Folk - ...und weiter ?

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hallo leute,

die country-ecke hat seit ein paar tagen untertitel, damit schneller klar wird, um was genau es in diesem genrebereich eigentlich geht.

ich hätte eine solche untertitelzeile auch gern hier im folkbereich.

habt ihr ne idee, wie sowas aussehen könnte?
 
Eigenschaft
 
Hallo!

das ist zwar ganz nett und schadet nicht, ist aber doch relativ belanglos.
Warum? :confused:
Nun, auf der Forumsstartseite siehst Du davon erstmal gar nichts.
Von dort aus gehe ich eigentlich immer direkt in die Unterrubriken, da fällt es dann kaum noch auf bzw. ich bin ja eh schon dort gelandet.
Nur wenn jemand die Hauptrubrik Folk/Folkrock/Country aufsucht sieht er die Untertitel.
Das bingt so gut wie nichts.

Ich hab vor einger Zeit etwas in den Thread Folk-Forum geschreiben.
Weil die Hauptrubrik Folk/Folkrock/Country insgeamt so schlecht besucht ist, stand das eine halbe Ewigkeit quasi auf der Startseite, trotzdem hat niemand von den Interessenten auf meinen relativ ernüchternden und fast provozierenden Beitrag geantwortet.
Im E-Gitarrenbereich hätte es da sofort lebhafte Diskussionen gegeben.
Mein Fazit ist seitdem, dass der Bereich wohl noch schlechter frequentiert ist als ich gedacht hatte, fast an der Daseinsgrenze.
Dies nur als Beispiel, warum ein paar Untertitel, die nur von der Hauptrubrikseite aus zu sehen sind, nur nette Liebesmüh sind, wenn sich einfach zu wenige potentielle Interessenten rumtreiben.

Kurz:
Schaden tut es nicht, nützen wird es auch nichts.

GEH
 
Gibt es eigtl. Statistiken darüber wie oft am Tag das "Folk-Unterforum" aufgrufen wird?
 
Gibt es eigtl. Statistiken darüber wie oft am Tag das "Folk-Unterforum" aufgrufen wird?
Aufrufen und schreiben ist natürlich ein Unterschied.
Ich glaub nicht, dass die Forensoftware Aufrufe mitloggen kann.

Im A-Gitarre-Forum macht Akquarius deshalb ja auch eine Umfrage nach stillen Lesern.
Vielleicht sollte das hier auch gemacht werden.
Ich bezweifle aber, dass die stille Leserschar so hoch ist wie dort.
Ich habe es oben mit meinem Beispiel angedeutet: Du kannst sogar etwas provokantes schreiben, es bleibt ewig an höchster Ebene und niemend antwortet.
Das ist leider, leider kein gutes Zeichen. :rolleyes:
 
Das wundert mich aber schon extrem, dass dieses Unterforum scheinbar so schlecht besucht ist. Die Folkanhängerschaft würde ich nicht gerade als klein bezeichnen. Evtl. liegts auch am Alter .... der durchschnittliche Folkhörer dürfte denke ich schon a weng älter sein und die ältere Generation hats ja nicht so ganz mit dem Medium "Internet" ;)
 
... und die ältere Generation hats ja nicht so ganz mit dem Medium "Internet" ;)

Wahr nicht gar! Einspruch ;) :D

Ich sehe das Problem mit der Unterteilung u.a. darin, dass ich persönlich z.B. Blues und die "Urformen" der amerikanischen Countrymusik (Hillbilly, Bluegrass etc.) eben unter "Amerikanischem Folk" einsortieren würde.

Folk selbst hat in meinen Augen eine Menge Facetten, dazu gehören die europäische Volksmusik (nicht volkstümlich, wie ich an solchen Stellen immer wieder gerne bemerken muss ;) ) mit ihren Volksliedern aus Deutschland, Frankreich, Italien, England, Irland, Schottland uva. und eigentlich auch alles, was heute unter "Ethno" einsortiert wird. Auch das ist in vielen Fällen nichts anderes als eine (erneuerte oder moderne) Form der "dortigen" Volksmusik ... eben Afrikanischer, Asiatischer oder Sonstwoher-Folk

Greetz :)
 
(Ist bei der Laute vom Sänger eine Saite gerissen?)

