Ist FBT Ridertauglich?

Es ist schon eine Krux mit den Angaben im Rider. Schreibst du nix rein, dann passiert es dass du da plötzlich irgendwelche selbst gezimmerte „Hamsterkäfige“ vorfindest, schreibst du als Semi-Pro die „amtlichen“ Marken rein, interessiert das eh keine Sau und die stellen halt irgendwas hin. Gibst du dich auch mit Material wie besagte FBT „zufrieden“ dann lachen dich die Jungs aus der Pro-Event&Hip Bude ja nur noch aus und meinen mit solch Pipifax-Zeug geben wir uns gar nicht ab.
Ich schreib deshalb bez. PA nur mehr rein dass ich eine adäquate Marken-PA (Selbstbau explizit ausgeschlossen) mit brauchbarem Pegel, auch wenn ich den gar nicht voll brauche, haben will. Das selbe auch bei den Wedges. Alles andere, was ich ausdrücklich brauche, habe ich meist selbst mit (Pult, Mikros usw). Meist versuche ich auch direkt Kontakt zum Verleiher bzw zur Band, je nachdem in welcher Position ich bin, aufzunehmen. Dann gibts auch keine Überraschung wenn man vor Ort aufschlägt.
 
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was heißt Ridertauglich ? Bei regionalen Coverbands mit deren abgeschriebenen Ridern lege ich keinen Wert auf deren Wünsche.
FBT gehört zu RCF bzw. einem Aktionär in Italien. Leider hat der Vertrieb mal wieder gewechselt.

Den Riderwunsch kann ich mal kopieren bei Bedarf. "Kein HK, kein KS", obwohl diese Firmen auch wirklich große Anlagen haben mit Line Arrays, was eben über den Musikboxen steht, die üblicherweise bei Händlern herumstehen.

Völlig überheblich würde ich sagen.
 
Bei regionalen Coverbands mit deren abgeschriebenen Ridern lege ich keinen Wert auf deren Wünsche.
Dazu kann ich nur dich selbst zitieren
Völlig überheblich würde ich sagen.
Genau die Haltung „des werd i jetzt net amoi ignorieren“ führt schon im Vorfeld zu Spannungen beim Event selbst. Wenn man der Meinung ist, dass da im Rider nicht das drin steht, was gemeint ist, dann sollte man wenigsten einmal Kontakt mit dem Autor/der Band aufnehmen um das zu klären. Denn in der Regel versteht sich der Rider nicht als Wunsch, sondern ist Teil des Vertrags und somit verbindlich einzuhalten. Und zu entscheiden was man ignoriert und was nicht steht einer „regionalen Kistenschubser-Bude“ (um die selbe Sorache zu benutzen) einfach nicht zu.
 
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ja aber FBT ist doch eine Marken PA, die zum größeren Konzern aus Italien gehört. DB baut neben RCF auch größere Line Arrays. Da möchte ich mal eine regionale Coverband sehen, die das ablehnt.

Metallica kann natürlich schreiben, daß die nur mit Meyer Sound auftreten. Da gibt es ja Youtube Videos mit Interview mit Big Mick Hughes am FOH Platz zu Meyers TM Array von Thomas Mundorf. Aber bei hier ansässigen Coverbands ?
 
Die Krux ist ja auch dass bei nicht so Ridertauglichen Brand´s ja meistens die günstigeren Schienen vewendet werden und nicht die hochwertigen (und davon noch zuwenig) und deshalb dann der Sound bzw. die Qualität eben auch bescheiden ist. Bei den Amtlichen bekomme ich schon gar keine Billigserien und da meistens eher mehr Kohle vorhanden ist wird auch ausreichend Holz hingestellt. Wenn ich von den unbekannteren Brand´s die hochwertigsten verwende dann werde ich auch eine dementsprechende Qualität bekommen. Ich glaube nicht dass bei einem FBT Linearray jemand etwas zu meckern hätte vorausgesetzt es steht genügend Material vor Ort und ist richtig aufgestellt und eingestellt. Dann kommt ja noch dazu dass Personal bei den billigeren Geschichten auch weniger vom Fach ist!
 
