Impedanzwandler / Verstärker für Gitarren

  • Ersteller FloGatt
  • Erstellt am
Nicht ganz, denn:
1.
elektronikinfo schrieb:
kein Lautstärkepotentiometer oder der Eingangswiderstand der Verstärkeranlage die Resonanzüberhöhung stark bedämpft
Das ist immernoch gegeben.
Ich habe immernoch volle Resonanzüberhöhung auf einer Resonanzfrequenz, die ich mir wohlgemerkt frei aussuchen kann! (Was mir die beschriebenen Variationen ermöglicht)

2.
Bin ich immernoch unabhängig von miesen, schlecht geschirmten, oder zu langen Kabeln unabhängig!
Ich kann jetzt nicht sagen, dass mein Kabel schlecht ist (Monacor/IMG Stageline, ca. 2,50€/m), aber es ist lang, 10m (und kürzeres ist selten möglich). Wenn ich jetzt mal von überschlagenen Werten von 100pF pro Meter ausgehe, bin ich schon bei meinem 1nF (hört sich sogar mehr an, wenn ich die Schaltung Bypasse). Wie gesagt, den benutze ich für bluesige, dumpfe Soli, da kann keine Rede mehr sein von Rythmussound, wie ich ihn mag, oder gar brillantem Cleansound.

3. Der tollste Vorteil, der mir geboten wird, ist der, dass ich das Volumenpoti praktisch als Gainregler nutzen kann, ohne den üblichen Höhenverlust. Ich benutze eigentlich schon garkeinen Fußschalter mehr am Amp, weil ich alles mit dem Volumenpoti erledige.
 
Auch nicht ganz, denn:

Die volle Resonanzüberhohung habe ich nur mit der reinen Kondensatorschaltung, mit Widerständen kann man das Maß der Resonanzüberhöhung schon beeinflussen.
Die anderen Vorteile des Wandlers hatte ich bei meiner Antwort mal außen vor gelassen, mir gings nur um den einen:great:
Gruß
 
mit Widerständen kann man das Maß der Resonanzüberhöhung schon beeinflussen.
Stimmt, mach ich aber nicht.:p
Denn dann klingt es ja wirklich wie die passive Variante (ausgenommen der anderen Vorzüge).
 
Eben... :D

Und wenn du es davor machst, bringts klanglich auch nicht wirklich Nachteile außer den gewollten Veränderungen.

Grüße,
Florian
 
so da mir im alten thread nicht geantwortet wurde:( einfach hier nochmal:

Hab mal hier einen Schaltplan ausgetüftelt(auf Basis eines anderen), für einern Impedanzwandler für einen Piezotonabnehmer

Könnt ihr mir sagen ob er durchführbar ist?

Anhang anzeigen 93604

Den Eingangswiderstand habe ich als Schalter und Trimmpoti festgelegt.
so kann manzwischen 2 MOhm, 3 MOhm und 4 MOhm wählen, und per 1MOhm Trimmpoti die Werte zwischen den einzelnen Widerständen erreichen. (als Art Equalizer)

Zum Einstellen des Arbeitspunkts hab ich ein 25 Kohm Präzisionstrimmer eingeplant
Welchen Wert muss das Volumenpoti haben, dass ich am Ausgang platziert möchte?
die ganzen Trimmpotis habe ich zum rumprobieren eingeplant.

Kenn mich mit der ganzen Sache nicht so gut aus, bin aber zurzeit dabei mich ein bischen inormieren. Wär sehr nett, wenn ihr mir sagen könntet ob die Schaltung funktioniert

Grüße, Tobias
 
Aber mir ist es ja nun nicht zuviel Überhöhung und warum Rückschritte machen in Sachen Präsenz?
Nur vollkommen unbelastet ist es mir verzerrt zuviel, aber wenn ich die Resonanzspitze flachkloppen wollte, hätt ich mir keinen SH4 gekauft. ;)


Edit @Chuck Norris über mir:
Die Schaltung müsste so funktionieren.
Aber ein paar Änderungen würde ich vornehmen:
1. Den Eingangsspannungsteiler aus R2 und dem 3er Schalter weglassen. Damit halbierst Du das sowieso schon schwache Piezosignal!
2. Klangbeeinflussung eher NACH der Schaltung, also auch den 1M Trimmer und C2 weg.
3. Eingangswiderstand R3 kann ruhig wesentlich kleiner sein, sonst rauschts eventuell.
4. Die Spannung vom Piezo ist wie gesagt sehr klein deshalb wäre eine Sourceschaltung mit Verstärkung vor dem Spannungsfolger besser.
5. Wozu R5? Der macht Dir deine schön niedrige Impedanz wieder größer.

Insgesamt würde ich eher zu einer OP-Amp-Lösung tendieren...
Performance und Rauschverhalten sind einfach besser, nur der Stromverbrauch geringfügig höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Tobias,

theoretisch müsste das funktionieren. Als Poti am Ausgang würde ich ein 10K einsetzen.

Hi 6Red6Dragon6,
ja, ist schon okay ;) Wir sind da scheinbar anderer Ansichten... :D
Der SH-4 ist aber übrigens ein überragender Tonabnehmer...

