Kabel zwischen Amp und Cabinet

  • Ersteller snickepie95
  • Erstellt am
Habt ihr ne Ahnung ob der innenliegende Kupferleiter etwas bringt ? Ich vermute mal von euch beiden hat sich noch niemand so ausgiebig damit befasst.

Ist ja auch egal ich hab das Kabel und ihr wohl nicht, regt euch aber trotzdem drüber auf bzw. macht euch drüber lächerlich, dass es andere Leute kaufen.

WIe kindisch
 
Habt ihr ne Ahnung ob der innenliegende Kupferleiter etwas bringt ? Ich vermute mal von euch beiden hat sich noch niemand so ausgiebig damit befasst.

Naja ich glaube, dass ein Studium der Elektrotechnik, das ich grad durchmache und ein bisschen Erfahrung (um genau zu sein die letzten 18 Jahre oder so) und einige Messungen, die ich mal gemacht habe, mir ein gewisses Grundwissen geben, das bei der Betrachtung derartiger Probleme hilft...

Ist ja auch egal ich hab das Kabel und ihr wohl nicht, regt euch aber trotzdem drüber auf bzw. macht euch drüber lächerlich, dass es andere Leute kaufen.

Ich mache mich nur drüber lustig (lächerlich macht man andere oder sich selbst), mit welchen Argumenten diese Vodooteile als klangverbessernd beworben werden. Diese Argumente sind einfach Unsinn und das sind nunmal physikalische Tatsachen.
Miss mal den Übergangswiderstand der Buchsen und den Innenwiderstand des Verstärkers und setze das zu den Milliohm(wenn überhaupt) in Relation, die man durch diese Stecker EVENTUELL spart. Dann siehst du, dass das nix bringt.

Es hat Doppelblindtests gegeben, bei denen im High-End-HIFI-Bereich, wo deutlich höhere Leistungen und deutlich höhere Dämpfungsfaktoren (Bass) gefragt sind und deutlich höhere Frequenzen auftreten keiner mehr Unterschiede zwischen einem 0815 Klingeldraht und einem 5000€ Lautsprecherkabel gehört hat. Und zwar durchgehend durch alle mir bekannten Doppelblindtests war das so.
Und jetzt diskutieren wir hier über GITARRENkabel, die vielleicht 2m lang sind (meist kürzer) und an denen vorne ein Verstärker mit sehr hohem Innenwiderstand dranhängt und hinten dran oft eine 16 Ohm Box.
Wir können uns hier gerne sachlich über diesen Vergleich austauschen, aber es wird keinen geben, der wirklich sachliche Argumente für Voodookabel vorbringen kann.


Kindisch ist, Sätze mit dem sinngemäßen Inhalt "ich hab das Kabel, ihr nicht, ätsch" zu bringen oder jemanden als unfähig, arrogant oder dumm hinzustellen, nur weil er das konkrete Kabel nicht vor sich hat. Man sollte sich vielleicht mal überlegen, ob diese Leute, die du hier beschimpfst, nicht vielleicht schonmal alles mögliche durchprobiert, durchgehört und DURCHGEMESSEN haben und sowas daher nicht kaufen sondern stattdessen ihr Geld für sinnvollere Sachen wie brauchbare Steckverbindungen (Speakon) oder mal ein eigenes Gitarrenmikro (ATM250 oder so) oder neue Saiten oder ein ordentliches Gitarrenkabel oder ein ordnetliches Funksystem oder sonstwas ausgeben, weil es einfach im Gegensatz zu dem Kabelzeugs wirklich was bringt?

Du kannst ja gerne an das Kabel glauben, aber wie ich schon oben geschrieben habe: Versuch nicht, das technisch zu begründen, denn es gibt KEINE sachlichen Argumente dafür. Das ist seit den 60ern bekannt ("The Damping Factor Debate" oder wie die Publikation von Altec/Lansing hieß).

MfG Stephan
 
Ich kann nur wiederholen, dass wir dich nicht angreifen Guitarplayer91. Wenn du glücklich mit dem Kabel bist, ist das doch super.

Der Kupferleiter bringt nichts, ich sehe keinen Weg wie der irgendeinen Nutzen haben könnte. Wie .Jens bereits sagte: Der Kontakt wird nicht oben an der Spitze hergestellt sondern an der Verjüngung über dem Ring. Durch diese wird das Kabel auch in der Buchse gehalten. Der Teil der Buchse der den Kontakt hält ist der leichte Widerstand den du beim einstecken des Kabels spürst.

Diese "Innovation" kann wenn man so darüber nachdenkt nicht wirklich was bringen. Etwas bringen könnte es die ganze Spitze des Klinkesteckers aus Kupfer zu machen, dann wäre wenigstens auch der direkte Kontakt mit dem Material gegeben; aber selbst das ist, wie OneStone sagte in einem vernachlässigbar kleinen Bereich. Ich denke, dass dieser Kupferkern als optisch überzeugendes Gimmick fungiert, dass eine Erklärung für den psychologischen Effekt des besseren Klangs liefert.

