Ist es schwer eine Band zu gründen?

Rambo schrieb:
Hi zusammen

Was sollte man machen wenn man keine Band findet?

Gruß
Rambo

Meinst du, keinen Anschluß an eine bestehende Combo zu finden oder wenn du keine Mitmusiker für deine eigene Band findest?

Aber da gibts immer was. Viel inserieren, in Musikläden, Kneipen, Bluesclubs usw.

Ganz wichtig: dranbleiben! Irgendwann wirds immer was!:great:
 
Ich denke, es ist extrem schwer eine Band zu gründen. Fangen wir mit der besetzung an:

- Gitarristen oder Leute, die sich dafür halten, findet man gewöhnlich sehr schnell. Leider kommen 2/3 davon über "Smoke On The Water" nicht hinaus. Wenn man nicht ohnehin Musik machen wollte, für die maximal drei Akkorde nötig sind, hat man hier schon ein Problem.

- Bassisten sind schon seltener, gute Bassisten extrem selten. Irgendjemanden, der die Grundtöne der Akkorde mitzupft bekommt man schon irgendwo her. Bassisten die wirklich gute Basslinien schreiben können sind allerdings selten und entsprechend gefragt.

- Einen guten Drummer zu finden ist ein riesiges Problem. Auch da gibts wieder Musiker, die einen 4/4 halten können, aber wenn man jemanden haben will, der einen Song schon an der rhythmischen Basis mit Leben füllen kann, ohne alles mit seinem Spiel zuzukleistern, muß auch lange suchen.

- Sänger...wir alle wissen dank diverser Casting-Shows, daß es viele Leute gibt die glauben, sie könnten singen und niemand war bisher so ehrlich ihnen zu sagen, daß sie sich irren. Viele "Sänger" überschätzen ihr Können und besonders gern den Tonumfang, den sie beherrschen. Und dann gibt es noch die, die zwar erstmal gut klingen, aber so technikfrei singen, daß ihre Stimmbänder nach wenigen Monaten hin sind.

Selbst wenn man Leute zusammen hat, die ihr Instrument richtig halten können und vielleicht sogar schon das notwendige Equipment mitbringen, fehlt ain Proberaum. Die sind von Stadt zu Stadts unterschiedlich schwierig zu bekommen, da geht von problemlos und günstig bis zu fast unmöglich und zu astronomischen Preisen.

Wenn man dann mal anfängt zu proben stellt man oft fest, daß nicht alle auf dem gleichen spielerischen Level und und mindestens ebenso häufig, daß nicht alle die gleiche Musik machen wollen. Gerade in der heutigen Zeit wo es nicht Stones oder Beatles heißt, kann die stilistische Ausrichtung schwer fallen.

Wenn man dann die ersten Ego-Anfälle von Sängern und Lead-Gitarristen hinter sich hat, geht man das erste Mal auf die Bühne und stellt fest, daß nur 30 Zuschauer im Jugendclub sind, der für 300 Personen ausgelegt ist. Die sind dann auch noch wenig begeistert, weil jeder in der Band vor lauter Unsicherheit an seinem Platz klebt und den Bewegungsradius eines Findlings pflegt. Da lockert sich auch erst gaaaanz langsam im laufe der nächsten zehn Konzerte, wobei man zwischendurch meisten schon 2/3 der Musiker austauschen muss, weil es denen nicht schnell genug in den Rock Olymp ging.

Und wenn du das alles überstanden hast...dann hats du eine Band :cool:
 
Also bei uns ist das so, dass wir alle zusammen erst auf die Idee gekommen sind, ne Band zu gründen, und die Instrumente können wir alle noch nicht richtig, unser drummer hat noch kein schlagzeug und mein Bass kommt auch erst in nen paar tagen (danke @forum für die kauf beratung)
Wir haben uns also zusammengefunden, bevor wir spielen können, und haben somit auch alle die gleichen Ziele und Vorstellungen.

:twisted:
 
es ist nicht schwer eine Band zu gründen ,aber sehr sehr schwer , die Band am laufen zu halten!!!!
 
DocKeule schrieb:
Ich denke, es ist extrem schwer eine Band zu gründen. Fangen wir mit der besetzung an:

- Gitarristen oder Leute, die sich dafür halten, findet man gewöhnlich sehr schnell. Leider kommen 2/3 davon über "Smoke On The Water" nicht hinaus. Wenn man nicht ohnehin Musik machen wollte, für die maximal drei Akkorde nötig sind, hat man hier schon ein Problem.

- Bassisten sind schon seltener, gute Bassisten extrem selten. Irgendjemanden, der die Grundtöne der Akkorde mitzupft bekommt man schon irgendwo her. Bassisten die wirklich gute Basslinien schreiben können sind allerdings selten und entsprechend gefragt.

- Einen guten Drummer zu finden ist ein riesiges Problem. Auch da gibts wieder Musiker, die einen 4/4 halten können, aber wenn man jemanden haben will, der einen Song schon an der rhythmischen Basis mit Leben füllen kann, ohne alles mit seinem Spiel zuzukleistern, muß auch lange suchen.

- Sänger...wir alle wissen dank diverser Casting-Shows, daß es viele Leute gibt die glauben, sie könnten singen und niemand war bisher so ehrlich ihnen zu sagen, daß sie sich irren. Viele "Sänger" überschätzen ihr Können und besonders gern den Tonumfang, den sie beherrschen. Und dann gibt es noch die, die zwar erstmal gut klingen, aber so technikfrei singen, daß ihre Stimmbänder nach wenigen Monaten hin sind.

Selbst wenn man Leute zusammen hat, die ihr Instrument richtig halten können und vielleicht sogar schon das notwendige Equipment mitbringen, fehlt ain Proberaum. Die sind von Stadt zu Stadts unterschiedlich schwierig zu bekommen, da geht von problemlos und günstig bis zu fast unmöglich und zu astronomischen Preisen.

Wenn man dann mal anfängt zu proben stellt man oft fest, daß nicht alle auf dem gleichen spielerischen Level und und mindestens ebenso häufig, daß nicht alle die gleiche Musik machen wollen. Gerade in der heutigen Zeit wo es nicht Stones oder Beatles heißt, kann die stilistische Ausrichtung schwer fallen.

Wenn man dann die ersten Ego-Anfälle von Sängern und Lead-Gitarristen hinter sich hat, geht man das erste Mal auf die Bühne und stellt fest, daß nur 30 Zuschauer im Jugendclub sind, der für 300 Personen ausgelegt ist. Die sind dann auch noch wenig begeistert, weil jeder in der Band vor lauter Unsicherheit an seinem Platz klebt und den Bewegungsradius eines Findlings pflegt. Da lockert sich auch erst gaaaanz langsam im laufe der nächsten zehn Konzerte, wobei man zwischendurch meisten schon 2/3 der Musiker austauschen muss, weil es denen nicht schnell genug in den Rock Olymp ging.

Und wenn du das alles überstanden hast...dann hats du eine Band :cool:

Naja, da hast du aber wirklich ALLE Probleme aufgezählt, die einem bei einer Bandgründung passieren können... Wenn dir das alles auf einmal passiert, hast du echt Pech gehabt.
Meine jetzige Band zum Beispiel hat sich nach 2 Monaten zusammengefunden und das sind alles Bühnen- und Studioerfahrene Musiker. Da gabs überhaupt keine Probleme. Es geht also auch anders. Ich hab allerdings in meiner Anfangszeit auch mal 1 Jahr nen Drummer gesucht.

Je nachdem, wo man wohnt ist es mehr oder weniger schwer, gute Musiker zu finden. Es kommt ja nicht immer (sehr selten) darauf an, eine professionelle Band aufzuziehen, sondern Musiker zu finden, die auf demselben Level spielen wie man selbst. Daraus folgt, dass wenn man eine Amateurband aufmacht, es sehr viel einfacher ist, Musiker zu finden. Wenn man allerdings professionell Musik machen will, kennt man genug Leute, die man fragen kann und hat innerhalb 3-4 Monate seine Truppe zusammen...

Und nach alldem: Wie definierst du denn überhaupt gute Musiker? Ich z.B. finde viele der sogenannten "Gitarrengötter" extrem scheisse, weil sie nur irgendwelche Riffs in einer unglaublichen Geschwindigkeit runterspielen, dabei aber niemals ein Lied schreiben, zu dem man richtig abgehen kann (Yngwie Malmsteen z.B.). Ich meine, jeder definiert gute Musik anders... Mein Gitarrist spielt auch keine wirklich geilen Soli und auch nicht wirklich schnell, aber der kann dir rockige Abgeh-Riffs hinlegen, da liegen dir die Leute vor der Bühne zu Füssen... Aber beispielsweise in einer Deathmetal- oder einer Skaband wäre der sowas von schlecht aufgehoben.
Es kommt natürlich darauf an, wie offen man in Sachen Musik ist. Wenn man wirklich NUR Asselpunk machen will oder NUR Death Metal, dann ist es schwer, eine Band zu gründen. Wenn man aber kompromissbereit ist, dann ist das schon sehr viel einfacher.

Der einzige Punkt, in dem du völlig Recht hast, ist der finanzielle... Denn Geld kostet das Ganze schon. Aber wenn man sich richtig reinhängt und es wirklich will, dann schafft man auch das irgendwie.
 
