Jazzplatten

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lemato
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Da mein Wissen, was Jazzplatten angeht, doch sehr spärlich ist wollte ich mal einen thread lostreten, in dem die Leute ihre Lieblings-Jazz-Scheiben auflisten können. (Im Endeffekt, geht's mir um ne Einkaufsliste bei ebay, aber der thread kann sich auch gerne in ne andere Richtung bewegen ;) ).
Viel Klavier ist natürlich wünschenswert aber keine Vorraussetzung. :D
 
Eigenschaft
 
Meine liebsten Jazzscheiben sind:

- Miles Davis: "Kind of Blue" (mit Bill Evans am Piano)
- Thelonious Monk: "Misterioso" (aber eigentlich alles von ihm)
- McCoy Tyner: "Inception"/"Nights of Ballads & Blues"
- Bill Evans: "Waltz for Debby"(Village Vanguard 1961)
- Herbie Hancock: "Mayden Voyage"

Allesamt kleinere Besetzungen(Trio/Quartett) und aus den späten 50er bzw. 60er Jahren.
Und klaro, wie es sich hier gehört, natürlich sehr Piano-zentriert.

Beste Grüße
Effjott
 
keith jarrett - köln concert => nur klavier
keith jarrett trio - Bye bye Blackbird
- " - - The Out-Of-Towners


Oscar Peterson - Exclusively for my Friends => nur klavier
- " - - The Gershwin Songbooks => nur klavier
- " - und Itzhak Perlman - Side by Side => klavier und geige (sind ein paar sehr schöne standards drauf!)

Dave Brubeck Quartet - Brandenburg Gate: Revisited => klavier + orchester
Dave Brubeck - Young lions and Old Tigers => viel klavier

sehr empfehlenswert finde ich noch die DVD "A Night in Vienna" von Oscar Peterson.
gibt's glaub ich auch als CD. steht ziemlich im gegensatz zu den oben genannten sachen von ihm, da die aufnahme aus der zeit nach seinem schlaganfall stammt. d.h. er benutzt die linke hand nur noch sehr sehr wenig - gar nicht. trotzdem sehr schön (mein favorit: "When Summer Comes" <= traumhaft!).


sind super sachen :great:


mfg
 
Ganz grob nach Zugänglichkeit sortiert ... das ist latürnich rein subjektiv:

John Scofield: "Grovve Elation"
Jacky Terrasson: "Jacky Terrasson", "A Paris ..."
Yellowjackets: "Greenhouse"
Brüninghaus/Stockhausen/Studer: "Continuum"
Randy Sandke: "Inside Out"
Eric Dolphy: "Out to Lunch"
Loius Sclavis: "Chine/Chamber Music" (Doppel-CD)
Franz Koglmann: "L'Heure Bleu"

Grüße
Roland
 
Jazzplatten...mein Lieblingsthema...mal eine schnelle Vorauswahl:

- Freddie Hubbard - Red Clay
(kein Klavier, dafür Rhodes - interessanter Vergleich zwischen Herbie Hancock und Johnny "Hammond" Smith)
- Johnny "Hammond" Smith - Breakout
(ebenfalls ohne Klavier, dafür mit Hammond satt)
- Art Blakey - Album of the Year
(eine der ganz frühen Digitalaufnahmen: grausig! Aber die Kompositionen und die Band mit James Williams am Piano sind ein Wahnsinn)
- Dexter Gordon - GO!
(mit Sonny Clark - einfach eine schöne Platte)
- Dexter Gordon - Both Sides Of Midnight
(mit Kenny Drew, meinem Helden - live 1967 in Kopenhagen)
- Ahmad Jamal - The Awakening
(vor allem die Versionen von Dolphin Dance und Stolen Moments...)
- Ahmad Jamal - At The Pershing / But Not For Me
(mehr Trio geht irgendwie kaum)
- Pete La Roca - Basra
(mit Steve Kuhn)
- Les McCann & Eddie Harris - Swiss Movement
(live aus Montreux 1969)
- Stanley Turrentine - That's Where It's At
(mit Les McCann; eigentlich gar nichts besonderes oder ausgeflipptes, "nur" eine entspannte bluesige Platte, aber besser gehts irgendwie kaum)
 
Wo ich hier gerade Johnny "Hammond" Smith lese, den hatte ich ganz vergessen.
Ich stimme andi85 zu, der Mann war an der Hammond genial gut, bluesig und jazzig mit ganz viel Feeling im Gegensatz zu manch anderen virtuosen Hammond-Spielern, wo ich manches mal die "Seele" vermisse.
Zwei Platten auf einer CD aus den Jahren 1959/1960, die ich oft höre:

- Johnny "Hammond" Smith: "That good feelin`"/ "Talk, talk, talk"
(Eine Menge Standards, die wunderbar interpretiert sind.)

Beste Grüße
Effjott
 
Stimmt. Die hab ich auch.
Mich haut aber vor allem der Bonustrack von "Breakout" jedes Mal wieder um...das ist eine Live-Version von "It's Too Late" aufgenommen beim CTI Summer Jazz 1971, dasselbe Konzert, von dem der Bonustrack auf "Red Clay" stammt.

Sehr schön finde ich auch von Herbie Hancock "The Piano". Ich hab jetzt nicht nachgeschaut, aber das müsste irgendwann in seiner Elektronik-Zeit gewesen sein, Ende der 70er. Da hat er sich einfach bei Rudy Van Gelder an den Steinway gesetzt und dieses Pianoalbum eingespielt. Vor allem "Manhattan" liebe ich - das spielt sonst auch irgendwie keiner.

Von Oscar Peterson "A Night In Vienna" ist wirklich schön - vor allem bei dem Konzert war ich selbst :D
 
Return to the 7th Galaxy - Anthology of Return to Forever: Kann man nennen, wie man will, ist auf jeden Fall geiler Fusion-Sound mit Chick Corea, dass dir das Butterbrot vom Teller fliegt. :great: Die Doppel-CD ist gewissermaßen ein Best-of-Album mit einem bunten Mix aus Altem und Neuem, Bekanntem und Unveröffentlichem, Studio- und Liveaufnahmen.

Getz/Gilberto von ... richtig ... Stan Getz und Joao Gilberto, dazu Astrud Gilberto und Antonio Carlos Jobim. Ein must-have, ein prägendes Album des Latin Jazz. Vielleicht die gefühlvollste Scheibe, die je aufgenommen worden ist. Ich habe normalerweise ein Herz aus Stein, aber wenn ich diese Musik höre, muss ich weinen. ;)

Die "Exclusively for my friends"-Collection wurde ja schon genannt. Gehört auch zu meinen Favs, weil mir der Stil von Peterson sehr gefällt.
 
Wenn wir schon bei Chick Corea sind, dann darf natürlich "Light As A Feather" nicht fehlen.
Die tu ich jetzt mal rein...:)
 
Super, genauso hab ich mir das vorgestellt. Danke für Eure Hilfe meine Lücken aufzufüllen. :great: Die ersten zwei Platten sind shcon bei ebay bestellt. Aber bis ich dann mal alle habe, die hier shcon stehen (und vielleicht noch kommen), wird noch einiges an Zeit vergehen. ;)

Sehr schön finde ich auch von Herbie Hancock "The Piano". Ich hab jetzt nicht nachgeschaut, aber das müsste irgendwann in seiner Elektronik-Zeit gewesen sein, Ende der 70er. Da hat er sich einfach bei Rudy Van Gelder an den Steinway gesetzt und dieses Pianoalbum eingespielt. Vor allem "Manhattan" liebe ich - das spielt sonst auch irgendwie keiner.

Eine der wneigen Platten, die ich ahbe gefällt mir auch super. Aber das kein Steinway sondern ein Yamaha Flügel. Hat er damals eigentlich nur für den japanischen Markt gemacht. (Steht zumindest im Booklet.)
 
Echt? Auf dem Foto steht Steinway & Sons - aber da schau ich nochmal nach.

Noch was witziges: Hampton Hawes - Northern Windows Plus: Zwei Alben auf einer CD, nämlich "Playin' In The Yard", eine Trioaufnahme live vom Montreux Jazz Festival 1973, und "Northern Windows", eine Studioproduktion von 1974 mit Bläsern, Percussion und Zeich.
Hampton Hawes wechselt zwischen Flügel und Rhodes und spielt funky, wie man es nicht unbedingt erwartet hätte.
 
Hab auch nochmal nachgeschut: Du hattest recht.
Ist tatsächlich ein Steinway. Hab mich falsch erinenrt. Hab wohl irgendwie mit Japan Yamaha assoziiert, aber es war ein Steinway. Das besondere war wohl nur, dass es eine "direct to disc" aufnahme war, was wohl ohne Nachbearbeitung heissen sol.
Tja, ich werde wohl doch langsam alt.
 
Aber ich hab auch Müll erzählt. Das war natürlich nicht bei Rudy Van Gelder sondern in Japan.
Bei Rudy Van Gelder war etwas anderes:

Red Garland - Red Alone
Eines der charmantesten Solopiano-Alben, die ich kenne. Dass das Album unter Prestiges "Moodsville"-Serie lief, kam nicht von ungefähr. Red Garland hat einen unnachahmlichen Solopiano-Stil, der sich anzuhören lohnt.
Es finden sich moderne Harmonien, eher traditionelles wie Stride-Bass und einfach wahnsinnig viel Gefühl und Seele.
 
Nun muss ich auch noch was loswerden: Eigentlich halte ich nicht viel von "Best of..." - Platten, aber ich habe eine in der Sammlung von Wayne Shorter "The best of Wayne Shorter" (The Blue Note Years) und die höre ich mir gerade mal wieder an. Es sind Sachen drauf wie "Speak no evil", "Footprints", "Virgo" u.a. Ganz besonders liebe ich die Ballade "Infant eyes".
Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1964 - 1969(Recording Engineer: Rudy van Gelder). Bei den meisten Stücken sitzt Herbie Hancock am Piano, aber auch McCoy Tyner ist bei zwei Aufnahmen dabei.

Beste Grüße
Effjott
 
Noch ein paar, ich hab gerade meine Platten von Blue Mitchell ausgegraben:

Blue Mitchell - The Thing To Do
Eines seiner ersten Alben bei Blue Note mit Chick Corea am Piano und Al(oysius) Foster am Schlagzeug. Tenor spielt Junior Cook, Bass Gene Taylor. Allein die Kompositionen sinds wert (wie bei vielen dieser Alben) und auch spielerisch macht die Platte Spaß.

Blue Mitchell - Down With It
Selbe Besetzung, noch etwas funkiger aber auch etwas "kommerzieller". Wie auch immer, super Band, schöne Stücke, so muss das!

Blue Mitchell - Boss Horn
Wieder schicke Kompositionen und Arrangements, diesmal mit größerem Bläsersatz. Etwas mehr durcharrangiert (klar), trotzdem schöne Soli. Chick Corea spielt nur bei zwei seiner eigenen Stücke, sonst Cedar Walton. Gut, dass es die endlich wieder gibt :)

Blue Mitchell - Live
Mitschnitt von 1979. Wer schon immer mal wissen wollte, wie der Autor des "Jazz Piano Book" spielt - hier ist er, Mark Levine. Schöne Stücke, schönes Zusammenspiel.
 
Von Oscar Peterson "A Night In Vienna" ist wirklich schön - vor allem bei dem Konzert war ich selbst

:eek::great::) Ich muss neidlos zugestehen, dass ich da auch sehr gerne gewesen wäre (nur hab ich Oscar Peterson da wahrscheinlich noch nicht gekannt :p ), zumal man ja nie weiß, ob er nochmal (in Europa) auftritt :(


Ray Charles - Genius love Company => Ray Charles Duette, u.a. mit Norah Jones, Diana Krall, Elton John, uvm.
 
So. Schlaflosigkeit muss ja auch für was gut sein und deswegen empfehl ich euch jetzt
"Free For All" von Art Blakey
Für überschäumende Energie waren Art Blakey und die Jazz Messengers ja bestens bekannt - aber die Scheibe sprengt alles, und ist nicht mal live aufgenommen. Besonders das Titelstück ist an Dampf nicht mehr zu übertreffen.

Für mich stellt diese Aufnahme das Maximum, das man an Energie einer bestimmten Art mit akustischer Musik erzeugen kann, dar. Zumindest für diese Sextettbesetzung und Hardbop weiß ich nicht, wie da noch mehr gehen soll. Mich wundert es nicht, dass einige Jahre später die meisten Jazzer in Richtung elektrische Instrumente gingen :)
 
Hi andi85,

dann will ich meine Lieblingsplatten von Art Blakey auch noch anhängen: "The Big Beat" mit den Jazz-Messengers und "A Night At Birdland" Vol.1 & 2 mit dem Art Blakey-Quintet.

Greetz :)
 
Mir war ja gar nicht mehr bewusst, dass ich die auch hab:

The Dave Brubeck Quartet featuring Jimmy Rushing - Brubeck & Rushing
Ein Album der Gegensätze: Mr Five-by-Five kommt aus der Blues-Richtung, war 15 Jahre mit Count Basie unterwegs, und spielt hier plötzlich mit Dave Brubeck. Das muss man gehört haben! Die Musiker passen eigentlich überhaupt nicht zusammen, möchte man meinen, doch mit diesem Album haben sie wirklich ein Kunstwerk geschaffen.
Nebenher sagt mir der Sound extrem zu - 30th Street Studios, NYC, sagt ja mal wieder alles :)
 

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