Bisher war die Diskussion hier absolut nicht kindisch und das soll sie auch nicht werden, nur weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.

Gruß, David.
 
Weil ich das vergessen habe...

@not: Mit "verpressten" Steckern meine ich die, bei denen der Massekontakt (Sleeve) über ein von hinten eingepresstes Metallblech erfolgt. Das ist nahezu bei allen günstigen Steckern der Fall. Bei Neutrik und anderen hochwertigen Produkten ist der Schaft aber EIN gedrehtes/gefrästes Teil und daher kann es in diesem Bereich zu keinem "auseinanderwackeln" und/oder erhöhten Übergangswiderständen kommen.

MfG Stephan
 
na klar,
ich habe zwei Posts vor Diesem eigentlich schon mit dem ganzen Thema abgeschlossen aber dann habt ihr euch wieder lustig gemacht über den Kupferkern.

Ich wollte mit meinem vorherigen Post nicht andeuten, dass "Ich das Kabel hab und ihr nicht, ÄTSCH" aber es nervt einfach wenn hier etwas dauernd in Grund und Boden geritten wird nur weil es "Voodo" ist, es auch billiger geht etc.

Der Grund warum ich das Vovox gekauft habe:

Bei meinem letzten Ls-Kabel, ein Cordial mit Neutrik Steckern, habe ich nach langer Zeit mal wieder die Stecker kontrolliert und gesehen wie sich der Lötzinn von dem Masseleiter, bzw das Massekabel sich schon von dem Masseleiter gelöst hat.
Wäre das beim Spielen passiert wäre mein Orange im A**** gewesen.
Das war nach zwei Gigs bei denen ich gut Geld verdient habe und somit das vediente Geld genutzt habe mir ein wertiges LS-Kabel zu kaufen.
Und da kam mir das Vovox als ausreichend daher.

Ist das jetzt so schlimm, dass ich mir ein teures LS-Kabel gekauft habe?
 
Ist das jetzt so schlimm, dass ich mir ein teures LS-Kabel gekauft habe?


Es ist nicht schlimm! (Edit: Wer macht sich über DICH lustig? Niemand!) Aber lass die Leute ruhig über die Bauweise des Steckers diskutieren. Es wirkt mir so, als fühltest Du dich dadurch angegriffen. Wenn du z.B. Amp XY spielst und im Tubeamp-Foto-Thread wird über die Bauweise gemeckert bei dem teuren Preis des Gerätes usw., dadurch lässt Du dir den Amp doch nicht madig machen oder? Voodoo hin oder her, genieß Dein Kabel und schau hier einfach nicht mehr in den Thread wenn es dir missfällt was hier gesagt wird ;)

Ich schließe mich den Hauptaussagen von OneStone an. Hauptschwachstelle der ganzen Sache ist vor allem die Konstruktion von Klinkenbuchse und -Stecker. Speakon ist der Industriestandard für Lautsprechersteckersysteme geworden und wir brechen uns, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Klinkensteckern weiter einen ab. ..:rolleyes:

Kaltgeräte-Kabel (bzw. deren Stecker) könnte man auch mal irgendwie abschaffen. Da hätte ich lieber ne ordentliche, metallerene Kabelverschraubung und ne Gummi-Anschlussleitung á la H07RN-F oder so ... :gruebel:


gruß Lapdog
 
Weil ich das vergessen habe...

@not: Mit "verpressten" Steckern meine ich die, bei denen der Massekontakt (Sleeve) über ein von hinten eingepresstes Metallblech erfolgt. Das ist nahezu bei allen günstigen Steckern der Fall. Bei Neutrik und anderen hochwertigen Produkten ist der Schaft aber EIN gedrehtes/gefrästes Teil und daher kann es in diesem Bereich zu keinem "auseinanderwackeln" und/oder erhöhten Übergangswiderständen kommen.

MfG Stephan

Ah, jetzt sehe ich auch was du meinst, so genau hatte ich gerade auf den Teil des Steckers nicht geblickt. Dann bin ich ja froh dass das Thomann Kabel bei mir nur für die Notfälle da ist und bleibe bei der Empfehlung des Thomann Kabels mit Neutriksteckern vom Anfang. :p

Nachteilig auf den Sound wirkt sich das günstigere Kabel dennoch nicht aus, auch wenn es mechanisch bedenklich ist, wie ich gerade dank OneStone erkannt habe.

Gruß, David.
 
