Ich schaue jetzt nicht nach, sondern glaube dir das einfach mal. Ich bin wie gesagt nur von den Informationen auf der Kawai-Homepage ausgegangen.
Hmm... ist mir neu... ich kenn mich mit der PA Technik nicht wirklich aus, aber mein altes Keyboard lief immer Problemlos ueber den KH Anschluss am Stereo-Verstaerker
Naja, das kommt auch auf den Verstärker drauf an.
Ich habe hier noch so eine furchtbar alte Yamaha-Tischhupe im Schrank, die hat nur einen Ausgang, der stark genug ist, einen Billig-Kopfhörer zu befeuern, aber auch schwach genug um woanders angeschlossen zu werden. Das geht schon irgendwie, aber ist halt nicht die optimale Variante.
Schon garnicht, wenn man aufnehmen oder ähnlich anspruchsvolle Sachen machen will.
Fuer die aber keine Zielgruppe existiert.
Wie wayne schon schrieb: Gäbe es keine Zielgruppe, hätten sie das Modell schon längst vom Markt genommen, weil es keiner kaufen würde. Da sie das nicht getan haben, muss es wohl doch eine gewisse Nachfrage geben. Wie gesagt, du kannst nicht grundsätzlich von deinen persönlichen Anforderungen gleich auf alle schließen!
2. Brichst du dennoch die Logik deiner Argumentation.
3. Besonders schoen zu sehen waere dies, haettest du nicht die zweite haelfte des Satzes unter den Tisch fallen lassen.
Ich hatte doch zugegeben, dass du Recht hattest, dass ein SP nicht teurer sein dürfte als ein HP. Damit ziehe ich auch die widersprüchliche Aussage zurück.
Doch! Stell dir mal vor: Es gibt sogar elektronische Schaltungen, die ganz ohne Software auskommen.
Ja, aber das funktioniert nur bis zu einer gewissen Komplexität. Sobald du anfängst, mit Mikroprozessoren zu arbeiten (und das tun wohl alle modernen Keyboards, abgesehn von den klassischen analogen Synthesizern), benötigst du Software.
Noch mehr: Wenn du samplebasiert arbeitest (wie das alle Digitalpianos tun), benötigst du nicht nur die Samples selbst (die im weitesten Sinne ja auch "Software" sind), sondern eben auch entsprechende Prozessoren, die das lesen können usw., die wiederum mit Software betrieben werden müssen usw.
Es geht also bei den Schaltungen, von denen wir hier reden, nicht ohne Software.
Falsche Frage... richtiger waere: "Für Software _kann_ also kein Geld genommen werden?"
Unsere Marktwirtschaft sagt, dass man Geld dafuer (genauer: fuer Softwarelizenzen) nehmen darf, auf Vernunft basierende Ueberlegungen verbieten es. Anders sieht es da mit der _Entwicklung von Software_ aus, welche Arbeit darstellt und somit ein Wert an ihr haftet.
Microsoft soll also, sobald sie Windows oft genug verkauft haben, um die Entwicklungskosten rauszuholen, anfangen, das Zeug gratis auf der Straße zu verteilen?
Naja... in den mechanischen Bauteilen gibt es schon Unterschiede, aber zumindest die Sounderzeugung ist laut diesen Tests identisch:
Link Link
Du meinst die AWM-Klangerzeugung?
Ich behaupte mal, die besteht zum Großteil aus "Software", nämlich Samples, En- und Decodern, Filteralgorithmen, Polyphonie-Verteilungs-Algorithmen etc.
Wie schon gesagt... die Software hat keinen eigentlichen Wert, nur die Entwicklung dieser.
Der Wert der Hardware mit vielen Samples wird dadurch, dass sie auch mit wenigen Samples vertrieben wird ganz gewiss nicht geschmaelert, aber auch nicht gesteigert. Dann bleiben aber immernoch die ungeklaerten, preislichen Differenzen.
Abgesehen davon, dass du mein Beispiel herumdrehst:
Ein Gerät besteht aus Hardware und Software.
Ein Gerät leistet viel. Es kostet viel.
Ein Gerät leistet wenig. Es kostet wenig.
