Jetzt fühle ich mich alt ...

  • Ersteller josderdritte
  • Erstellt am
Ja,Riebe`s Fachblatt lag bei Musikgeschäften aus ,war auf " Grobpapier " gedruckt und hat 1.- " DM " gekostet.Bin Anfangs ein paar mal auf ihre Tests reingefallen und hab blind gekauft....sollte man nie machen,auch heute nicht mehr.Das war sehr lehrreich.
 
"GB" war früher der "Musiker". Das weiß ich, weil ich im letzten Jahr die ganzen frühen Jahrgänge weggeworfen habe, incl. alter Spotlights und Fachblättern aus den 1970ern... Jetzt liegen hier nur noch Folker/Folk-Michel, Gitarre & Laute und Musiktexte herum, jeweils beginnend in den späten 1970ern bzw. den frühen 1980ern...


Du hast die weggeworfen ?????

Garnicht gut ... meine Freundin und ich suchen nämlich immer alte Jahrgänge, da ich praktisch kaum Neugeräte haben möchte sind die alten Gazetten ganz hilfreich für die Suche nach gebrauchten Dingen.

Wir sind auch Mitte Fünfziger .
 
Wo wir schon bei der Journalie sind: da gab es
mal das Musikmagazin Sounds, die machten
Immer alles.schlecht. Hatte gegen 1973 ein
DEPP PURPLE Konzert in Ffm gesehen und war
total aus dem Häuschen. Sounds jedenfalls
Lieber eine halbe Stunde Dr.Feelgood als 1,5
Stunden DEEP PURPLE.
Kleiner Einwurf meinerseits. Fühle mich eigentlich nicht alt, manchmal ein Wenig
erfahrener.

Grüße
 
Du hast die weggeworfen ?????

Same here. Ende der 90er gab es bei mir das erste große Ausmisten. Letztes Jahr folgten die Jahrgänge seitdem. Ich hatte festgestellt, dass ich ohnehin nicht mehr reinschaue und dafür war mir der Platz im Regal dann doch zu schade.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich nicht, nichtmal drüber nachgedacht.
Es kann in einem Internetforum immer wieder zu einem Rechtsstreit kommen
wo man froh ist wenn man dann was zum einscannen hat. ;)

2q80zfp.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das traurige an speziell dem Fachblatt / Gitarre & Bass ist allerdings ihr doch sehr beschränkter musikalischer Horizont . Da werden seit vierzig Jahren die immer gleichen Helden besprochen und interviewed. Und so ziemlich jeder musikalische Fortschritt verpennt.
Dafür gibt es zum tausendsten Mal ein Play along von Jimi Hendrix .
 
Ich hab auch noch so ziemlich alle Hefte von 1995 bis ca. 2015 auf dem Speicher. Früher habe ich öfters mal wieder ein altes Heft raus gekramt und drin gestöbert, aber mit zuehmendem Alter fiel mir immer mehr auf, dass es letztendlich nur ein hübsches Bilderbuch bzw Werbeheft ist/war.

Ich erinnere mich noch voller Sehnsucht an Abi v. Reininghaus´ In vivo guitar-Serie. Das war eine herrliche Mischung aus Selbstreflexion, Selbstironie und bitterbösem Sarkasmus. Teilweise auch nich ganz so p.c. wie es heute alles zu sein hat.

Heute frage ich mich: wie viel Geld hat ein ein Bonamasa inzwischen mit Interviews durch G&B verdient hat? Und zum gleichen Thema: ist schon mal jemandem aufgefallen, dass "unbekanntere" Künstler/Gitarristen eigenlich nur gefeatured werden, wenn sie eine Vintage-Gitarre spielen? Wie muss ich mir das in einer Redaktionsbesprechung vorstellen? So, wie bei den ganzen Dokus?

Was sollen wir bringen? Mach irgendwas mit Hitler; das geht immer.

Auf Gitarren umgemünzt: "Die Band ist ja ganz nett, aber der Gitarrist spielt halt eine Epiphone Paula über einen Bugera" .... Aber der Typ von XYZ hat ne 61er Strat!!!

