jetzt sind gute ohren, erfahrung und eure meinung gefragt. klassische gitarre allegro

  • Ersteller peavyraptor
  • Erstellt am
Hallo, peavyraptor,

den lobenden Stimmen zur Spieltechnik schließe ich mich wärmstens an :great: Ich habe das Beispiel im Moment gerade nur am Laptop, muß es gleich nochmal über Studioabhöre (Syrincs M3-220) gegenhören.
Daß Du über Kopfhörer mischst, dürfte ein Hauptgrund dafür sein, daß der Gesamtsound Dir nicht so erscheint, wie Du ihn gerne hättest. "Über Kopfhörer klingt das top..." - da hast Du es schon. Im Prinzip hast Du eine Kopfhörermischung gemacht, da kamen Dir die Bässe sicherlich ausreichend vor, aber durch den KH hörst Du anders ("im-Ohr-Lokalisation" usw.). Meine Empfehlung wäre eine gute Abhöre, gerade für so sensible Sachen wie akustische Gitarre ist das sicher besser als reiner Kopfhörermix. Immer mal wieder per KH 'reinhören und ihn praktisch als "akustische Lupe" einsetzen ist o.k., ausschließlich mit KH mischen ist problematisch.

Viele Grüße
Klaus
 
Sodala, du wolltest was zum sound wissen gell? :)

Grundsätzlich find ichs schon mal recht gut.
Das Hauptproblem liegt mMn einfach darin, das es eine Monoaufnahme ist.
Du kannst das Mic noch so gut positionieren, wirklich Räumlich wirds einfach nicht klingen. Ich kann mich noch an meine ersten Versuche erinnern.
Als ich dann später eine meine Gitarre stereo aufnahm, hatte ich das Gefühl die Sonne geht auf. :)
Aufeinmal war der Klang nicht nur da sondern wirklich einhüllend, und viel ausfüllender.
Zu deiner jetzigen Variante (mit einem Mic):
Ich würde erlich gesagt die Finger vom Exiter lassen.. lieber mittels Eq die Höhen ein wenig rein, anstatt mit dieser mMn "Notlösung" zu arbeiten.
Mit dem Eq würd ich versuchen etwas den "Nebel" zu nehmen (ich würd mal ca bei 800Hz probieren). Dafür versuchen etwas mehr Glanz zu bekommen, also so ab 5kHz aufwärts noch etwas dazu geben.

So nach dem alle anderen schon bald mehr über das spielerische geschrieben haben werd ich das auch tun. :)
Du spielst schnell und du spielst (weitgehendst) sauber, aber ich erkenne so gut wie keine Entwicklung.
Das ganze Stück ist sehr konstant und wenig abwechslungsreich (vom Notentext her mein ich).
Wenn ich du währe würd ich versuchen dem ganzen mehr Leben zu geben, in dem du dich traust dynamischer zu spielen. Die ganzen Bassläufe haben eine Richtung und ein Ziel, aber zZ. klingen sie primär runtergespielt.
Man könnte die Aufnahme loopen und würde es nicht merken, einfach weil es von Anfang bis ende gleich gespielt ist und es keine Veränderung gibt.
Von mir aus dürftest du auch ein wenig Tempomäßig schwanken, aber das ist Geschmacksache.
Vielleicht liegt auch am ziemlich schnellen Tempo, wodruch der technisch machbare Spielraum klein wird.
Ich hoffe du nimmst mir meine Kritik nach all den positiven nicht übel und siehst es als konstruktiven Input.

Lg Jakob
 
@13.Melody: klär mich doch bitte mal auf, wie man eine Gitarre stereomässig aufnimmt bzw. was Du darunter verstehst. Ich versteh unter "Stereo", dass ich unterschiedliche Klangquellen habe (z.B. Drumset -> links Snare, etc -> rechts diverse Toms, etc) und diese z.B. mit X/Y-Mikrofonie aufnehme. Aber wie hab ich mir das bei einer einzigen Klangquelle - die Gitarre - vorzustellen. Dass man mit mehreren Mics aufnimmt, um die unterschiedlichen Schallquellen (also z.B. Halsposition, Stegposition) getrennt aufzunehmen, ist mir ja bekannt. Aber ist das in Deinem Verständnis "Stereoaufnahme". Hilf mir mal weiter - ich will ja nicht dumm sterben :).
 
Ja du hast natürlich recht, das sich eine Gitarre nicht su gut für Stereo eigent wie ein ganzes Orchester, oder auch nur ein Drumset.
Es gibt eigentlich 2 grundsätzliche Ansätze:
Echtes Stereo und "Pseudo Stereo".
Unter "Pseudo Stereo" (Das ist ja kein offizieler Begriff) verstehe ich das von die angesprochene Aufnehmen einer Gitarre mit mehreren Mics.
Wenn diese Einfach "irgendwie" positioniert werden und dann mehr klangformend verwendet und panoramisiert werden.
Hingen kann man eine Gitarre klarerweise auch einfach mit einem typischen Stereoverfahren aufnehmen. (wie von dir mit XY bereits angesprochen).
Wenn man sich ein bisschen was überlegt wie man das am besten aufzieht, kann man einen schönen Klang erziehen, welcher dann auch nicht irgendwo von rechts (oder links) erklingt.
zb. NOS und zwar so, dass das Schallloch ca. in der Mitte ist. Mit ein bisschen feinjustieren kriegt man einen ausgewogenen Klang hin, der Räumlich aber doch mittig erklingt. Das ist allerdings meine Art eine Akustische Gitarre abzunehmen, ich hab damit gute Ergebnisse erzieht.
Wobei zb. XY sehr große Vorteile bieten würde, einfach weil man in nachhinein problemloser die Stereobreite verändern kann.

Lg Jakob
 
@ Schnemax & Basselch
danke. ich würds gern mit monitoren abhören aber ich hab keine... aber die stehen ganz oben auf meiner anschaffungsliste.

@ 13.Melody
ich hab den xciter rausgeschmissen... und mit dem EQ rumprobiert. die frequenzen waren gut geschätzt.
es ging mir ja mehr um den klang aber danke trotzdem ;) viel dynamik kann ich nicht da reinpacken... ich find dynamik tut sich besser in langsamen, gefühlvollen stücken.

@ Schnemax & 13.Melody
es gibt ja auch noch die MS-stereomikrofonierung oder ist MS und XY das gleiche nur bei MS nimmt man kugel und 8 und bei XY kann man 2 mal niere benutzen?!?:confused:
 
Hi :)

Sagen wir so, sie sind sehr änlich. Gleich kann man nicht wirklich sagen. Zumal es ganz stark auf den Öffnungswinkel der XY-Micros ankommt.
Weiters hängts auch davon ab, welche Charakteristik das Mitte-Micro hat. Mit einer Niere müsste man (bei entsprechendem Winkel der XY-Microfonie) vermutlich sehr änliche Ergebnisse erziehlen, bei einer Kugel ergibt sich halt nach hinten die genau gleiche Abbildung wie nach vorne.

Lg Jakob
 
Wenn du nur einstimmige sachen spielst, würd ich die gitarre auch unbedingt mit zwei Mikrofonen abnehmen und dann im Panorama verteilen.
Bei nur einem Mikrofon hab ich die besten Ergebnisse erzielt wenn man es von ca. 10cm Abstand leicht schräg auf die obersten Bünde richtet.
Vielleicht bekommst du so auch noch etwas mehr Höhen mit rein.
(wie ich gerade sehe war das auch schon ungefähr deine Mikropositionierung, hast du schon versucht näher ran zu gehen?)

Diese Aufnahme hab ich auch so gemacht, ist zwar dreistimmig aber jeweils mit einem Mikro abgenommen :)

Grüße
Daniel
 
ja das würde ich gerne machen nur ich hab erst eins. auf meiner einkaufsliste steht an zweiter stelle ein matched pair kleinmembrankodensatormics. wahrscheinlich rode NT5. aber vorher muss ich mir erstmal ein ordentliches audiointerface zulegen. bin etwas knapp bei kasse, sonst hötte ich schon einen großeinkauf gemacht ;)

also meinst du 10cm abstand direkt vor dem schallloch und gerichtet auf die oberen bünde 17, 18, 19?
oder vor dem steg aufgestellt und dann in richtung hals gerichtet?

das klingt bei dir viel brillanter :) ich muss noch einiges ausprobieren.
viele grüße
 
Ich hatte das Mikro ungefähr auf der Höhe, an der der Hals in den Korpus übergeht (bei mir ungefähr 12. Bund) und schräg auf die Bünde 16,17,18 gerichtet.

Grüße
Daniel
 

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