Personal bei den billigeren Geschichten auch weniger vom Fach ist!
Nicht wirklich. Ich kenne Vermietbuden, bei denen steht massig hochamtliches Material rum, doch nur die wenigsten dort wissen wie man das auch adäquat einsetzt. Ich habe schon Setups erleben müssen, die einfach nur unterirdisch klangen, weil eben vollkommen unwissend zusammengebaut. Da bringt das Label auf dem Beschallungsmöbel nix. Ich habe auch schon Setups gehabt, welche sauber spielten und das war Bastelbude.

Für eine Feld-Wald-Wiesen Band, Top40, Rockcombo ist es vollkommen unerheblich, welche Marke zunächst genutzt wird. Wichtig ist immer, dass man das richtige Werkzeug in ausreichender Menge vor Ort hat, dieses anpasst und vor allem dass die Bedienmanschaft genau weiß was man zu tun hat. Sicher kann man auf gutem Material meist einfacher ein besseres Ergebnis erzielen, sofern dies eben alles richtig zusammengebaut wurde und auf die Örtlichkeit angepasst wurde.

Wir hatten einen krassen Vergleich, um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern. Top40 Band schon zum 3. mal in Folge betreut in derselben Örtlichkeit. Im 4. Jahr wollte der Veranstalter das ganze größer haben. Also wurde für dieselbe Örtlichkeit eine doppelt so große PA geordert, welche (Geld eben mal wieder) bei der Konkurenz gar günstiger war und zwar deutlich günstiger. Am Ende spielte das ebenfalls nicht gerade schlechte Material nicht wirklich besser als die sonst gestellte PA. Eher im Gegenteil. Baßmässig standen da 8 fette 18er. Diese brachten in der Örtlichkeit leider gar nix, es war gar weniger Pegel im Baß. Unsere bisherige PA mit nur 2 Doppel 15er war da deutlich potenter und auch klanglich ausgewogener. Also entweder falsches Werkzeug und/oder falsch gebaut/gemessen.

Das was in den Ridern steht, steht da weil es meist abgeschrieben wurde und auch seltenst aufgrund negativer Erfahrungen mit dem Material sondern eher wegen negativer Erfahrungen mit der Bedienmannschaft. Eigentlich müsste man grundsärtlich von dieser Seite her den Rider verfassen, nämlich, dass einem eine Betreuung mit KnowHow zur Seite steht und kein Azubi oder Mogelpackung mit Null KnowHow.

Wie heißt es so schön: A fool with a tool is still a fool.
 
mein Reden, wenn die Rider abgeschrieben wurden. In meinem Fall tauchte der Rider von Wolf Mahhn auf. Ich kenne ja nun seit 1982 auch die ganz amtlichen Hersteller. Was da so hängt, kostet dann schon Mio, mit 6-stellig kommt man nicht mehr hin. Die verkaufen auch nicht nur 2-3 Boxen, sondern eben gleich Hundert Boxen

D&B zumind. in Europa. Meyer Sound natürlich, Clair Brothers Global (auch unbezahlbar), große EAW (früher 900er, 850er, 750er, nun Otto-Anja-Anna), EV X-Array (u. a. ACDC), bzw. X-Line, L´Acoustics, Nexo, große JBL Vertec usw

Es gibt nur wenige Hersteller, die auch phasenlinear arbeiten können
 
Ich bin verwirrt.... von welcher Art und Größe von VA/Location/Band/Act reden wir hier denn bzw. für welche Rider sollte dies, wenn überhaupt, relevant sein.... Zielgruppe?!

Ich vermute, dass hier im Forum weniger als 5%, wenn überhaupt in der genannten Liga unterwegs ist. Die wenigsten Bands haben überhaupt je mal etwas von Clair, Adamson oder Meyer gehört. D&B schon eher, sowie JBL und EV. Doch in welchen Ridern steht etwas von den weniger bekannten.

In den meisten Fällen steht in den Standardridern so etwas wie "kein x, y, z, kein Selbstbau. PA soll von a, b, c sein. So mal in 90% der Fälle. Für die ganzen LocalHeroBands sollte eine der Location angepasst Standard PA von der Stange eines Markenherstellers genügen und dann ist es wurscht ob da HK RCF, DB, d&b, Meyer, L'Acoustics drauf steht. Hauptsache ist eben, dass die Person/Personen, welche das Aufbauen und Betreuen wissen was sie da tun. Dies ist meist der limitierende Faktor.
Es gibt dennoch Vollpfosten, die in ein Zelt oder eine Halle mit weniger als 5m lichte Höhe ein LA reinhängen und dabei pro Seite weniger als 4 Schnitze hängen. Ja, ist ja ein LA und das ist Hipp. Nein ist es nicht, da es das falsche Werkzeug ist und zudem falsch gebaut ist. Auch im Außenbreich 2-3 Schnitze pro Seite. Das bringt nix, vor allem bei Schnitzen mit 10" und weniger im LowEnd. Wenn jemand so etwas macht, dann hat er den Sinn und die Wirkungsweise eines LA nicht verstanden. Vom richtigen Winkeln an der richtigen Flughardware auf richtigen Stativen will ich mal gar nicht anfangen. Da braucht man mir auch nicht mit Phasenlinearität kommen.

Zurück zur eigentlich Frage ob FBT ridertauglich wäre. Prinzipiell ist alles tauglich, womit man gute Erfahrungen gemacht hat und wenn die Bedienmannschaft damit umgehen kann. Wenn eine Band in ihren Rider nur amtliche Marken zulässt, dann kann man dies als Dienstleister oder Veranstalter hinterfragen, da es grundsätzlich Bestandteil des Vertrages ist. Wenn ich da etwas anderes hinstelle laufe ich als Dienstleister oder Veranstalter Gefahr, dass die Band nicht auftritt und da bekommt sie gar auch recht. Wenn ich allerdings im Vorfeld abkläre, dass die geforderte Anlage durch eine andere vollwertig ersetzt werden kann oder die Anlage falsch im Rider dimensioniert ist, dann ist dies ebenso legitim. Wenn die Band dann dennoch auf ihrer WunschPA besteht, dann muß ich als Dienstleister/Veranstalter diese Band auch nicht buchen.
Und es gilt weiterhin auch: Wenn es bezahlt wird, dann stelle ich als Dienstleister das halt hin, richte das Zeug ein und gut ist. Wenn es nicht bezahlt wird, dann gibt es eben etwas das zum Preis passt oder halt nix. Den Namen muss man sich ja auch nicht kaputt machen. Wir hatten in der Firma schon öfters Bands und Techniker, die bestimmte Geräte orderten, die dann auch geliefert wurden und sich dann heraustellte, dass der Act gar keine Ahnung von dem Material hatte, gilt insbesondere für Pulte und Outboardequipment. Sicher liefern wir als Dienstleister auch Support, aber eben auch nur dann, wenn es zwischenmenschlich stimmt. Manchmal ist dies dann nicht so und dann lassen wir uns den Kindergartenjob auch gesondert bezahlen. Strafe muss sein.
 
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Ich habe die FBT ProMaxx 114 a und bin sehr zufrieden mit diesen Lautsprechern. Sehr gute Stimmenpräsenz und der Bassdruck ist spürbarer als bei den RCF 745 a, die auch in meinem Bestand waren und der maximale Pegel höher. Die RCF 745 habe ich wegen der Optik verkauft, sie ist nicht galatauglich.
 
naja, die RCF sind wohl Plastikboxen. Bell Audio setzt seit Jahrzehnten auf HDPE.

FBT, Qube Audio, DB Technologies und auch RCF gehören einem Aktionär namens Vicari in Italien und sind mehr oder weniger in 1 Firmenkonsortium zusammengefügt

Sonst habe ich meist Cordura Hüllen gepolstert und ziehe die Mützen erst vor Ort ab, damit die Boxen eben galatauglich bleiben
 
Die Frage ist doch: wessen Rider?! Der von Rudi Rübe und den Runkelrockern dürfte ein anderes Gewicht haben als der von den Rolling Stones oder einer gerade mehr oder weniger angesagten Kapelle. Am Ende entscheiden die Veranstalter darüber, wessen Plaisierchen sie bezahlen wollen und die Künstler, welcher Luxus für sie unabdingbar ist.
Unabhängig davon sollte das Material egal für wen (Rudi oder Mick) in Schuss sein, einem Mindeststandard entsprechend und die Leute, die damit umgehen, wissen was sie damit tun und das auch wollen.
 

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