Akkordeonengel
Helpful & Friendly User
Guten Abend,
Mehr als die technisch-interpretativen Hindernisse dieses Stückes war ich hauptsächlich durch meine eigene innere Voreingenommenheit und Klang-Gewohnheiten vom Orgelspiel eingeschränkt. Es stellt sich heraus, dass, wenn man sowohl Orgel als auch Akkordeon spielt, es unweigerlich zu Kontroversen kommt, wenn man ein Stück auf das Akkordeon transponiert. Mit anderen Worten: Es gibt kein Dreimanualiges (Akkordeon) wie Zweimanualiges (Orgel) und vice versa:
Die Frage ist also, was ist die richtige Lösung? Ich denke, dass es schlimmer ist, gegen das Instrument zu spielen, als gegen das Stück selbst zu spielen. Deshalb ist es mMn wahrscheinlich gut, zuerst auf einem "neuen" Instrument nach der idealen Klangform zu suchen und zu versuchen, jene Teile des Werks auch darauf hervorzuheben, die sehr schön hervorstechen können. Ivan Filipchyk zum Beispiel ist das sehr gut gelungen:
Es ist definitiv schon kein Originalwerk von Johann Sebastian Bach. Und niemand würde es so auf der Orgel spielen. Und jetzt, genau in diesem Moment, habe ich den oben genannten Fehler in meinen vorherigen Satz bewusst in Form einer klischeehaften Sichtweise "eingeschmuggelt"...
Also meine korrigierte Meinung zum richtigen Ansatz: Ich nehme mein Akkordeon in meine Hände. Die Orgel hört in diesem Moment auf zu existieren. Auch Aufnahmen im Internet existieren für mich nicht mehr. Es gibt nur mein Instrument, das mir die angegebenen Klangmöglichkeiten anbietet. Der Rest dreht sich um Übung, Invention, Noten und Herz. Und ich suche nach einer Möglichkeit, auch auf diesem Instrument schöne Musik zu spielen. Das Ergebnis kann erfolgreich sein oder auch nicht...
Herzliche Grüße, Vladimir
Du hast eine tolle Arbeit geleistet. Ich habe die Noten gerne runtergeladen, obwohl ich zu Hause eine Kiste mit Knöpfen nur auf der linken Seite habe. Danke!Für meinen Knopf-Konverter-Entwurf habe ich die Bindebögen aus dem Original übernommen sowie die angepasste Basslinie und überarbeitete Oberstimme von Tennet. Vielleicht hat jemand Lust darauf.
Mehr als die technisch-interpretativen Hindernisse dieses Stückes war ich hauptsächlich durch meine eigene innere Voreingenommenheit und Klang-Gewohnheiten vom Orgelspiel eingeschränkt. Es stellt sich heraus, dass, wenn man sowohl Orgel als auch Akkordeon spielt, es unweigerlich zu Kontroversen kommt, wenn man ein Stück auf das Akkordeon transponiert. Mit anderen Worten: Es gibt kein Dreimanualiges (Akkordeon) wie Zweimanualiges (Orgel) und vice versa:
Die Frage ist also, was ist die richtige Lösung? Ich denke, dass es schlimmer ist, gegen das Instrument zu spielen, als gegen das Stück selbst zu spielen. Deshalb ist es mMn wahrscheinlich gut, zuerst auf einem "neuen" Instrument nach der idealen Klangform zu suchen und zu versuchen, jene Teile des Werks auch darauf hervorzuheben, die sehr schön hervorstechen können. Ivan Filipchyk zum Beispiel ist das sehr gut gelungen:
Es ist definitiv schon kein Originalwerk von Johann Sebastian Bach. Und niemand würde es so auf der Orgel spielen. Und jetzt, genau in diesem Moment, habe ich den oben genannten Fehler in meinen vorherigen Satz bewusst in Form einer klischeehaften Sichtweise "eingeschmuggelt"...
Also meine korrigierte Meinung zum richtigen Ansatz: Ich nehme mein Akkordeon in meine Hände. Die Orgel hört in diesem Moment auf zu existieren. Auch Aufnahmen im Internet existieren für mich nicht mehr. Es gibt nur mein Instrument, das mir die angegebenen Klangmöglichkeiten anbietet. Der Rest dreht sich um Übung, Invention, Noten und Herz. Und ich suche nach einer Möglichkeit, auch auf diesem Instrument schöne Musik zu spielen. Das Ergebnis kann erfolgreich sein oder auch nicht...
Herzliche Grüße, Vladimir
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