Eine Möglichkeit wäre dann, eine Idee zuerst zu singen, dann aufzunehmen und die Aufnahme schließlich herauszuhören.
Wenn es dir dabei so geht wie mir vor Jahren, dann wirst Du bei dieser Methode vielleicht öfter mal feststellen, wie wenig eine Aufnahme nach dem klingt, was deine Ausgangsidee war.

Das liegt daran, dass man manschmal nicht so singen kann, dass Du die Töne ausreichend genau getroffen werden und die gedachte Rhythmik und Phrasierung stimmt.
Konsequent wäre es dann, "Vokabular" aufzubauen. Das bedeutet, von den musikalischen Vorbildern kleine Skalenbausteine, Arpeggios und Licks aufzunehmen und nachsingen zu lernen, bis der Gesang von der Aufnahme wiedererkennbar wird.
Das wird dann nachgespielt und solange geübt und in eigenen Solos angewendet, bis es Teil der eigenen Improvisationstechnik ist. Dass sich das ursprüngliche Lick dabei in mancher Hinsicht verändert gehört zum System.
Außerdem bietet sich Wiederverwertung an, also ein Dur-Lick auch in Dorisch und anderen Molltonarten zu spielen.
Akkord-Licks, die über den Dreiklang hinausgehen (7, 9) kann man normalerweise auf verschiedene Akkordtypen anwenden (Major, Augmented, Dominant, Minor, Half-Dim, Dim).
Gruß Claus