JLD Bridge Doctor Einbau , Erfahrungen?

  • Ersteller Furzjunge
  • Erstellt am
Nun, die gitte ist unter bruedern $400 wert, jedenfalls in der 6-saitigen version.
Du hast $150 bezahlt, also €100. bis zum Wert von $350 aequivalent hast du ein gutes geschaeft gemacht.
Den sattel kann man mit einer kleinen schraube und einer lage hartholzfurnier festmachen lassen, ist zwar pfusch aber es haelt und gut gemacht (blindstopfen) ist es so gut wie unsichtbar.

Gegen den halswinkel hillft nur ein reset, aber auch hier gibt es teure und preiswerte alternativen.

Kauf' oder leihe dir ein stahllineal und lege das auf das griffbrett und fahre dann gegen den steg. Wo genau trifft das lineal auf den steg, das ist die erste und wichtigste diagnose...
 
Foddo Lineaul laengs am Griffbrett lang auf der Decke aufliegend zum Steg.

Und dieses Foto würde helfen zu beurteilen, ob der JDL Bridge Doctor etwas bewirken könnte, was ich anhand deiner ersten Fotos bezweifle.
Hast du einmal überprüft bzw. überprüfen lassen, ob dein Instrument nicht noch ein anderes strukturelles Problem hat.
Es könnte eine lose Beleistung im inneren für die Wölbung mit verantwortlich sein (dafür ist diese aber eigentlich fast zu gleichmäßig).

Ist es deine Meinung, dass erst die Deckenwölbung verringert werden muss, bevor der Steg verleimt werden kann?
Oder sagte das ein Fachkundiger?

Nicht dass (z.B.) der JLD Bridge Doctor die Decke dem Steg unterm Hintern wegzieht...

Wie hoch ist eigentlich deine Saitenlage jetzt?

Viele Grüße,

Michael.
 
Sachichdoch. Die Woelbung ist - hinter der Bruecke - nicht sooo schlimm, je nach dem wie weit die Decke vor der Bruecke eingesunken ist und wie weit der Steg rotiert.
Und natuerlich der Halswinkel...
Normal soll eine gute Stahlsaitengitte auch hinter der Bruecke eine Woelbung haben, vielleicht nicht so viel, wie die jetzt, aber...
 
Hi,
Der Gitarrenladen von nebenan sagte mir , das es nicht möglich ist den Steg zu leimen weil die decke zu verzogen ist. Achja ein Plastiklineal funktioniert doch sicher auch oder ?
Die Saitenlage kann ich momentan nicht beurteilen weil ich keine Saiten wegen dem Steg raufmachen kann.Jedoch kann ich mich erinnern das ich auch ohne große Bemühen in hohen lagen spielen konnte.
Danke das ihr mir helft, ich weiß ich nerve euch
Lg
 
hi furzjunge
ich hab keine ahnung von der materie, aber eins weiß ich, wenn hilfe, dann nur mit guten fotos so wie sie tante trude bzw. corkonain brauchen. das einzige was nervt (wenn überhaupt)
die fehlenden fotos so wie sie gebraucht werden!
sonst wird das nichts und das ding ist dann evtl. schrott...
is meine meinung....
 
Hi ich habt jetzt anständige Bilder:
4fc25a44-c967-b628.jpg


4fc25a44-c982-c9e5.jpg


4fc25a44-c99e-11e5.jpg


4fc25a44-c9ba-c087.jpg
4fc25a44-ca9c-8467.jpg
 
Koennte schlechter aussehen. Leider kann ich nicht erkennen wo genau das Lineal den Steg trifft, aber es koennte schlimmer sein. Die Decke ist nicht zu stark gewoelbt, aber das muesste man nochmal unter Saitenzug sehen. Die Decke scheint auch nicht zu sehr eingefallen, Trockenschaden sieht anders aus. Ich sag' mal, das ist was man nach 30 und mehr Jahren von einer 12er erwarten kann.
Der Bridgedoktor wird Dir da eher weniger helfen befuerchte ich mal. Aber das kann ich so mit dem Plastiklineal nicht sehen. Lichtspalt und klares Plastik vetraegt sich nicht.
Um genauer zu diagnostizieren brauche ich ein paar Fotos mit einem Stahllineal.
1. Da, wo das Lineal den Steg trifft
2. Lineal parallel zum Griffbrett auf der Decke aufliegend, dass ich sehen kann wie weit die Decke zwischen Griffbrettende und Steg eventuell eingesunken ist.
Was mir hier hilft ist der Lichtspalt, deswegen ist ein klares Plastiklineal so ungefaehr das, was ich am wenigsten brauchen kann.
 
