu regeln. Den Mixer selbst rühre ich nach dem Soundcheck eigentlich den ganzen Abend nicht an.

Wenn ich ohne Submixer spiele und das Beltpack direkt an den Kopfhörerausgang eines Keys stecke ist der Regler sogar unverzichtbar, da mich jeder Mischer steinigen würde, wenn ich ständig an meiner Lautstärke am Keyboard rumregeln würde nur um meine Kopfhörer an geänderte Bühnenverhältnisse anzupassen.

Im übrigen ist das Beltpack passiv und Stereo. Das Monitorsignal was ich vom FOH bekomme ist meist Mono, aber meine Keys habe ich in Stereo auf den Ohren. Das XLR Kabel ist im Wesentlichen nur ein Kopfhörerkabel mit XLR-Stecker an einer Seite. Es ist also Stereo unsymmetrisch.

Und ein Rauschen am Mackie Mixer ist mir auf der Bühne noch nie aufgefallen. Da ist so viel Lärm um mich herum, dass ein eventuell vorhandenes Rauschen eh untergeht.

Es geht übrigens um dieses Beltpack hier:


Ich habe das Gefühl, Du gehst davon aus, dass wir vom aktiven Beltpack reden, welches Fischer Amps auch anbietet.
 
Nein, ich bin schon von passiver Technik ausgegangen. Aber dass der XLR-Stecker da "zweckentfremdet" wird, wusste ich nicht. Ich bin sicher, dass das schon zu so einigen Unfällen geführt hat (nicht bei dir, sondern generell). Dass dein Mixer auf dem Boden steht, wusste ich auch nicht und ist für mich eher ungewöhnlich. Die Keyboarder und Drummer, die mit eigenen Mixern arbeiten (bei den Drummern aber nicht, um die Drums vorzumischen, sondern um Backtracks und Sampler vorzumischen), haben sie normalerweise "auf Arbeitshöhe" neben sich stehen. Und die, die per InEar arbeiten, haben da einfach eine Kopfhörerverlängerung im Pult stecken und einen Clip am Gürtel. Von daher verstehst du sicherlich, dass es doppeltgemoppelt wäre, extra nochmal das passive Beltpack am Gürtel zu haben.

Mischpulte, gerade mit wenigen offenen Kanälen oder hauptsächlich Line-Pegeln am Eingang rauschen auch nicht allzuviel. Selbst die günstigeren sind da nicht sooo übel. Selbst alte Kisten wie ein A&H GL2200 rauscht im Vergleich zu den erwähnten EQs nahezu gar nicht, und selbst da gibts empfindliche Naturen, die sich am Rauschen des Pultes via IEM stören. Die EQs haben geschätzt 20dB mehr Rauschmaß, das hört man wie gesagt schon über Wedges störend deutlich.
 
Hallo,

also ich werde mal den versuch wagen von Harle mit dem Behringer mini Pult, ich kann nur dazu sagen das Harle der einzige ist der es überhaupt geschafft hat irgend ein Produkt in die Reihe zu werfen.
@Jens Droessler: Band sein heißt eben wirtschaften, Musiker sein heißt eben Wirtschaften und mit seinen möglichkeiten das bestmöglich rauszuholen. Deine Berufliche bestimmung ist es Klangfetischist zu sein und eine Anlage ins kleinste Detail einzustellen und zu kennen, ich denke da denken wir als Bands eher Praktischer die Anlage soll klingen brauch eben keinen Excellenten klang, ebenso ist es bei Monitorboxen etc. pp.
Das Professionelle aufsattlen tut man doch im nachhinein das alte wird dann eben verkauft, seh ich nicht als verlust an sondern eher:
"damals war es das richtige und heute möchte ich eben etwas anderes."
Bei Musik kram hält sich der Wertverlust durchaus in Grenzen.

MFG
 
Leider gibts keinen Smiley "verständnislos mit dem Kopf schütteln".

1. Du hast nicht nach Mischpulten oder Kopfhörerverstärkern gefragt, sondern nach EQs. Zwei Leute, die damit Erfahrung (während du selbst klargestellt hast, dass du dich mit EQs überhaupt gar nicht auskennst) haben dir gesagt, dass das so nicht funktionieren wird. Du beharrst aber darauf, dass das das richtige für dich ist, weil du dir was teureres nicht leisten möchtest.
2. Dir wird gesagt, dass es stark rauschen wird, du schreibst darauf, dass rauschen fürchterlich wäre auf dem IEM (deine Worte!), nachdem man dir einen Preis nennt bzw. dich in eine teurere Richtung schickt, heißt es plötzlich "Ach, Rauschen wäre nicht so schlimm", ohne überhaupt das Ausmaß des Problems zu kennen.
3. Jetzt willst du dir ein Pult für 35 Euro dazwischen packen.

An dieser Stelle fragt sich nun mindestens jeder Zweite, der hier mitliest, was genau dein Problem ist. Was technisches ist es nicht. Ich weiß nicht, wie alt du bist und wie lange du schon diesem Hobby nachgehst, aber ich denke, du brauchst dringend mal andere Perspektiven. Die bekommst du nicht hier im Forum.




Nur zur Vollständigkeit:
Nicht, dass diese EQs keine Daseinsberechtigung hätten, aber höchstens für Wedges, wo man das Rauschen noch irgendwie ausblenden kann oder für die Summe, wenn man Main-Inserts hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich werde mal den versuch wagen von Harle mit dem Behringer mini Pult,....

Also ist ein Stereo EQ nicht mehr so wichtig?

ich kann nur dazu sagen das Harle der einzige ist der es überhaupt geschafft hat irgend ein Produkt in die Reihe zu werfen.

Hat der onk doch gemacht, in Post drei, nur ohne ein konkretes Produkt zu nennen.
thomann => Signalprozessoren => Graphische EQs => Preis aufsteigend sortieren => bis 150 Euro schauen
im Zweifelsfalle die beiden Geräte des geringsten Misstrauens hier zu Wahl stellen :)

Edit:
Such mal auf dem Gebrauchtmarkt nacht dem DOD 410 (Monitor Processor) oder ähnlichen Geräten, die haben einen grapischen EQ, einen Notchfilter und nen Limiter an Board, alles nix besonderes, aber viele Funkionen => viel zum kennenlernen
später dann, ohne großen Verlust des Geldes, aber mit weiteren Erfahrungen, zurück in die Bucht
 
Zuletzt bearbeitet:
@bayernsebbl: Statt des Pultes versuch' es bitte mit dem Behringer Kopfhörerverstärker, den Harle empfohlen hat - ich kenne den Vorgänger, der war tauglich und hat auch nicht zu stark gerauscht. Und die neuere Version, mit 2-Band-EQ, könnte Dir evtl. den zusätzlichen EQ sparen. Diese 35 EUR Pulte sind üblicherweise Rauschgeneratoren, damit wirst Du nicht glücklich.
 
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@bayernsebbl: Statt des Pultes versuch' es bitte mit dem Behringer Kopfhörerverstärker, den Harle empfohlen hat - ich kenne den Vorgänger, der war tauglich und hat auch nicht zu stark gerauscht. Und die neuere Version, mit 2-Band-EQ, könnte Dir evtl. den zusätzlichen EQ sparen. Diese 35 EUR Pulte sind üblicherweise Rauschgeneratoren, damit wirst Du nicht glücklich.

Klingt vernünftig, werde ich probieren! Wenn es mir nicht gefällt schick ich das ganze einfach zurück und als 2ten schritt dann den Behringer gefällt dieser nicht zurück und ein anderes Produkt wird bestellt :)
Ist ja nicht so das ich das ganze nicht glaube nur ich such eben die günstigste Lösung die für mich vertretbar ist :) Gerne dann auch den Behringer ob nun 35 od. 99 €uro das ist unerheblich! Nur 900 €uro geb ich im leben nicht dafür aus.

MFG
Sebbl
 
HI;

danke nochmal heute ausprobiert das Mischpult funktioniert bestens! danke für den Tipp :) Kein Rauschen nichts weiß garnicht was ihr alle habt egal.
Auf alle fälle kein hörbares Rauschen durch das Mischpult :)

MFG
Sebbl
 
Schön. Wir sind zwar vom ursprünglichen Wunsch eines EQs auf einen Mini-Mischer abgedriftet, aber Hauptsache, Deine Erwartungen sind erfüllt. ;-)


domg
 
Hallo,

hätte Harle nicht den Tipp gegeben wäre ich wohl selbst nie auf die Idee gekommen, ein großer Equalizer wäre wohl besser von der Klangqualität her, aber mir ist das soweit ausreichen der 2 Band EQ :)

MFG
 
Ein "grosser Equalizer" wäre besser hinsichtlich der Eingriffsmöglichkeiten, aber wenn Dir zwei Kuhschwanzfilter reichen - auch gut. Daher auch meine Eingangsfrage, was Du Dir vom EQ erwartest. War also - entgegen Deiner "Beschwerde", es würden keine konkreten Produktempfehlungen gegeben - doch nicht so abwegig... ;-)


domg
 

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