Kaltgeräte-Kabel (bzw. deren Stecker) könnte man auch mal irgendwie abschaffen. Da hätte ich lieber ne ordentliche, metallerene Kabelverschraubung und ne Gummi-Anschlussleitung á la H07RN-F oder so ... :gruebel:

Erstens gibt es auch passende Kaltgerätebuchsen, in die du ein H07RN-F reinbekommst und zweitens ist das irgendwie sinnfrei, wenn das Gerät selber nicht IP67 oder so entspricht :D
Lösung für H07RN-F: CEE-Anschlussstecker. Gibts auch in einphasig blau ;) Ebenfalls blau: Powercon :) Gibts glaub ich auch in etwas massiver als die normalen Plastikdinger :)

MfG Stephan
 
Der Thread wurde leider etwas spät gemeldet,... sonst wäre hier schon viel früher Schluss gewesen,... Leute, schreibt nicht soviel, fangt keinen HickHack an, sondern meldet einfach ;)

... und zu :zu:
 
Die User möchten hier weiter diskutieren, deshalb mach ich nochmal auf ;)
 
Die User möchten hier weiter diskutieren, deshalb mach ich nochmal auf ;)

Danke! Ich sags mal so: Ich fand die Schließung unnötig, denn dafür war ich echt nicht unartig genug :D
Dass ich OT war, das ist mir bewusst, aber ich denke es war konstruktiv OT :)

Dafür bin ich jetzt auch ganz brav und bleibe beim Thema :)

MfG Stephan
 
ok dann bleiben wir einfach dabei, dass ein LS-Kabel bei bedarf schon etwas mehr kosten darf, da natürlich auch die Haltbarkeit ein wichtiger Aspekt ist. Natürlich tuts ein billiges genauso gut.

@One Stone: im Prinzip müsste es ja einfach sein einen Amp auch auf Speakon umzubauen. Allerdings sind die Arbeiten am Chassis nicht gerade Garantie fördernd. Du hast ja gemeint, dass gerade am Amp die Klinkenbuchse nicht gut sei, da das Gewicht von Stecker gegen die Lötstellen drückt bzw die Buchse rausdrückt?!

Ich habe neulich auch mit einem Basser geredet, der auch meinte, dass er sich immer LS-Kabel für 5-8€ gekauft hat, welche dann aber auch nach einem halben Jahr wieder kaputt gegangen sind. Einmal 50€ investiert und das Problem ist gelöst.

Klar ist mit etwas teurerem geht man auch wieder ganz anders um ;)
 
im Prinzip müsste es ja einfach sein einen Amp auch auf Speakon umzubauen. Allerdings sind die Arbeiten am Chassis nicht gerade Garantie fördernd.

Das ist richtig, aber man muss da Prioritäten setzen. Und spätestens wenn man den Amp in ein Rack einbaut, dann kann man sich eine Anschlussplatte mit ordentlichen Steckverbindern machen. Das ist bei einem Racksystem ohnehin sinnvoll, da man sonst aus Versehen die Gitarre mal an die Lautsprecherbuchse steckt...

Du hast ja gemeint, dass gerade am Amp die Klinkenbuchse nicht gut sei, da das Gewicht von Stecker gegen die Lötstellen drückt bzw die Buchse rausdrückt?!

Schau dir mal die Standard-Plastikbuchsen an. Egal ob die vorne eine Kunststoff-oder eine Metalleinführung haben, der hintere Teil ist ziemlich gleich. Wenn man diese Buchsen mit einer Hebelkraft belastet, also einen Stecker mit einem schweren Kabel dran reinsteckt, dann können die Buchsen vorne abreißen, die Muttern locker werden oder die Kontaktfedern ausgeleiert werden.
Wenn die Buchse locker wird oder abreißt, dann hebelt der Stecker direkt an der meist vorhandenen Platine rum und wozu das führt, das darfst du dir selbst überlegen.

An der Box ist das Problem weniger akut, da dort bei einem üblichen Stack einfach weniger Kabelmasse am Stecker zerrt.

Bei den alten Vollmetall-Switchcraft-Buchsen ist das kein Problem. Die sind mechanisch so stabil, dass da nichts passiert. Ich habe in meiner Strat eine solche Buchse drin und ich kann die Gitarre am Kabel hochheben, so gut hält die.

Ich habe neulich auch mit einem Basser geredet, der auch meinte, dass er sich immer LS-Kabel für 5-8€ gekauft hat, welche dann aber auch nach einem halben Jahr wieder kaputt gegangen sind. Einmal 50€ investiert und das Problem ist gelöst.

Müssen ja keine 50€ sein ;)

Klar ist mit etwas teurerem geht man auch wieder ganz anders um ;)

Das sehe ich anders. Ich behandle billiges Gerät besser als teures, weil ich bei dem billigen Zeug weiß, dass es nichts aushält.
Dabei ist "billig" und "teuer" aber auf die technische Wertigkeit zu beziehen, nicht auf die finanzielle ;)

MfG Stephan
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben