So, hier bin ich wieder, mit Blasen an den Fingern vom Bouzouki spielen
Sämtliche Irish Zouks, die ich je in echt oder auf Youtube gesehen habe, hatten doppelte Bässe, keine Oktavsaiten.
Florian, wenn Deine einen Metallstab (Truss Rod, zum Einstellen) im Hals hat, sollte sie doppelte Bässe mühelos ertragen. Vielleicht nimmst Du einfach einen weicheren Satz. Der Erbauer meiner Bouzouki empfahl mir die Saiten-Stärken 012, 016, 032, 042.
Einzig bei den älteren Foley und Abnett-Bouzoukis muss man aufpassen, die hatten noch keinen Metallstab im Hals.
Uebrigens bin ich nicht sicher, ob eine dickere Saite mehr Zug verursacht, als eine Oktavsaite, die dicke ist ja umwickelt, die Seele (das Innere) ist auch dünn. War nur so eine Idee, die Experten wissen da sicher mehr.
Wenn bei Deiner Bouzouki von oben gesehen zuerst eine Bass-Saite kommt und dann die Oktavsaite, ist das umgekehrt, als ich es von 12-Saitigen Gitarren etc. gewohnt bin. Vielleicht hat da jemand falsch aufgezogen.
Allzuviel scheinen die in dem Laden nicht von den Instrumenten zu verstehen, wenn man sieht, was die bei der griechischen Bouzouki für eine Stimmung angeben.
Frag am besten einen Gitarrenbauer, oder geh auf
www.irishfolk.ch, bei "Performers" gibt's einige, die gern Auskunft geben. Z. B. Mike Gorsatt oder Rafi Kirder. Ich weiss dazu noch zu wenig.
Ich finde die Bouzouki immer cooler, man kann damit auch richtig abrocken, ich bin überzeugt, dass frühere Rockbands so ein Ding unter die Gitarren gemixt haben, nur hat niemand gewusst, was es war. Dasselbe galt in den 60ern und 70ern für die Pedal-Steel.....
Gruss
Martin