Jetzt schnarrt sie plötzlich

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Heinrich III.
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Hi Leute, kleines Problem. Meine Klampfe, diese hier http://www.musik-lux.de/index.php?pids=4.3&hersteller=49&artikel=40537
fängt plötzlich an zu schnarren. Das Schnarren kommt vom Steg. Ich habe die Saiten alle mal locker gemacht und danach die Gitarre wieder gestimmt. Jetzt schnarrt es bei fast allen Saiten. Wenn ich aber leicht auf den Steg drücke, dann ist es weg. Der Steg sitzt augenscheinlich fest. Ich hab schon überlegt, ob ich neue Saiten drauf mache, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es das nicht ist.
Hat Jemand eine Idee außer sie zu einem Gitarrenbauer zu bringen?

Gruß Heinrich
 
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Könnten die losen Saitenenden am Steg sein, die in Schwingung geraten (z.B. auf der Decke). Hört es auf, wenn du die Saitenenden abdämpfst?
 
Nein macht es leider nicht. Ich habe gerade neue Saiten aufgezogen, aber das Problem ist geblieben; werde jetzt das Teil einpacken und zum Händler fahren.

....................

Frage hat sich erledigt, der Händler hat den Steg herausgenommen und mit Schleifpapier etwas bearbeitet. Jetzt schnarrt da nix mehr; er sagte, dass das nichts Ungewöhnliches ist, alle 2 - 3 Jahre mal ein wenig nachschleifen, damit die Saiten wieder eine glatte Auflage haben.

Hat übrigens nichts gekostet, denn ich hab sie auch bei ihm gekauft.

Gruß Heinrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinrich,

schnarrt sie immer oder nur bei einem bestimmten Ton z.B. bei g´s ?

Ich hatte das mal bei einer Hopf und da hatte sich eine Leiste (Bracing, Fanstrut) auf der Decke
im Inneren gelöst.

Saiten runter und vorsichtig innen abtasten , Leisten und Stegunterfütterung falls vorhanden.

Dieter Hopf hat sie geleimt und alles war wieder gut.

Vermute ich ganz stark, das es das ist.

lg Choro.
 
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Hallo Choro
Nein, es war der Steg, wie ich oben geschrieben habe.

..... aber, das Ding fängt wieder an zu schnarren :eek:
Also Saiten wieder runter bzw. gelockert und da stelle ich am Steg fest, dass er wieder solche extremen Kerben hat. Nun hab ich Schleifpapier genommen und ihn wieder glatt geschmirgelt und alles ist wieder schön ...... bis jetzt, plötzlich fängt sie wieder damit an. Spiel noch mal von vorne Saiten lockern und Steg anschauen. Der hat wieder solche starken Einkerbungen. Kann es sein, dass dieser Kunststoff plötzlich weich geworden ist? Morgen werde ich zum Gitarrenladen an der Ecke gehen und mir einen neuen Steg besorgen, vielleicht einen aus Knochen.
 
Naja normal sollte das Hartplastik nicht so schnell nachgeben...:gruebel:
Was für saiten hast du denn drauf? Und mal vorsichtig in die Gitarre gegriffen?!?! Nicht das Choro :)great: Villa Lobos!?!?) doch recht hat
 
Naja aber mal erlich.... wenn du jetzt keinen Zuckerwatte Steg drin hast sollte der mal länger als 3 Stunden überleben.
Ich könnt mir das (zwar eigentlich garnicht so richtig:redface:) so erklären das unter dem Steg ne leiste lose ist und deshalb die stabilität nicht mehr gegeben ist, die Saiten drücken auf den Steg, und weil der von unten nicht mehr "festgehalten" wird schwingt er mit und die Saiten schleifen sich hinein...

Sorry, das ich das nur so komisch erklären kann aber eigentlich wüsst ich garnicht wie es zu sowas kommt:redface:
 
Nicht das Choro :)great: Villa Lobos!?!?) doch recht hat


Hallo Backstein123,

den Wink mit Villalobos hab ich jetzt zwar nicht verstaden, aber bei meiner damaligen Hopf Virtuoso, die ich schon lange nicht mehr habe war
das Problem eine lose Leiste Ich hatte die Gitarre im Italienurlaub mit und anscheinend hatte sie die Klimaveränderung nicht vertragen.
Der Hopf sagte mir dann das er früher mal im Inneren Zitronenholz für die Beleistung verwendet hatte und dies den Leim nicht so gut annahm.
War danach aber niemehr ein Problem. Wenn es eine gute Gitarre ist , lohnt sich der Gang zum Gitarrenbauer, die reparieren sowas schnell und günstig.

lg Choro
 
Ah jetzt, aber auch der Choro Saudade von Agustin Barrios ist wunderschön.
:great: stimmt sehr schönes Stück;)

Ach zum Thema... ich würd mir wirklich einen Knochensteg/ alternativ diese TQ..irgendwas:rolleyes:, und schauen ob bei Härteren Werkstoffen das problem immer noch auftritt
 
Hallo Backstein,

also ich hab auf meinen 2 Meistergitarre einmal Knochen drauf und einmal Elfenbein. Hatte mit einschneidenden Saiten noch nie Probleme.
Tusq kenne ich auch, war nicht schlecht und lässt sich auch vom Nichthandwerker gut bearbeiten. Ich mag aber eher die klassischen Materialien.

