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Ist ne LiveBand / Duo nur gut wenn das Publikum Stimmung / Party macht.
Ich finde man darf diese Arten des Veranstaltungsrahmens nicht verwechseln, dass sind 2 komplett unterschiedliche Welten.
Daher wäre eher die Frage, wie weit darf sich eine Band an einem Geburtstag denn in den Vordergrund drängen, wenn ein großteil der Gesellschaft sich unterhalten will.
Zitat @Bayernsebbl "Das kann man tatsächlich lernen, Ich beherrsche dies schon, möchte es aber nicht in diesem Konzept, es passt in meinen Augen nicht und darauf sind wir auch nicht ausgelegt ."
"Die stimmungsvolle Eventband" paßt dann, finde ich, nur semigut zu Eurem Konzept ... da fände ich:
"Die stimmungsvolle Hintergrundmusik" oder "Ihre Alternative zur Musik aus der Dose" passender (Vorschläge aus dem Bauch raus, das geht bestimmt noch besser) - "event" ist für mich ein Schlüsselwort, das eher mit "Wir sind eine Band, die das Publikum mitreißt" einher geht.
"Durch unsere Liebe zur Live-Musik und dem Verständnis, dass eine Veranstaltung nur durch passende und stimmungsvolle Untermalung gefüllt werden kann, freuen wir uns, Ihnen unser Konzept aus E-Gitarre, Piano und Drum Computer vorzustellen." - das geht auch eindeutiger (hier ebenfalls aus dem Bauch heraus):
Ihre Veranstaltung wirkungsvoll zu unterstützen ist unser Ziel! Im Duo stehen wir für stimmungsvolle Unterhaltungsmusik, das mit einem breiten Repertoir Sie und Ihr Publikum bestens durch den Abend begleitet. Sollten Sie eine Party-Live-Band als Hauptattraktion suchen, empfehlen wir Ihnen unsere Band ... (Verweis auf Eure andere Band). In unserer Duo-Besetzung liefern wir lieber den immer passenden musikalischen Hintergrund."
Daher wäre eher die Frage, wie weit darf sich eine Band an einem Geburtstag denn in den Vordergrund drängen, wenn ein großteil der Gesellschaft sich unterhalten will.
Welche Band hatte noch nie diese Frage?
Wir (als keine ausgesprochene "Partyband") haben das so gelöst, dass wir uns denen zugewandt haben, die interessiert waren oder getanzt haben. Die Leute, die offensichtlich sich lieber unterhalten haben, haben wir in Ruhe gelassen. Und natürlich waren wir auch mit der Lautstärke zurückhaltend.
Das wichtigste ist, dass man als Band die Rolle akzeptiert und in seinem Rahme das Beste daraus macht.
PS: Wir haben auch schon Geburtstage oder Hochzeiten abgelehnt.
"Die stimmungsvolle Eventband" paßt dann, finde ich, nur semigut zu Eurem Konzept ... da fände ich:
"Die stimmungsvolle Hintergrundmusik" oder "Ihre Alternative zur Musik aus der Dose" passender (Vorschläge aus dem Bauch raus, das geht bestimmt noch besser) - "event" ist für mich ein Schlüsselwort, das eher mit "Wir sind eine Band, die das Publikum mitreißt" einher geht.
Danke dir für den tollen Input, für mich galt die Begrifflichkeit "Event" eher als die Deutsche Übersetzung "Veranstaltung" und damit Veranstaltungsband.
Ich will nur nicht den Fehler machen und uns nur als "Hintergrundmusik" zu betiteln, dass passt nicht zu uns, wir sind eben so zwischen drin. Wir können durchaus Stimmungsmusik spielen, wir sind aber nicht die "Kasper" die das Publikum dazu nötigt :-D. Wenn es sich eben ergibt, dann halten wir die auch gerne mal 20-30 Minuten auf den Bänken und lassen die Tanzen, klatschen, singen.
Aber sowas ergibt sich dann eher aus dem Abend, Publikum - wie auch immer.
Wir (als keine ausgesprochene "Partyband") haben das so gelöst, dass wir uns denen zugewandt haben, die interessiert waren oder getanzt haben. Die Leute, die offensichtlich sich lieber unterhalten haben, haben wir in Ruhe gelassen. Und natürlich waren wir auch mit der Lautstärke zurückhaltend.
Das wichtigste ist, dass man als Band die Rolle akzeptiert und in seinem Rahme das Beste daraus macht.
Ja ich glaub du kennst mein Problem sehr genau, am Ende weiß man dann auch nie, ob man gepunktet hat :-D, wenn man dann eben entscheidet, dann bleiben wir im Hintergrund und machen unsere Mugge und freuen uns wenn das Publikum dann mal bewusst zuhört / mitsingt oder nach den Liedern applaudiert.
Genießt den Augenblick.
1 Leben hat man und darf vor anderen auf der Bühne stehen und eine Freude bereiten, demjenigen der es möchte.
Ich denke auch dass sich Dinge ergeben... wie dass man mit dem Publikum mitmacht was selbst mitmacht.
Und dass man die ,die einen nicht beachten automatisch in Ruhe lässt.
Wie vorher schon gesagt.
Ein gegenseitiges Geben und Nehmen, ein gegenseitiges Hin und Her.
Daher wäre eher die Frage, wie weit darf sich eine Band an einem Geburtstag denn in den Vordergrund drängen, wenn ein großteil der Gesellschaft sich unterhalten will.
Wir (als keine ausgesprochene "Partyband") haben das so gelöst, dass wir uns denen zugewandt haben, die interessiert waren oder getanzt haben. Die Leute, die offensichtlich sich lieber unterhalten haben, haben wir in Ruhe gelassen.
Es kann, z.B. auf einer Geburtstagsfeier, immer passieren, dass der Abend anders läuft, als der Gastgeber sich das vorgestellt hat. Der wollte vielleicht tanzen und abfeiern, aber die Gäste haben sich (dank Corona?) lange nicht gesehen und haben sich erst mal viel zu erzählen. Dann kann man die Party nicht erzwingen, sondern muss aus dem Abend das Beste machen.
Am besten reden dann Band und Gastgeber nochmal miteinander und klären, ob die Band weiter auf Party hinwirken soll oder ob sie zur Unterhaltung spielt, wie es die Gäste offensichtlich lieber wollen. Besser, als wenn der Gastgeber nach Ende der Feier sagt "ihr hättet euch mehr Mühe geben sollen, ihr wusstet doch, dass ich eine Tanzfete wollte". Oder umgekehrt "warum habt ihr die Leute so genervt? Habt ihr nicht gemerkt, dass die das nicht wollten?"
Am besten reden dann Band und Gastgeber nochmal miteinander und klären, ob die Band weiter auf Party hinwirken soll oder ob sie zur Unterhaltung spielt, wie es die Gäste offensichtlich lieber wollen. Besser, als wenn der Gastgeber nach Ende der Feier sagt "ihr hättet euch mehr Mühe geben sollen, ihr wusstet doch, dass ich eine Tanzfete wollte". Oder umgekehrt "warum habt ihr die Leute so genervt? Habt ihr nicht gemerkt, dass die das nicht wollten?"
Vielleicht sollte man dann auf der WEB-Seite auch eher eine Bandbreite angeben und herausstellen, dass man erfahren genug ist, am Abend schon die richtige Mischung zu finden und umzusetzen in der Lage ist ...
Weder die Publikumserwartung, noch wie gut man in der Lage ist, die am Ende zu erfüllen, läßt sich ja zu 100% vorhersagen. Der eine Geburtstag ist ein "gesellschaftliches" Zusammenkommen mit "Kaffeehausmusikuntermalung" und der andere ist eine wilde Party mit Stage Diving und Pogo vor der Bühne.
Selbst ein typischer "Frühshoppen" Gig in einem Biergarten, kann "super" laufen, weil Leute gekommen sind, die genau auf die gespielte Musik stehen und das auch zeigen, man dann kann man am nächsten Wochenende auch genauso vor versteinerten Mienen spielen, weil da ein Rentner Club aufschlägt, dessen Nerv eher mit "Volksmusik" getroffen worden wäre.
Man darf sich da IMO auch nicht verrückt machen.
Selbst wenn die offensichtliche Resonanz oft auch eher "gar keine" ist, bekommt man, wenn man im Publikum anschließend nachfragt idR. ein sehr positives Feedback. Gerade wenn es einem gelungen ist, die Situation richtig einzuschätzen und die Lautstärke und die "Action" so angepasst hat, dass die Musik eine "nette" und keine störende Begleitung war.
Sich dieses Feedback auch während des Gig (z.B. in Pausen) aktiv zu holen, gibt auch Sicherheit. Ggf. kann man dann auch noch mal gegensteuern.
Veranstaltern ist die Frage, was die Band, wie macht oft aber auch ziemlich egal....
Das ist IMO im Zweifel immer eine sehr gute Politik. Manchmal landet man halt einfach im falschen Film und auch da kann man immer noch als Band eine gute Zeit haben (natürlich ohne den Gästen da "eine vor den Latz zu knallen" und die sich gegen sich aufzubringen!). Aber wenn die Stimmung auf der Bühne gut ist, ist dass immer für alles ein Gewinn (... und leider auch umgekehrt).
Ich denke es gibt Menschen die vorrangig nur da spielen, wo es ihnen selbst nutzt.
Und das muss nicht der Faktor Freude am musizieren sein und auch nicht immer der finanzielle Faktor sein und auch nicht immer der Faktor Aufmerksamkeit haben wollen, sein.
Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Gerade bei letzterem Faktor würde man wahrscheinlich weniger auf Geburtstagsfeiern,Dorffesten,oder auch Halloweenpartys spielen.
Ich denke, man sollte das genau mit den Veranstaltern die einen gebucht haben besprechen und abstimmen?
Wenn da Live-Berieselung im Hintergrund gewünscht ist, dann ist das halt eine musikalische Dienstleistung. Warum nicht?
Ansonsten braucht es sicherlich immer ein wenig Gespür für die jeweilige Situation.
Ob eine Live-Band vom Publikum als "gut" empfunden wird, das hängt sicher auch wieder sehr von den jeweiligen Erwartungen ab.
Für mich selbst sind auch die "leisen" und unaufgeregten Bands schön, wenn sie denn auch "schön" spielen. ;-)
Diese oft überzogenen und auch schnell peinlich wirkenden Animateure hingegen vertrage ich persönlich so gar nicht.
Ich bin aber auch sofort weg wenn die ersten Gäste anfangen besoffen irgendwelche Schlager zu grölen.
Wobei...stimmt auch nicht wirklich. Ich gehe bereits wenn solche Musik läuft, oder suche mir zumindest eine möglichst ruhige Ecke, sofern es sich denn um Freunde handelt.
Da bin ich wohl echt die Party-Bremse. ;-)
(nicht so ganz ernst nehmen, aber tendeziell ist es schon so)
Meine Stufen der Begeisterung gehen eher in die Richtung:
- Ich bleibe
- Ich suche mir einen guten Platz
- Ich wippe mit dem Fuß
- Ich applaudiere
- Ich applaudiere lauter
;-)
Das sehe ich ähnlich und kenne ich auch so.
Bin sogar schon häufiger auf großen Konzerten im Puplikum im Innenraum beschmunzelt worden von anderen, da ich relativ still stehe und mehr als ein Fußwippen nicht aus mir raus kommt.
Wenn ich dann noch alleine da war,hat es das noch auffallend verstärkt.
Dafür hatte ich aber mein Handy während des Konzerts zu 85-90% in der Hosentasche und habe das Konzert wirklich intensiv mit den Augen und Ohren aufgenommen.
Alles hat sein Für und Wider.
Aber zu sehr selbstdarstellerische Animateure auf der Bühne wirken auf mich auch sehr schnell peinlich.
Weiß aber aus Erfahrung das ganz viele das anders sehen.
Ich verstehe die Ausgangs-Frage bzw. -Problematik nicht. Es ist doch im Grunde klar, wofür man engagiert wird, und was da erwartet wird, oder bespricht dies doch auch vorab.
Im Prinzip bin ich ähnlich wie du unterwegs, habe eine 5-Mann Tanzmusik, -Partyband, die für Hochzeiten, Schützenfeste etc. gebucht wird, und selbstverständlich für Stimmung sorgen soll. Und in der Regel bekommen wir das auch hin, im Zweifelsfall, indem wir erkennen, wer die ‚Zugpferde‘ unter den Gästen sind, die man packen muss, und dann auch verfolgen muss, damit die Stimmung erhalten bleibt und nicht wieder einbricht. Wenn da einige dabei sind, die keinen Bock auf Party haben, und sich unterhalten wollen, sollen sie sich ne ruhigere Ecke suchen.
Dazu hab ich auch noch ein Duo, mit dem wir eher Unterhaltung und weniger Stimmung/Party machen, und auch nichts anderes wollen. Wer mich als Duo bucht, um Geld zu sparen, aber im Prinzip das gleiche will, was wir mit der 5-Mann-Band machen, dem erteile ich von vornherein ne Absage.
Oder geht es darum, wie du das Duo auf ner Webseite oder wo auch immer bewirbst? Hast Du Sorge, dass du dort falsche Erwartungen erweckst?
indem wir erkennen, wer die ‚Zugpferde‘ unter den Gästen sind, die man packen muss, und dann auch verfolgen muss, damit die Stimmung erhalten bleibt und nicht wieder einbricht.
vieles hat sich geklärt, ich glaube mein Anstoß des Beitrags besteht aus 3 Punkten:
1. Die persönliche Geschichte.
Da ich selbst bisher nur in Partybands war die durch exszessive Stimmung im Publikum und großflächige Begeisterung seine Qualität untermauert hat.
Oft fehlt mir dann bei Auftritten mit dezentem Publikum das Gefühl ob das Publikum daran gefallen hat (auch wenn wir sehr viel Lobworte bekommen).
Auf der einen Seite zu unserer musikalischen Qualität in der anderen zur Lautstärke, dass man sich bei uns immer noch gut unterhalten kann aber dennoch tolle Musik mit super Programm präsentiert wird.
2. Die Angst der falschen Erwartung.
Natürlich spreche ich immer an das wir Hintergrundmusik machen und keine exszessive Partyband sind, die Leute gerne mal tanzen können und wir auch mal seicht moderieren. Allerdings wir eher Hintergrundmusik machen und uns in den Abend einschmelzen. Wir werden gebucht und manchmal hab ich das Gefühl, dass unsere Veranstalter dennoch Party erwarten.
3. Erfahrungsaustausch und wie ichs gesagt hab wie sehen es Musikerkollegen so.
Der Input hier hat mir wirklich sehr geholfen meine Sicherheit aufzubauen auch bei meinem letzten Gig. Die Klarheit das geben und nehmen zu verkörpern und sich selbst auf die Hintergrundmusik zu besinnen tut dann auch wirklich gut.
Aber auch deine Aussage, wie klar du das abgrenzt find ich toll. Man muss auch sagen, wenn man Live Musik zu zweit präsentieren will die vollwertig klingt (ohne Samplings) bin ich zumindest auf der Bühne so extrem beschäftigt inkl. Gesang das ich für das Albern und Blödeln auch keine Energie hab. Das geht bei ner 5 Mann Band eben leichter da muss man auch nicht immer spielen und kann das Publikum super animieren.
Gerne kann ich dir dazu auch was sagen, es kommt natürlich auf die Größe an in einem 2.000 Mann Zelt ist die Stimmung immer gut.
Aber es gibt so Partybiester die immer in der Mitte stehen und die andere mireißen z.B. Brautverzug, Sie suchen auch oft den Draht zur Band.
Unsere Sängerin hält denen z.B. mal ein Mikro hin zum Trinkspruch und zum reinsingen und wenn möglich spielen wir deren Liedwunsch auch zackig wenn Sie ihn äußern. Wenn die irgendwelche Lieder ansingen, laufen lassen wenns geht mitspielen und nicht einfach was anderes "reinspielen". Sowas zerstört die Stimmung nachhaltig. Einfach bisschen auf die Körpersprache achten und welches musikalische Zeitalter zum Publikum passt dann läuft das schon .
Zudem sollte man als Band bei kleinerem Publikum in den Pausen die Zeit bei den Gästen verbringen, wenn man mit dem Publikum redet unterstützen die einen auch aktiv mehr.
Manche Bands sitzen nur im Backstage sowas kommt bei kleinen Gigs wie Hochzeiten erfahrungsgemäß schlecht an. Die Gäste wollen sich oft einfach mit den Musikern unterhalten . Warum das so ist weiß ich aber nicht.