Hi leider gibt es in Berlin keine Stahllineale :(
Ich guck mal was ich machen kann
 
Hallo Fur...
nein, ich kanns nicht.

Also, hallo Junge mit dem merkwürdigen Nicknamen.
(Vielleicht bist du ja auch ein Mädchen, genauso wie ich keine Tante bin...)

Ich habe das so verstanden:
Du willst den Steg repariert haben.
Im Laden haben sie gesagt, dass die Decke zu verzogen sei und
dann wahrscheinlich nicht mal mehr in das Instrument hineingeschaut.
(Das solltet du nachholen: mit Taschenlampe und Spiegel nach lockeren Leisten
oder gar gesplittertem Holz suchen)

Über die verzogene Decke bist du dann auf den JLD Bridge Doctor gekommen.

Wenn du aber mit der Saitenlage zufrieden bist,
dann würde es ja genügen, den Steg zu befestigen?

Ich würde als erstes gucken, wie weit der Riss aufklafft.
Kannst du hineinschauen? Siehst du losgerissene Holzsplitter?
Die können sich querstellen und die Reparatur erschweren.
Du könntest ganz vorsichtig mit Plektren unterschiedlicher Stärke fühlen.
Kannst du den Steg vorsichtig mit der Hand andrücken, geht der Riss dann etwas zu?
Oder ist der Steg in sich so verzogen, dass das gar nicht mehr geht.

Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, dann schliesse ich mich
der Meinung von Corkonian an, es mit Schrauben zu versuchen.

Wenn sich der Steg auf diese Weise schön "sauber" von der Decke löst,
dann kannst du wenig kaputtmachen, wenn du diesen Zustand durch eine Verschraubung
sicherst: Du hast geschrieben, dass du die Gitarre als Sechssaiter nutzen möchtest.
Also hast du sowieso sechs Löcher "übrig".

Ich würde Maschinenschrauben (Schrauben mit metrischem Gewinde) mit Unterlegscheiben und etwas weichem, das sich nicht ins Holz presst (z.B. ein Streifen Holz), durch die hinteren Löcher führen und schauen, ob sich durch behutsames Anziehen des Gewindes der Steg wieder ganz in seine Ausgangslage zurückbringen läßt.

Dann kannst du das Instrument zumindest soweit besaiten, dass du die Saitenlage messen kannst.

Ich habe drei Beispielfotos angehangen, das eine zeigt die Saitenlage, die kannst du auch selbst messen und sagen, ob du damit zufrieden bist.
Bei dem Foto, wo das Lineal auf dem Griffbrett liegt, sollte es idealerweise dann auch oben auf dem Steg zu liegen kommen - wenn es den Steg berührt, wie bei dir und mir, dann ist sicher auch die Saitenlage hoch oder die Stegeinlage niedrig.
Das dritte Foto zeigt, ob die Decke unter dem Saitenzug nach vorne rotiert ist, d.h. hinter dem Steg hoch=Wölbung und das Tal dann vor dem Steg Richtung Schallloch. Das ist das mit dem Lichtspalt, was Corkonian meint.
Diese Art von Problemen behauptet der JLD Bridge Doctor zu lösen (Bis zu einem gewissen Grad vermutlich).
Kann ich nur vermuten, nicht beurteilen, weil dieses Problem bei mir nicht vorliegt.
Bei dir musst du nochmal schauen oder machst uns ein Foto.
Wenn du also mit deiner Saitenlage nicht zufrieden bist und wirklich genau dieses Problem hast, dann kannst du nochmal über dieses Wunderteil nachdenken.

Wenn diese ganzen Wenns zutreffen, dann kannst du mit der Verschraubung das Ganze provisorisch so zusammenhalten, dass du
dir später immer noch überlegen kannst, ob du es professionell reparieren lässt.
Fürs schönmachen würde ich dann wieder auf Corkonian hören (Holzpfropf).
Kleben würde ich nichts, denn das mit den Klebstoffen im Instrumentenbau ist so eine
Sache, da würde ich dem Profi nicht ins Handwerk pfuschen wollen.

Natürlich hat eine solche Installation Auswirkungen aus den Klang,
aber es ist die Frage, ob du es hörst.

Von mir weiß ich zuverlässig, dass ich es nicht höre - hatte ja schließlich
die sechs nicht gerade leichtgewichtigen Messingpins des JLD verbaut.

Ach ja: Wenn du den JLD mit den Messingpins verbaust, dann
brauchst du auf jeden Fall eine hohe Stegeinlage, weil sonst der Saitenwinkel zu gering ist.

Saitenlage.JPGSteg.JPGSchallloch.JPG

Viele Grüße,

Michael.
 
Hi Michael,danke für deine Umfangreiche Antwort :D
Ja ich weiß mein Name ist dumm ich war zarte 10 als ich den Account erstellt habe :D mittlerweile schäme ich mich schon hahah
Naja das Bracing ist In Ordnung.
Wegen dem Steg , es sind keine Holzsplitter darunter und der Riss lässt sich nicht runter drücken, wobei zu erwähnen ist, das Grade mal ein Papier reinpasst. Ich werde mal morgen paar schrauben kaufen und nach einem stahllineal Ausschau halten. Ach ja, wo stecke ich das Holzstück hin, unter die Decke?
Lg
 
Koennte schlechter aussehen. Leider kann ich nicht erkennen wo genau das Lineal den Steg trifft, aber es koennte schlimmer sein. Die Decke ist nicht zu stark gewoelbt, aber das muesste man nochmal unter Saitenzug sehen. Die Decke scheint auch nicht zu sehr eingefallen, Trockenschaden sieht anders aus. Ich sag' mal, das ist was man nach 30 und mehr Jahren von einer 12er erwarten kann.
Der Bridgedoktor wird Dir da eher weniger helfen befuerchte ich mal. Aber das kann ich so mit dem Plastiklineal nicht sehen. Lichtspalt und klares Plastik vetraegt sich nicht.
Um genauer zu diagnostizieren brauche ich ein paar Fotos mit einem Stahllineal.
1. Da, wo das Lineal den Steg trifft
2. Lineal parallel zum Griffbrett auf der Decke aufliegend, dass ich sehen kann wie weit die Decke zwischen Griffbrettende und Steg eventuell eingesunken ist.
Was mir hier hilft ist der Lichtspalt, deswegen ist ein klares Plastiklineal so ungefaehr das, was ich am wenigsten brauchen kann.

---------- Post hinzugefügt um 20:50:25 ---------- Letzter Beitrag war um 20:47:09 ----------

Wenn da nur ein Blatt Papier reingeht, bitte mal fuehlen, wie tief das Papier reingeht, viele Japonesen kleben naemlich nicht den ganzen Sattel fest, die lassen rundum einen Millimeter stehen, da spart man sich viel Arbeit bei der Endlackierung.
 
Hi Corkonian, danke für die Antwort :D
Das Blatt lässt sich reinschieben bis die Pins anfangen. Lg
 
Nee, das ist zu weit. 1mm haette mich nicht gestoert...
Der Steg muss ganz runter, sonst wird das nix.
 
Also doch nicht schrauben?
 
Wenn Du das mit Schrauben sichern willst, dann kann es sehr wohl passieren, dass Dir die ganze Chose auf- und nicht abreisst.
Du muestest eine neue "Bridge Plate" - keine Ahnung, wie das auf Deutsch heisst - unterlegen und dann die Muttern mit grossen Unterlegscheiben versehen - alles, was man nicht so gern und einfach durch das Schalloch "blind" machen kann.

Geh NICHT zum Gitarrenhoeker ums Eck, sondern zu einem "Gitarrenbauer" oder besser "Zupfinstrumentenbauer". Oder alternativ auch zu einem Geigenbauer, obwohl die meist fuer uns weniger qualifiziert und zu teuer sind...

Der kann auch mal nach der Verbalkung schauen...
 
So wie Corkonian es schreibt, würde es ein Fachmann machen -
je nach Lage der Dinge, die vom Foto aus der Ferne schlecht zu beurteilen ist.
Auch da gibt es verschiedene Methoden: mit Steg komplett ablösen oder Klebstoff
in den Spalt injizieren.

Die Meinung eines Fachmanns hast du ja schon gehört, du könntest einen
weiteren Fachmann befragen.

Corkonian hat dir vorgerechnet, wieviel es sich lohnen würde zu investieren.
Und es ist nie verkehrt, sich eine zweite Meinung einzuholen und die Gitarre
ganzheitlich untersuchen zu lassen - Stichwort Halswinkelkorrektur, auch das hatte
Corkonian schon erwähnt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du Geld sparen, sonst hätte ich dir
meinen "unprofessionellen" Vorschlag nicht gemacht.
Und das auch nur, weil sich aus der Situation "Zwölfsaiter als Sechssaiter nutzen"
ergibt, dass du die Löcher übrig hast.

Bei meiner Sperrholzgitarre würde ich schrauben, bei einer wertvolleren Gitarre
würde ich die Reparatur bei der Gitarrenbauerin machen lassen.

Aber...wenn du Schrauben kaufen musst...dann wage ich die Vermutung, dass
du vielleicht auch sonst nicht so der Bastler bist.
Und da ist eine Eigenreparatur an einem Instrument, dass dir etwas bedeutet, vielleicht nicht
der richtige Einstieg.

Falls du dich doch fürs Schrauben enscheidest: Die Unterlagen überall dort verwenden, wo
sich sonst die Metallteile (Unterlegscheibe, Schraubenkopf, Mutter) ins Holz drücken würden.
Der erste Versuch muss ja nicht schön werden, sondern nur so, dass du die Saitenlage messen kannst.


Es gibt doch sicher weitere Meinungen aus dem Forum? Aufruf an alle...


Viele Grüße,

Michael.
 
Meine Meinung:
Klebstoff - egal welcher Art - injizieren haelt von 12 bis Mittag.
Warum?
Weil Kleber auf Kleber genau gar nicht haelt!
Das muss, wenn geklebt, dann ordentlich geklebt werden.
Das heisst, die Bruecke muss runter, die Klebflaechen abgeschliffen und die Bruecke dann wieder aufgesetzt werden. Und das ist nix fuer den Laien. Einen Millimeter flasch und Du fluchst, weil die Gitte klingt wie eine Hundewurst. Stichwort Intonation. Abgesehen davon brauchst Du ein paar Werkzeuge, die Du bestimmt a) nicht hast und b) fuer einen einmaligen Einsatz auch nicht kaufen willst.
Fuer den Anfang brauchst Du 3x das hier deep bridge clapm
1x das hier
und noch ein paar weitere Werkzeuge. Wie Du siehst machen die Werkzeuge selber schon eine ganze Menge Geld aus, also lass es machen...
 
Vielleicht schreibe ich so viel, dass meine Aussage untergeht, deshalb in Kurzfassung:
Corkonian hat recht!
Wenn kleben, dann durch den Fachmann! So hatte ich das auch gemeint (und geschrieben), da sind wir uns einig.
Und auch damit, dass dir der Kram beim Schrauben und dann festziehen und Besaiten um die Ohren fliegen kann hat er recht!
Schliesslich reden wir über ein defektes Instrument und da ist alles möglich, die Kräfte sind nicht zu unterschätzen.

D.h. die ideale Lösung für deine Gitarre wäre eine professionelle Reparatur durch einen Sachkundigen.
Alles andere ist eine Notlösung - ich hoffe, das ist jetzt rübergekommen.

Viele Grüße,

Michael.
 
Ok Danke ,
Ich werde mal den günstigsten Gitarrenbauer suchen .
Lg
 
....
Es gibt doch sicher weitere Meinungen aus dem Forum? Aufruf an alle...

Viele Grüße,

Michael.

mensch furzjunge wohnt in berlin!!!!!!!!!! da gibt es doch wohl mehr als nur einen gitarrenbaumeister o.ä. nachfragen was da zu machen ist -wenn überhaupt- tut nicht weh, geht schneller als mein üben am bossa nova, und ist nicht so nervaufwendig für furzjunge, als foddos machen (mit denen keiner so zufrieden ist) etc.

mein tip

mach dich auf den weg zum guten gittenbauer

und dann------------------------------bitte eine berichterstattung :D ich möcht ja schließlich wissen wie es weitergeht.
(erinnert mich so ein bischen an die fortsetzungsserien im TV;) )

viel erfolg :great:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben