hallo perregrin tuk,
genau dieses von dir angesprochene optimum (komplexe klangfarbe, dynamik,
direktheit, musikalische ansprache, reaktion aufs volumepoti der gitarre, u.s.w.) ist der grund, warum ich fast ausschließlich nur noch "klassische" amps spiele:
sie sind handverdrahtet, einkanalig (da zähl ich jetzt mal die alte fender blackface/silverface fraktion dazu) , non-mastervolume und kommen mit zwei bis
fünf reglern aus.
ich habe noch keinen der "mehrkanal mit 1000 optionen" amps angespielt, die o.g qualitäten auch nur ansatzweise haben.
das ist natürlich auch eine frage der musik die man spielt:
weil meine musikalische vorlieben irgendwo zwischen blues, rock und jazz liegen, brauche ich auch anderes gerät als z.b. ein deathmetal gitarrist.
wobei ich vermute, dass 90% aller hier anwesenden gitarristen die oben beschriebenen qualitäten noch nie kennengelernt haben.
das mag viele gründe haben:
in welchem laden kann man auch jenseits vom mainstream-mittelmaß solche amps testen (da bleiben nicht viele)?
oder die markengläubigkeit. oder das unreflektierte imitieren von vorbildern.
oder die unsinnige vorstellung, man brauche unbedingt einen 4-kanal 100 watter.
oder es braucht gain-reserven, dass es klingt wie ein nest frisch geschlüpfter hummeln,
um vom schwachen eigenen "tone" oder technischen defiziten abzulenken.
in diesem sinne hanno