Wer da Riesenunterschiede raushören kann, hört auch das Gras wachsen.Minimal ja aber nicht gravierend.

lg Choro
 
Hallo Heinrich,

kannst du nicht einmal deine Stegeinlage mit den Kerben fotografieren? Erstens glaube ich es erst, wenn ich es sehe:) und zweitens hält meine aus Plaste schon 10 Jahre lang.

Selbst wenn im Laufe der Zeit kleine Kerben kommen, sind die aber meiner Meinung nach kein Grund zum Schnarren, jedenfalls kaum in der angesprochenen Form

Viele Grüße
 
Das mit dem Fotografieren geht nicht, weil man sie nur fühlen kann. Ich muss schon meine Lesebrille aufsetzen und sehr viel Licht machen, damit ich etwas erkenne.
Meine alte Stegeinlage hat 3,1 mm ich werde mir nun die hier bestellen
https://www.thomann.de/de/goeldo_stegeinlage_westerngitarre.htm
weil sie von den Maßen besser passt, als die für Konzertgitarre. Ich denke mal, dass auch eine Breite von 3,2 mm passen wird und wenn nicht, dann schleife ich halt noch etwas herunter.
Hat sonst jemand einen guten Tipp für die Stegeinlage? Gibt es irgendwo anders gute oder sogar bessere? Bei meiner Westerngitarre hab ich den Steg mal durch einen Knochen ersetzt, war eigentlich ganz easy.
Gruß Heinrich
 
Hallo Heinrich,

wenn du die Kerbchen nicht sehen - sondern gerade mal fühlen kannst, waren sie nie und nimmer Ursache des Schnarrens.

Mehrere Stegeinlagen zu haben ist schon praktisch, auch um mit unterschiedlichen Saitenlagen zu experimentieren.
Eine mit 3,1mm Breite ist z.B. die hier:
https://www.thomann.de/de/graph_tech_pq9200co_acoustic_saddle.htm

Musst bloß sehen, ob sie lang genug ist. Dieses Gebeinzeugs ist relativ zäh in der Bearbeitung, aber schon o.K.
Und nicht vergessen: der gewisse Fettanteil sorgt für elfenbeinähnliche Anmutung und vor allem für den brillanten Ton:rofl:

Bevor du die Einlage wechselst, hätte ich mir an deiner Stelle mal das Innenleben der Gitarre angesehen bzw. ertast. Vielleicht ist ja doch was lose, was ich aber nicht wirklich denke.

Viele Grüße
 
wenn du die Kerbchen nicht sehen - sondern gerade mal fühlen kannst, waren sie nie und nimmer Ursache des Schnarrens.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Schnarren von der Stegeinlage kommt. Je länger ich mich mit dem Problem beschäftige, je mehr Erkentnisse stellen sich ein. Wenn sie schnarrt, dann brache ich die Stegeinlage nur leicht nach hinten zu drücken und schon ist alles weg. Ich finde auch, dass die Stegeinlage zu viel Luft im Schlitz hat, vermutlich wird der 3,2 mm Knochen besser passen. Egal wie, habe gerade bestellt und denke, dass spätestens am Dienstag mit dem Basteln begonnen werden kann. Das Ergebnis werde ich dann hier wieder schreiben.

Gruß Heinrich.
 
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Schnarren von der Stegeinlage kommt. Je länger ich mich mit dem Problem beschäftige, je mehr Erkentnisse stellen sich ein. Wenn sie schnarrt, dann brache ich die Stegeinlage nur leicht nach hinten zu drücken und schon ist alles weg. Ich finde auch, dass die Stegeinlage zu viel Luft im Schlitz hat, vermutlich wird der 3,2 mm Knochen besser passen. Egal wie, habe gerade bestellt und denke, dass spätestens am Dienstag mit dem Basteln begonnen werden kann. Das Ergebnis werde ich dann hier wieder schreiben.

Gruß Heinrich.

Das die Stegeinlage nicht schlüssig in die Kerbe passt ist nicht OK. So wird es nie funktionieren! Du musst sie auf jeden Fall auswechseln (lassen).
 
dann brache ich die Stegeinlage nur leicht nach hinten zu drücken und schon ist alles weg. Ich finde auch, dass die Stegeinlage zu viel Luft im Schlitz hat

Hi

das Problem hatte ich auch mal (bei ner Western).
Habe am Steg einen Furnierstreifen seitlich beigelegt, so daß er fest im
Schlitz fixiert war = Problem behoben.

Zur Not geht wahrscheinlich auch irgendwas anderes zum beilegen.

*flo*
 
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