1. Jeder brauch nicht nur an seinem Instrument eine fest definierte Rolle. Sprich wer mach die Orga bei euch und wer lässt es besser? (meistens fällt letzteres los auf Drummer^^)

2. Fächert euren musikalischen Horizont nicht zu weit auseinander. Erstmal losjammen und in der Band den gemeinsamen Nenner finden, bevor ihr als Punk-Rock-Goth-Electro-Metal-Skate-Industrial loslegt. Das heisst auch KONZEPT finden! Bandlogo, HP, Klamottenstil auf der Bühne, Küstlernamen e.t.c

3. Proberaum der halbwegs sicher vor rauswurf und beschwerden ist

4. nicht zu sehr an das erste Line-Up gewöhnen. Meistens routieren die Bandmitglieder um 2 feste Gründer.
 
Der D?nsch schrieb:
Naja, da hast du aber wirklich ALLE Probleme aufgezählt, die einem bei einer Bandgründung passieren können... Wenn dir das alles auf einmal passiert, hast du echt Pech gehabt.
Meine jetzige Band zum Beispiel hat sich nach 2 Monaten zusammengefunden und das sind alles Bühnen- und Studioerfahrene Musiker. Da gabs überhaupt keine Probleme. Es geht also auch anders. Ich hab allerdings in meiner Anfangszeit auch mal 1 Jahr nen Drummer gesucht.

Das ganze war natürlich schon etwas überspitzt formuliert, aber die Probleme sind mir alle in der einen oder anderen Form schon mal begegnet, wenn auch manchmal bei befreundeten Bands und nicht bei der eigenen.

Deinen Einwand mit den "guten Musikern" würde ich komplett unterschreiben. Ich kenne selbst den einen oder anderen "Gitarrengott", der zwar alles, was man ihm vorlegt in kürzester Zeit technisch perfekt nachspielen kann, aber nicht einen Hauch Emotion in seinem Spiel zu transportieren vermag. Das zum Beispiel finde ich bei Gitarristen wichtig. Ein Solo muß nicht aus möglichst vielen technischen Kabinettstückchen bestehen, wenn es ein Gefühl vermitteln kann, reicht das vollkommen.
Andererseits muß ein gewisses technisches Basis-Können schon vorhanden sein und da nerven Gitarristen, die mit drei Akkorden schon in eine Band einsteigen wollen (am liebsten natürlich als Lead Gitarrist) oder Bassisten, die gerade mal eine durchgehende 8/8 Basslinie auf den Grundtönen spielen können (das Problem fällt bei mir nicht an, Bassist bin ich selbst ;) ) schon sehr.
 
Also ich meine, dass es am Wichtigsten ist, nur gute Kumpels in der Band zu haben!
Ich spiele in 2 Bands:
Wir in der einen Band "Rock'n 5" (siehe auch Link in der Signatur) kennen uns schon seit der Geburt und sind eigendlich immer 5 Freunde gewesen und werden es auch hoffentlich bleiben!
In der anderen Band ham wir uns später kennengelernt, der Drummer haut immer wenn wir wat besprchen, drauf rum und man pault sich eigentlich die ganze Zeit an!
3 mal dürft ihr raten, mit welcher band man bessere Musik macht!
MFG
Lightshow
 
Eine demokratische Band halte ich für kaum machbar. Zuviele Köche verderben den Brei. Deshalb arbeiten wir zur Zeit im Duo per Homerecording. Auf kreativer Basis ist das eine unschlagbare Konstellation. Für live hoffen wir dann Leute zu finden die Spass an unserem Material haben und das umsetzen können und wollen.
 
eine demokratische Band ist tatsächlich kaum machbar, dennoch sollte man immer bei allen entscheidungen Rücksprache halten. Denn es ist wichtig das alle Bandmitglieder sich in der Band wohlfühlen und dazu gehört das ihre Meinung von den anderen nicht nur zur kenntnis genommen wird sondern darüber hinaus auch noch respektiert wird.

Wenn das nicht der Fall ist, dann geht ne Band ganz schnell in die Brüche, so geschehen bei meiner Ex Band.
 
Stimmt schon, eine richtig demokratische Band gibt es so gut wie nie. Zumindest in den einzelnen Bereichen übernehmen meistens ein bis zwei Leute die Führung. Die Legende von der Band, die sich zusammen verkriecht und Songs schreibt klingt zwar schön, tatsächlich klappt es aber nur selten, wenn mehr als zwei Leute an einem Stück arbeiten (klar können hinterher immer noch einzelne Teile verändert werden, aber das Grundgerüst stammt meistens von maximal zwei Leuten). Entsprechend gibt es aus selten mehr als zwei, drei Leute pro Band, die insgesamt für die Songs verantwortlich sind. Mit dem Booking sieht es ähnlich aus. Das bleibt meistens an einem hängen, weil keiner wirklich scharf darauf ist, Veranstalter und Locations abzuklappern.
 

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