Ganz klar... diese unsägliche DJ Snare Steigerung von 0 auf 128tel über X Takte... immer das gleiche Sample, wenn der einen guten Tag hatte dann sogar mit Velocity, aber bloß kein zweites Sample verwenden.
Ich habe just in diesem Moment ein Projekt offen, wo ich genau das mal getan hab.... und dass nur aus 0815-Melodien besteht... und eigentlich auch nur aus ausgelutschten Mustern und Effekten.
Lustiger Zufall, dass ich grad passend dazu diesen Thread finde.
Geile Idee den Amen-Break noch zu verwenden.... danke
@hairmetal81 .
Die meiste kommerzielle Musik wird eben darauf ausgelegt, dass sie bei einem halbherzigen Hördurchlauf schon funktioniert und der Rückgriff auf genreteschnische oder allgemeine Standards hilft natürlich dabei. Wenn ich beim eigenen Musizieren versuche etwas möglichst klischeebehaftet umzusetzen, ist das für mich dann wiederum die Abwechslung und eher die Ausnahme. Ich scheiter bei 98% all meiner Sachen eher daran, dass ich versuche Dinge kantig zu machen und im Laufe des Prozesses dann wieder etwas zurückruder.... am Ende ists dann weder abstrakt, noch segr zugänglich und damit dann eher Müll.
Unterm Strich hör ich aber auch nur die Musik von sehr wenigen Künstlern, obwohl sich mein Musikgeschmack sich durch die meisten Genres zieht bzw. ich dafür offen bin. Originalität bei einem gleichzeitigen noch vertretbaren Maß an Zugänglichkeit hinzubekommen schafft im Endeffekt auch bis auf wenige Ausnahmen niemand.
Dinge bei denen ich aber nen richtigen Föhn kriege, ist, wenn ganze Songkonzepte auf eine immergleiche Funktionalität ausgelegt sind.... z.B. der Breakdown im Deathcore oder der Drop bei vielen EDM-Dingen (als Dubstep groß wurde ist dieses Krankheit vermutlich entstanden?). Wenn man 80% eines Songs nur schreibt um auf einen gewissen Punkt hinzusteuern und dieser Part immer der Gleiche ist....naja... das hat mit Kunst dann überhaupt nichts mehr zu tun.