eDHa
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Hallo, Leute!
Nachdem ich nun aus meinem Kurzurlaub zurückbin, habe ich mir eure Versionen auch mal angehört.
@ Don Rollo, @ KlausP, @ Miles Smiles: Alles sauber gemacht, passt natürlich alles zu der F-Dur-Melodie (weil ihr ja auch nur brav leitereigene Akkorde genommen habt).
@ ziggypop: Sehr originell! Da fühle ich mich doch gleich wieder in die kleine Strandbar der vergangenen Tage zurückversetzt. Und gut finde ich auch, dass du dich getraut hast, die gleichen Teile der Melodielinie auch mal mit unterschiedlichen Akkorden zu unterlegen (z.B. auf Takt 1 der Melodie, wo ja die F-Dur-Akkordtöne aufwärts gespielt werden, den Bb-Dur-Akkord, kommt bei mir auch so vor).
Ich versuche das mal "kurz" zu erklären (ist dann doch nicht so kurz geworden).
Wie gesagt, habe ich bewusst vorgehabt, von den naheliegenden Akkordschemata abzuweichen. Das heißt, die Akkordfolge sollte nicht immer die gleiche sein, und ich habe mich gefragt, zu welchen Melodieteilen evtl. leiterfremde Akkorde passen. Das war gerade das reizvolle, und es ist interessant, wie die klare F-Dur-Linie durch solche Tricks dann immer wieder einen anderen Charakter annimmt.
Meine Akkorde sind so:
Part 1: | F5 | A5 | G5 | C5 Bb5 | Das zweimal, bis dahin alles "brav".
Part 2: | F5 | Db5 | Bb5 | Bb5 Gb5 | Hier fällt zunächst der Db5 auf, der aus F-Moll ausgeliehen ist (erniedrigte 6. Stufe). Das macht hier garnichts, da in der Melodie hier nur G und zweimal kurz F vorkommen, die ja auch zu F-Moll gehören. Das Melodie-G reibt sich bewußt etwas mit dem Db5 (übermäßige Quarte zum Grundton), das gibt aber einen wunderschönen Db-lydischen Charakter (mache ich in meinen Stücken ganz oft!).
Am Schluss der Wendung kommt dann Gb5, was natürlich in F-Dur/Moll als Dominantersatz funktioniert. Zusammen mit den Melodietönen C-Bb-A-G klingt es etwa wie ein Gb7alt, auch hier erlaubte, weil harmonietheoretisch begründbare Reibungen.
Dann nochmal Part 1, und wir sind wieder ganz brav.
Weiter geht es mit
Part 3: Das Begleitriff bewegt sich hier in D-Moll, was ja die Paralleltonart von F-Dur ist, so dass die Melodietöne problemlos passen. Die Akkorde entprechen etwa Dsus2, Dm9 im Wechsel und einmal kurz Em7/D(no5), jeweils ganz einfach so gegriffen: | x-x-0-2-3-0 | x-x-0-5-6-0 | .... | x-x-0-7-8-0 | ...
Part 4: | Bbsus2 | Asus2 | Bbsus2 | Csus2 | Bbsus2 | Asus2 | Bbsus2 | Dm7 C | Wie ihr seht, mag ich ja diese sus2-Akkorde, und bis auf den Asus2 sind alle leitereigen. Im ersten Viertel der Melodie, wo ja die F-Dur-Akkordtöne aufwärts gespielt werden, nehme ich nicht wieder den Tonika-Akkord, sondern ganz frech die Subdominante (wodurch dann etwa ein Bbmaj7/add9 erklingt). Macht Ziggypop auch ein paarmal. Der Asus2 klingt hier wieder leicht "strange", weil er den leiterfremden Ton B enthält (macht auch nichts, weil in der Melodie an dieser Stelle kein Bb vorkommt, wir sind jetzt in F-Lydisch).
Dann wieder zur Beruhigung ganz brav Part 1.
Am Schluss mit dem Endakkord Eb5 (jawoll!) wieder ein Ausreißer, zusammen mit dem Melodieton F wieder einer von meinen geliebten sus2-Akkorden.
P.S.: Kleine Bitte noch an Dich, steve69: Könntest Du deinen Melodie-Track hier auch nochmal ohne Klick reinstellen? Wenn man ein ganzes Stück draus machen will, stört er manchmal doch etwas. Tempo war ja glaube ich, 93 bpm.
Nachdem ich nun aus meinem Kurzurlaub zurückbin, habe ich mir eure Versionen auch mal angehört.
@ Don Rollo, @ KlausP, @ Miles Smiles: Alles sauber gemacht, passt natürlich alles zu der F-Dur-Melodie (weil ihr ja auch nur brav leitereigene Akkorde genommen habt).
@ ziggypop: Sehr originell! Da fühle ich mich doch gleich wieder in die kleine Strandbar der vergangenen Tage zurückversetzt. Und gut finde ich auch, dass du dich getraut hast, die gleichen Teile der Melodielinie auch mal mit unterschiedlichen Akkorden zu unterlegen (z.B. auf Takt 1 der Melodie, wo ja die F-Dur-Akkordtöne aufwärts gespielt werden, den Bb-Dur-Akkord, kommt bei mir auch so vor).
Miles Smiles schrieb:@eDHa: die ersten beiden Durchgänge passen gut, dann wird's schräg aber insgesamt sehr geil, da müsste Steve seine Gitarre noch nachjustieren.
Wenn man es genauer analysiert, ist es eigentlich gar nicht so schräg oder strange (oder habt ihr etwa Angst vor Tritonus, Sekunde und Septime?). Und man muss auch überhaupt nichts an der Melodielinie nachjustieren.steve69 schrieb:@edha: krass Klingt richtig geil. Etwas Strange, aber man kann es machen
Hier würde man dann wie mein Vorredner so treffend formuliert hat, das Lick hier und da ein wenig modifizieren.
Ich versuche das mal "kurz" zu erklären (ist dann doch nicht so kurz geworden).
Wie gesagt, habe ich bewusst vorgehabt, von den naheliegenden Akkordschemata abzuweichen. Das heißt, die Akkordfolge sollte nicht immer die gleiche sein, und ich habe mich gefragt, zu welchen Melodieteilen evtl. leiterfremde Akkorde passen. Das war gerade das reizvolle, und es ist interessant, wie die klare F-Dur-Linie durch solche Tricks dann immer wieder einen anderen Charakter annimmt.
Meine Akkorde sind so:
Part 1: | F5 | A5 | G5 | C5 Bb5 | Das zweimal, bis dahin alles "brav".
Part 2: | F5 | Db5 | Bb5 | Bb5 Gb5 | Hier fällt zunächst der Db5 auf, der aus F-Moll ausgeliehen ist (erniedrigte 6. Stufe). Das macht hier garnichts, da in der Melodie hier nur G und zweimal kurz F vorkommen, die ja auch zu F-Moll gehören. Das Melodie-G reibt sich bewußt etwas mit dem Db5 (übermäßige Quarte zum Grundton), das gibt aber einen wunderschönen Db-lydischen Charakter (mache ich in meinen Stücken ganz oft!).
Am Schluss der Wendung kommt dann Gb5, was natürlich in F-Dur/Moll als Dominantersatz funktioniert. Zusammen mit den Melodietönen C-Bb-A-G klingt es etwa wie ein Gb7alt, auch hier erlaubte, weil harmonietheoretisch begründbare Reibungen.
Dann nochmal Part 1, und wir sind wieder ganz brav.
Weiter geht es mit
Part 3: Das Begleitriff bewegt sich hier in D-Moll, was ja die Paralleltonart von F-Dur ist, so dass die Melodietöne problemlos passen. Die Akkorde entprechen etwa Dsus2, Dm9 im Wechsel und einmal kurz Em7/D(no5), jeweils ganz einfach so gegriffen: | x-x-0-2-3-0 | x-x-0-5-6-0 | .... | x-x-0-7-8-0 | ...
Part 4: | Bbsus2 | Asus2 | Bbsus2 | Csus2 | Bbsus2 | Asus2 | Bbsus2 | Dm7 C | Wie ihr seht, mag ich ja diese sus2-Akkorde, und bis auf den Asus2 sind alle leitereigen. Im ersten Viertel der Melodie, wo ja die F-Dur-Akkordtöne aufwärts gespielt werden, nehme ich nicht wieder den Tonika-Akkord, sondern ganz frech die Subdominante (wodurch dann etwa ein Bbmaj7/add9 erklingt). Macht Ziggypop auch ein paarmal. Der Asus2 klingt hier wieder leicht "strange", weil er den leiterfremden Ton B enthält (macht auch nichts, weil in der Melodie an dieser Stelle kein Bb vorkommt, wir sind jetzt in F-Lydisch).
Dann wieder zur Beruhigung ganz brav Part 1.
Am Schluss mit dem Endakkord Eb5 (jawoll!) wieder ein Ausreißer, zusammen mit dem Melodieton F wieder einer von meinen geliebten sus2-Akkorden.
Vielleicht schon, aber ohne deine schöne Melodie würde es dann wieder ganz anders klingen. Das Begleitriff von Part 3 war mir allerdings vorher schon mal eingefallen, hier passte es zufällig wie die Faust aufs Auge.steve69 schrieb:Nun frage ich mich, ob Du auch ohne Melodie auf solche Akkordkombinationen gekommen wärest ?
P.S.: Kleine Bitte noch an Dich, steve69: Könntest Du deinen Melodie-Track hier auch nochmal ohne Klick reinstellen? Wenn man ein ganzes Stück draus machen will, stört er manchmal doch etwas. Tempo war ja glaube ich, 93 bpm.
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