Das alles verstehe ich irgendwie unter Folk. Wo sind die Gemeinsamkeiten? 's is irgendwie akustisch (wobei das nichtmal so arg eine Eingrenzung ist, siehe E-Bass bei Loreena McKennitt bzw. in manchen anderen Liedern sogar E-Gitarre).



Die mangelnde Aktivität würde ich mit fehlenden Diskussionen, die den Aufenthalt hier spannender machen, begründen. Bestes Beispiel: Das Thema hier ist da und ich melde mich plötzlich, weil es interessant klingt. Aber ansonsten, was so zu finden ist an Themen... zu vielen Musikern, die mich wenig interessieren, die eben irgendwie da sind, aber wo die Identifikation mit diesen fehlt. Größtes, aktuellstes Thema evtl. "Hannes Wader" - Name sagt mir was, aber außer, dass ich vereinzelt mal "Heute Hier, Morgen Dort" auf der Gitarre am Lagerfeuer singe, habe ich herzlich wenig mit ihm zu tun.
Und ich muss leider sagen: Ich habe auch keine großen Ideen zu Themen, zu denen man wirklich Diskussionen starten könnte, da bieten die Instrumente an sich irgendwie größeres Talk-Potential.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
folk ist also zu allgemein, als dass man lust zum schreiben hätte.

was würdet ihr davon halten, wenn wir andersherum vorgehen? also nicht den oberbegriff "folk" als diskussionsanreiz nehmen, sondern eine spezielle art von folk an erste stelle setzen? irish/celtic folk wäre so eine option.
 
Dies wäre mein Verständnis von Folk und Folklore bzw. der Versuch sie grob einzuteilen (aber auch darüber kann man dikutieren):

PHP:
Folk 	- Folkrock	   I          politisch, gesellschaftskritisch, märchen-
         - Folkpop		I    -->   und fabelhaft, Herzschmerzgeschichten 
                          I          (Liebe, Heimweh, Verlust), textorientierter 
                                     Gesang und oft in Geschichten, Parabeln 
                                     und Gleichnissen gepackt -
                                     Instrumentierung lässt Stimme 
                                     und Text immer im Vordergrund 
                                     als Hauptdarsteller

	     - Irish Folk	 I	
         - Celtic Folk	I     -->   auch manchmal nur instrumental	
         - Scottish Folk  I 


Folklore - traditionelle Volksmusik aus allen übrigen Ländern
          (oft mit spezieller Kleidung und Tanz verbunden)

Weiters finde ich diesen Artikel www.laut.de - Folk gut gelungen.

Ich würde dieses Unterforum: Folk / Folklore / Country oder Country / Folk / Folklore nennen
und die CD/DVD-Reviews an erster Stelle (wie auch bei allen anderen Musikrichtungen) und weiters die Subforen Country / Folk / Folklore (oder umgekehrt) einteilen.


was würdet ihr davon halten, wenn wir andersherum vorgehen? also nicht den oberbegriff "folk" als diskussionsanreiz nehmen, sondern eine spezielle art von folk an erste stelle setzen? irish/celtic folk wäre so eine option.

Ich als Folkinteressierte a la Joni Mitchell, Bob Dylan, Joan Baez, ect. (genial konstruierte schöne oder kritische Geschichten in schönem Gesang und Musikbegleitung verpackt) würde bei "irish/celtic folk" wiederum weniger reinschauen, wenn dies an erster Stelle Stünde (nur wenn ich wüsste, dass darunter auch der "amerikanische Folk der 60er Jahre" verborgen ist).
 
Ich als Folkinteressierte a la Joni Mitchell, Bob Dylan, Joan Baez, ect. [...] würde bei "irish/celtic folk" wiederum weniger reinschauen,

Bei mir wäre es eher umgekehrt. Ich bin eher ein Fan von instrumentenreichen Liedern, die eher mit Bands als mit vereinzelten Personen gespielt werden. Loreena McKennitt ist da ein gutes Beispiel.
Bei Country muss ich leider sagen, ist mein Interesse ziemlich gering. Allenfalls John Denver ist nocht etwas mit drin - viele Grüße an meine Mutter. :D
 
Wenn hier so wenig los ist, dann stellt sich die Frage, ob eine weitere Unterteilung Sinn macht. Richelle, dien Unterteilung weiter oben ist sicher eine ungefähre Übersicht, trotzdem gibt es natürlich viele, viele Zwischenabstufungen. Auch in der amerikanischen Szene gibt es Interpreten, die irgendwo im Niemandsland zwischen absolut kommerzialisierten Country und dem eher politisierten Folk zu suchen sind, ich denke da an Kris Kristofferson und Johnny Cash (vor allem an dessen Alterswerk).