Oh... ich schweife ein bisschen ab:ugly::D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann mich an keine wirklich schlechte Kritik im Fachblatt erinnern, da wurde alles positiv getestet.
Lag vielleicht daran, dass das Blättchen gefühlt zur Hälfte aus Werbung bestand und man wollte es sich mit niemandem verderben.
Aber ich habe es trotzdem gerne gelesen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, ich auch. Wobei ich schon sehr darauf geachtet habe, wer den Testbericht geschrieben hat, es gab nicht nur Lobhudeler. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die die Gitarren jeweils am Verkaufspreis gemessen haben. So konnte auch eine 350 DM-Gitarre noch ordentlich abschneiden, obwohl sie in der 1000 DM-Klasse vielleicht verrissen worden wäre.
So etwa ab Mitte der 80er gab es allerdings kaum noch schlechte Gitarren auf dem Markt. Die billigeren Gitarren stammten meist aus Japan und dort hatte man nach wechselhaften Ergebnissen in den 60ern und 70ern inzwischen gelernt, wie man gute Gitarren baut.

Aber als alleinige Kaufentscheidung war das Fachblatt nicht geeignet. Ich hatte auch oft den Verdacht, dass Firmen, die da häufig inserierten, besser abschnitten und einige interessante Firmen, die gar keine Anzeigen aufgaben, eher selten getestet wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann mich an keine wirklich schlechte Kritik im Fachblatt erinnern, da wurde alles positiv getestet.
Gab es da nicht mal den großen Zoff mit Gibson Ende der 1970er? Und die Lobhudeleien auf Ibanez? War das der Ibanez- gegen den Gibson-Importeur? (Ok, die Preise für schlechte US-Gitarren waren wirklich ärgerlich.)

Wo wir schon bei der Journalie sind: da gab es mal das Musikmagazin Sounds, die machten Immer alles.schlecht.
Nö, machten sie nicht. Jedenfalls nicht "alles". Nur das, was nicht gerade neu war... Als dann irgendwann Punk wichtiger wurde und "normalen" R&B-lastigen Rock oder Artrock komplett zu verdrängen versuchte und irgendwann Hilfszwerg alles niedermachte, was nicht blond gefärbter 80s Wave war, habe ich dann auch mit Sounds aufgehört

Das traurige an speziell dem Fachblatt / Gitarre & Bass ist allerdings ihr doch sehr beschränkter musikalischer Horizont. Da werden seit vierzig Jahren die immer gleichen Helden besprochen und interviewed. Und so ziemlich jeder musikalische Fortschritt verpennt.
Welchen musikalischen Fortschritt gibt es denn? Klar, es gibt hervorragende Instrumentalisten, die technisch brillant sind. Aber ich sehe nicht, dass es in den letzten Jahrzehnten in der "Rockmusik" irgendwelche besonderen Fortschritte gegeben hätte. Muss vielleicht auch nicht sein, dem Beethoven-Interpreten wirft man auch nicht vor, dass sich Beethoven in den letzten ca. 200 Jahren nicht weiterentwickelt hat. Und in der Rockmusik gibt es keinen Notentext...
Eine stärkere Berücksichtigung bspw. der Ethno-Ecke würde mir allerdings auch gefallen. Aber auch da ist das Material recht begrenzt, und auch bei den Jazzern sehe ich im Moment nicht viel Neues, das innovativ ist. Und natürlich berufen sich die jungen Musiker*innen auch auf ihre Vorbilder, auf Hendrix, SRV, Wes Montgomery, ... - halt auf all die Toten. :-/

Noch'n Nachtrag zur Versöhnung: Nicht jeder Musiker muss "innovativ" sein. Häufig reicht es einfach, gut abzuliefern. Macht ja auch dem Publikum Spaß.
 
der Ethno-Ecke würde mir allerdings auch gefallen. Aber auch da ist das Material recht begrenzt, und auch bei den Jazzern sehe ich im Moment nicht viel Neues, das innovativ ist
Na ja, gerade aus den beiden Ecken gibt es aber schon viel innovatives, wobei, was heisst denn Ethno? Bei dem Begriff (oder Weltmusik) fühl ich mich wirklich alt, ob dieser schon damals begrifflichen Verirrung. Wie dem auch sei, gerade da entstehen durch genreübergreifende Sachen schöne, neue Musikgeschichten. Im Jazz gibt es auch innovatives, ich denke da nur an Hanno Busch (bekannt aus der "Stefan Raab" late night Band).
Jedenfalls, wenn ich da über den Tellerrand der Rockmusik drüber hinweg gucke, fühl ich mich nicht mehr so alt:redface:, manches ist sehr belebend.
 
Na ja, gerade aus den beiden Ecken gibt es aber schon viel innovatives, wobei, was heisst denn Ethno? Bei dem Begriff (oder Weltmusik) fühl ich mich wirklich alt, ob dieser schon damals begrifflichen Verirrung.
Ach, nicht nur begrifflich, sondern gelegentlich auch ästhetische Verwirrung:) Als meinereins noch im musikethnologischen Grundseminar (äh, das hieß "Vergleichende Musikwissenschaft") saß, kurz vor Peter Gabriels WOMAD und Paul Simons Graceland, aber nach der Embryo-Reise nach Afghanistan, fand ich das schon ziemlich spannend. Wurde dann ja auch in den "westlichen" Musikkkulturen rezipiert. Und dort, von wo diese die Einflüsse aufgenommen wurden, zogen Disco & Michael Jackson etc. ein Ok, war dann auch nicht mehr so spannend. Aber tatsächlich war so etwas für mich die letzte große "Innovation".
Wie dem auch sei, gerade da entstehen durch genreübergreifende Sachen schöne, neue Musikgeschichten. Im Jazz gibt es auch innovatives, ich denke da nur an Hanno Busch (bekannt aus der "Stefan Raab" late night Band).
Jedenfalls, wenn ich da über den Tellerrand der Rockmusik drüber hinweg gucke, fühl ich mich nicht mehr so alt:redface:, manches ist sehr belebend.
Ja, auf jeden Fall. Ich bezog mich nur auf "Rockmusik", das ist dann wohl irgendwann gegessen. Man muss ja auch nicht mehr neobarock komponieren. Bach und Händel im Original reichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bezog mich nur auf "Rockmusik", das ist dann wohl irgendwann gegessen.
Tja, das ist wohl der Vorteil, wenn man älteres Semester ist. Wir haben die Entwicklungen in der Rockmusik miterleben dürfen, sozusagen im Kontext des Zeitgeistes. Wiewohl es auch heute noch junge Menschen gibt, die diese Musik mögen und gerne machen, glaube ich, das die Hochzeit des Rocks vorbei ist, damit auch die der sogenannten "Guitarheros". Nichts destotrotz liebe ich das Gitarrespielen und finde, die E-gitarre ist auch in anderen Musikbereichen gut einsetzbar und gut klingend:), sprich die E-gitarre lebt weiterhin und wird weiter vielfältige Verwendung finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielleicht merkt man daran, das man ALT wird, das man nicht mehr auf alles draufspringt was marketingmässig als die Sensation angepriesen wird.

Ich habe auch schon überlegt, ob ich meine beiden Abo's (Gitarre & Bass, Grandguitars) nicht abbestellen werde. Ich habe super Gitarren der Altersklassen von 1949 bis 2020 zuhause stehen,
an Amps soweit alles durch was Rang und Namen hat und benötige wirklich nicht den 178sten Tubescreamerklonetest der dann am Ende doch nicht besser sein wird als mein Original aus Mitte
der 80er.

Der moderne Digitalkram interessiert mich nicht und die Geschichten der alten Guitarheroes kenne ich nun auch schon zur Genüge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Kaufe seit einiger Zeit gar keine G&B oder Dergleichen.Alles was es lohnt zu erfahren
erfährt man hier
 
...ob ich meine beiden Abo's (Gitarre & Bass, Grandguitars) nicht abbestellen werde...
Kauf mir das G&B auch nur wenn ich mal wiedr Bahn fahren muss oder irgendwohin fliegen muss. Allerdings wirft mich dass das dann auch immer aus meinen mühsam erarbeiteten Gleichgewicht, bzw. dem Status der Zufriedenheit mit dem Equipment das ich habe - das wirklich nicht schlecht ist - und manchmal kaufe ich dann irgendwas neues, nur um es dann nach ein paar Tagen genervt zurück zu schicken. In 10 % der Fälle findet man aber auch mal was was einen weiter bringt. So bei mir letztlich das Audio Sprockets Tone Dexter Pedal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kaufe mir erst wieder ein G&B-Heft wenn ich mit allen Übungs-CDs durch bin.
Das wird schätzungsweise im Jahr 2240 sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Pantera Cowboys from Hell ist grad 30 Jahre geworden
Das macht mich sehr alt....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben