Was zum Projekt von Ice und Jay und was eigenes...
So, ich habe mich mal an mein Promega gesetzt und ein Vorspiel und eine Begleitung bis zur Wiederholung zu "Here's that rainy day" eingespielt. Anhand derer will ich ein paar Sachen erläutern, die ich für wichtig halte. Ice und Jay haben's einem da im übrigen bzgl. der tiefen Alt-Version mit der Tonart nicht leicht gemacht (einfach ne große Terz runter - C#-moll :screwy: ).
Das mp3 findet ihr hier:
Kann ja nicht schaden, wenn der Thread sich ein wenig Richtung Workshop entwickelt (oder sollen wir da einen neuen aufmachen?).
Ich nehme die Ballade etwas langsamer und versuche, so wenig wie möglich offene time im Sinne eines Patterns vorzugeben. Das Vorspiel ist hier natürlich für den Sänger wichtig, um sich einzuhören. Für mich sind die geraden Taktzeiten hier eher tabu, vielmehr versuche ich zwischendurch für den Sänger und den Zuhörer verständliche kleine rhythmische Passagen zu spielen, die dan zeigen, wo man timemäßig dran ist.
Ein ganz wichtiger Punkt, welcher den Sänger sehr zuverlässig vor Intonationsklippen bewahrt, ist das Vermeiden von Melodietönen in den Changes. Ich spiele z.B. nach dem Vorspiel auf der Zählzeit 1 die Töne C# und d#', mehr nicht. Mit dem g# des Gesangs klingt schon alles, was nötig ist. Die Terz finde ich hier überflüssig. Ich glaube in der ganzen eingespielten Passage kommt es nur einmal vor, dass ein Melodieton im Piano-Voicing enthalten ist.
@Ice: ich finde, Du intonierst sehr schön, in den tiefen Lagen - gerade beim Anfang des Standards - ist es wirklich extrem schwierig und in der Aufnahme ist es dann halt durch den gleichzeitig im Piano vorkommenden Ton ein bisschen nachteilhaft.
Der Intonation und der Stimmung der Ballade kommt auch zugute, wenn man weite Lagen benutzt, welche sich ggf. über das ganze Piano erstrecken können.
@Jay: Du hattest gesagt, dass Du das Begleitpattern mehr oder weniger für Dich oder Euch zum Festhalten brauchst. Versuche doch mal, das von mir oben gesagte zu verinnerlichen. Weniger ist mehr! Und nimm's doch in Gottesnamen einen halben Ton höher, oder hat Ice drauf bestanden ...