Ich möchte noch das Genre "mittelaltertümliche" Musik aufführen, und sehr freie Folkformen, die jegliche lokale Tradition übersteigen, das gab es mal eine Gruppe namens Pan Ra, die nannten ihren Sound "Musik aus Atlantis" .

Auf jeden Fall ein guter Anfang, das hier jetzt offensichtlich überhaupt ein wenig mehr geschrieben wird. cu, Dieter
 
Nun, beim Folk scheinen wir es tatsächlich mit einer Richtung zu tun zu haben, die einen eher kleinen Kreis von Menschen zu interessieren scheint, da sollten gut besuchte Folkfestivals keine falschen Schlüsse erzeugen - die Besucher kommen halt aus einem großen Einzugsgebiet, und vergleicht man diese Ereignisse mit den Fußballstadionereignissen des Rocks, sieht man umso mehr, wie klein der Kreis wirklich ist. Die verschiedenen Untergenres zersiedeln die Szenerie wie die eines schwach bevölkerten Flächenstaates. Vielleicht bringt eine Unterteilung hier im Forum etwas, die Gefahr,dass dann kleine, jedoch interessante Nebenlinien absolut übersehen werden, ist aber auch recht groß.
Sehr dominant ist derzeit wahrscheinlich die Keltisch-Irische Linie, die typischen Mittelaltermarkt Bands, und die amerikanische Tradition, die irgendwie über Guthrie und Seeger zu Dylan und Baez und so weiter verläuft...dem Blues kann hier wohl kaum gerecht werden, weil er sich selbst wieder in so viele Zweige unterteilt, deshalb hat er ja auch einen eigenen Thread im Board.
Ich hoffe, meine Überlegungen sind nicht dazu angetan, alles noch mehr und unnötigerweise zu komplizieren!
 
okay, kann ich nachvollziehen. untertitel waren eine überlegung um den einstieg zu erleichtern. das ist aber sicherlich nichts, was die absolute erleuchtung bringt.

was also sähet ihr als nötig an, um diesen bereich des forums zu beleben?

was ich nicht hören möchte sind sprüche wie "das bringt eh alles nichts", "ist überflüssig" und ähnliches. ich bitte um produktive vorschläge. auch wenn sie vielleicht im ersten augenblick unrealistisch klingen.
 
ich bitte um produktive vorschläge. auch wenn sie vielleicht im ersten augenblick unrealistisch klingen.

Eigentlich liegt es ja gar nicht an der Plattform, sondern eher an den Besuchern. Ich habe den Eindruck, vielen Menschen hier fällt es wesentlich leichter, über Instrumente und sonstiges Equipment zu schreiben, als über musikalische Genres. Beiträge zu Stilrichtungen und Interpreten werden zwar noch ein wenig gelesen, und es kommt halt im einen oder anderem Fall ein wenig Feedback, wenn einen die angesprochene Sache mehr oder weniger beschäftigt.
Informationen können wir hier schon bieten, und wir können dies sogar ein wenig lebendiger gestalten als die Wikipedia, weil wir hier nicht gezwungen sind, Quellen anzugeben, wir können uns mit Wahrscheinlichkeiten beschäftigen, wir können Vermutungen aufstellen, und ein anderer Schreiber könnte es ja dann wieder zurechtrücken, wenn sich jemand im Eifer der Sache etwas verzettelt hat. Wir haben also durch aus Potential, wir haben Stärken, und dieses Potential stellst last not least Du, der Du das eben liest, dar.
Ich möchte die stillen Leser auffordern, doch einfach mal ihren Senf zu den Beiträgen abzugeben, die sie hier lesen, auch dann, wenn es in nur in wenigen Worten gesagt ist.
Ich möchte Euch ermuntern, hier doch einmal Eure Lieblingsband oder die Lieblingsinterpreten vorzustellen, auch, wenn ihr vielleicht glaubt, die kennt doch sowieso jeder, oder, das interessiert doch hier eh’ keinen! Oder ihr schreibt über eure Lieblings-CD, oder stellt uns hier ein Genre vor, das Euch besonders beschäftigt.
Viele Menschen schreiben Rezensionen bei Amazon, diese Artikel könntest Du auch hier vorveröffentlichen oder nachveröffentlichen.

Ab und zu könnte bei einem geeigneten Thema auch ein Hinweis in anderen Bereichen des Musiker Boards etwas bringen, wenn z. B. der Künstler X, der sonst Pop macht, früher mal in der Folkband Y gespielt hat.

Das wär’s für heute, Grüße, Dieter
 
ich unterstütze uschaurischuums apell absolut.

mein gedankengang ist im augenblick der, ein starkes folk segment herauszupicken, und dieses dann mit einem eigenen unterforum ins rennen zu schicken. sozusagen als testplattform.
 
...mein gedankengang ist im augenblick der, ein starkes folk segment herauszupicken, und dieses dann mit einem eigenen unterforum ins rennen zu schicken. sozusagen als testplattform.

Hallo Aquarius, nett, dir wieder einmal hier zu begegenen ;)
An welches Segment hast du dabei gedacht?

Habe auch noch einen Gedanken dazu. In der Guitar Lounge tauchen gelegentlich Themen auf, die eigentlich auch hier stehen könnten, immer dann, wenn es um Musiker geht, die natürlich Gitarristen sind, aber auch genauso sehr Folkmusiker. Wir setzten solche Beiträge, ohne besonders drüber nachzudenken, in dieGuitar Lounge, Beispiele wären dein neuer und mein alter Thread zu John Pearse. Vielleicht könntet ihr Mods öfters mal etwas hier herschieben. Vielleicht sorgt das aber auch für Ärger.
Wie könnten die Leute im Bereich Akustische Gitarre aber sehen, dass so ein Beitrag beim Folk steht? Lässt sich da technisch wirlich gar nichts machen?
 
Wie könnten die Leute im Bereich Akustische Gitarre aber sehen, dass so ein Beitrag beim Folk steht? Lässt sich da technisch wirlich gar nichts machen?

systemtechnisch nicht, leider.

ich persönlich würde aufgrund meiner vorlieben den test mit irish/celtic folk in der kompletten bandbreite versuchen.

da meine persönliche meinung aber dafür nicht ausschlaggebend ist, würde ich ne umfrage machen wollen und so ca. 5 folk topics zur wahl stellen.

welche das sind, würde ich vorher hier ermitteln wollen.
 
Gute ideen mit den threads im a-gitarren forum. Und anderen? es gibt ja auch noch andere folk-instrumente als nur gitarren; harps, whistles, akkordeons, die ganz im hintersten eckchen des forums vor sich hin vegetierenden mandolinen etc. Vielleicht muss man die user nur zusammensuchen, um die kritische masse zu erreichen.

Eine andere möglichkeit wäre, dem folk mehr volumen zu geben indem man ihm mehr genres zuordnet (anstatt ihn weiter zu segmentieren). Blue Grass z.b. böte sich mMn an (ist jetzt nur meine meinung, aber sooo weit ist Tony Rice oder Bill Monroe auch nicht von den Dubliners entfernt :)).

Aber umfrage ist sicher eine gute lösung. Auch wenn es nur ist, um zu sehen, wie viele user sich an so was profanem wie einem mausklick beteiligen.

Gruss, Ben
 
dann lasst uns doch für den experimental-thread mal ideen sammeln.

irish / celtic folk in allen variationen (also Von den dubliners über clannad zu grada. gern auch incl. der fingerstyler wie tony mcmanus, ian melrose und singersongwritern wie christie moore oder john doyle. sicherlich auch alain stivell und phil coulter. und ältere sachen wie planxty, steeleye span, watersons, DeDannan, die tannahill weavers, mcAlmans. runrig auch, klar. usw. usw.usw.

wer hat noch ne idee für ein zur wahl stehendes topic? vielleicht folk a la mittelalter? also malicorne usw. ?
 

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