In meinen Augen ein sehr einfaches System und noch dazu völlig unabhängig, wieviel Leistung von der Hardware und wieviel von der Software ausgeht.
Das Resultat zählt.
Ich würde das Ganze auch mal etwas anders sehen. Statt auf Geräte zu schimpfen, die deutlich mehr kosten, aber kaum mehr können als andere, solltest du dich vielleicht freuen, dass du Geräte zu einem wesentlich günstigeren Preis bekommst, die fast das gleiche können wie deutlich teurere Geräte!
...sind mir bekannt.
1. Es gibt sowas wie Genpatente. [...]
2. Wie erwaehnt gibt es Softwarepatente. [...]
Ich werde jetzt nicht mit dir über den Sinn oder Unsinn des Systems in unserer Welt diskutieren, denn das gehört hier nun garnicht her.
3. Ich schreibe die Software fuer ein Digitalpiano, welches 2000 Euro kosten soll und eine 256fache Polyphonie enthaellt. Nun sagt mein Chef ich soll die Software modifizieren, so dass man ein Geraet fuer 1500 Euro anbieten kann und es nicht mit den Firmeneigenen Modellen konkuriert. Jetzt mach ich aus der Codezeile "polyphonie=256" einfach "polyphonie=64" und aus "seitenresonanz_aktivieren=true" wird "seitenresonanz_aktivieren=false". Kann es mit dem Gewissen vereinbar sein fuer solch einen Unterschied 500 Euro mehr oder weniger hinzublaettern? Und ich spinne hier nicht... ich kann euch gerne Nachweise liefern, dass solche Methoden gang und gaebe sind (zumindest kann ich euch diesen Nachweis bei anderen Geraeten bringen, bei denen der Preisunterschied auf ganze Potenzen gerundet bei 1000 Euro liegt).
Du siehst das ganze, wie bereits erwähnt, falschherum.
Freu dich, dass du für 1500€ ein Gerät kriegst, das eigentlich viel mehr könnte!
Daran gewinnst du, weil du Geld sparst und trotzdem hohe Qualität bekommst, und der Hersteller gewinnt ebenfalls, weil die Entwicklungskosten minimal sind.
Du schimpfst die ganze Zeit darauf, dass das größere Gerät jetzt 500€ mehr kostet. Um darauf schimpfen zu können, müssten wir dein Beispiel aber umdrehen, und zwar so, dass das zuerst entwickelte Gerät das KLEINERE von beiden ist. Sprich, um in deinem Bild zu bleiben:
Ich entwickle ein Gerät für 2000€, das poly=256 hat.
Jetzt soll ich ein Gerät entwickeln, das 2500€ kostet. Ich gehe also her, trage im Programmcode poly=512 ein und plöpp, es läuft.
Darf ich jetzt für diese Änderung 500€ nehmen?
Da würde ich dir sogar zustimmen: Die feine Art wäre das nicht.
ABER: So funktioniert das ja nicht! Denn bei poly=512 würde mir die Hardware gemütlich abschmieren, weil sie dafür nicht konzipiert ist.
Nochmals (am Beispiel der Yamahas):
Ein P70 ist ein abgespecktes P140.
NICHT: Ein P140 ist ein aufgestocktes P70.
Das ist ein Unterschied, der meiner Meinung nach deine ganze Argumentation ins Leere laufen lässt.
@stuckel: ehrlich gesagt frage ich mich schon lange, wo ich fatar tastaturen herbekommen... habe mal bei doepfer nachgefragt, aber die haben ja gerade Urlaub. Bin davon ueberzeugt, dass man fuer unter 1000 Euro mit etwas geschick selbst ein Geraet bauen kann, welches mit den Marktpreisen locker mithalten wuerde.
Fatar-Tastaturen kann man einfach bei Fatar kaufen, das sollte nicht das große Problem sein.
Wenn du glaubst, du kannst für 1000€ ein Gerät bauen, was auf dem Markt mithalten könnte, dann kannst du mir bestimmt auch folgende Fragen beantworten: Wie willst du den Klang erzeugen? Wo nimmst du deine Samples her?