Grüße,
Florian
 
@6red6dragon6

danke erstmal
hab schon nach einem operationsverstärker geschaut, aber nicht wirklich etwas gefunden

hat jemand vieleicht einen anderen impedanzwandlerschaltplan für piezos ?
find einfach nichts gescheites, und wirklich fachkundig bin ich auch nicht^^

bin grad an nem selbstbau und da hab ich mir vorgenommen unbedingt nen piezo reinzubaun
dank sei diesem video http://de.youtube.com/watch?v=w9bKJYp-LV4&feature=related
 
Prinzipiell dürfte eine normale Verstärkerschaltung ausreichen (Anhang).
Normalerweise macht man aber noch eine Klangreglung hintendran.
 

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wie könnte den so eine klangregelung aussehen ?
die muss auch aktiv sein oder?
1 Volumepoti und 2 tonepotis (für Höhen und Tiefen)?
 
Hallo zusammen,

ich muss den Thread hier noch mal aus der Versenkung holen. Ich habe mir vorgestern auch eine Elektronik nach dem Vorbild von http://www.elektronikinfo.de/audio/egbauanleitung.htm eingebaut, mit nur ganz geringfügigen Abweichungen (TL062 und einige Bauteile weggelassen für Batteriebetrieb, sowie ein Poti zum Einstellen der Verstärkung vom 1. OpAmp).
Über das Ergebnis kann ich mangels geeignetem Test-Amp (habe momentan nur meinen 15W-Combo zu Hause) noch nicht so viel sagen, zumindest clean klingt die Gitarre nun aber sehr viel brillanter und lebendiger.

Was mich jetzt aber stört sind die Gitarrenpotis; Beim Tone-Poti tut sich klanglich kaum noch was (33nF-Kondensator), und das Volume-Poti (500K, wie in der Vorlage "zwischen den beiden OpAmps angeschlossen") fungiert mehr wie eine an/aus-Schalter, viel Regelweg hab ich da nicht.
War das bei euch auch so, habt ihr die Potis getauscht?

EDIT: Die Sache mit dem an/aus-Schalter hat sich soeben geklärt, da hab ich wohl in geistiger Umnachtung das Volume-Poti falsch herum angeschlossen. Allerdings merke ich gerade, dass auch bei vollkommen geschlossenem Vol-Pot trotzdem noch ein Gitarren-Signal im Amp angkommt. Kann es denn bei derart kleinen Signalen schon zu Übersprechungen auf der Platine kommen?

EDIT2: Das leise Signal trotz des geschlossenen Potis lag wohl an der nicht als solche ausgeführten sternförmigen Masseführung in der Gitarre, ein zusätzliches Massekabel brachte Abhilfe. Jetzt ist es schon fast perfekt, nur der akustische Regelweg vom Vol-Pot wäre vermutlich noch etwas angenehmer, wenn man es entsprechend dimensioniert hinter die ganze Elektronik setzen würde, anstatt mitten rein. Das probier ich vielleicht irgenwann mal aus.

Aber echt geil, ich bin sehr gespannt auf den Proberaumtest! Momentan bin ich wirklich begeistert, was für eine Verbesserung das ist!!
thumbsup.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Tone-Poti tut sich klanglich kaum noch was

war bei mir auch so.
hab dann das Tone Poti vor dem Impedanzwandler rein gemacht, so funktioniert es wieder.
Ist zwar so nicht die optimale Lösung, weil man ja den gesamten Pickup trennen sollte, aber Klanglich macht es kaum einen Unterschied.
Man muß eben entscheiden was man haben will. Ein richtig funktionierendes Tone Poti oder das der Klang nicht ganz so brilliant ist.

Wenn das Vol Poti richtig angeschlossen ist, darf nach dem runterdrehen am Ende nichts mehr raus kommen.
Auser deine Schaltung (beim Verstärkerteil) fängt irgendwo noch ungewollt die Signale ein und verstärkt sie noch ein bischen.

Hab bei meiner den Verstärker Teil weg gelassen, so hab ich keine Probleme mit Vol oder sonnst irgendwas.
 
Die Tonblende muß vor den Impedanzwandler, damit sie so funktioniert, wie man es erwartet (siehe mein Artikel "Die Klangeinstellung in der Elektrogitarre"). Hier werden also nicht einfach die Höhen abgesenkt, wie man es immer wieder lesen kann, sondern es wird die Ausprägung der Resonanz - also die Güte - verringert. In der Endstellung ergibt sich sogar eine Verschiebung der Resonanzfrequenz zu relativ kleinen Frequenzen (typisch 400 bis 700 Hz).

Wenn man die Tonblende am Ausgang des Verstärkers anschließt, dann arbeitet sie als einfacher Tiefpaß. Die Grenzfrequenz ergibt sich dann aus der Kapazität und dem Ausgangswiderstand des Verstärkers. Da dieser relativ gering ist, ergibt sich ein recht große Grenzfrequenz. Da das Poti dann auch an der falschen Stelle sitzt, arbeitet es quasi als Schalter. Wird die Dimensionierung nicht geeignet angepaßt, dann "passiert" eben nichts! ;)

Ulf
 
Die Tonblende muß vor den Impedanzwandler [...] Wird die Dimensionierung nicht geeignet angepaßt, dann "passiert" eben nichts! ;)

Ulf

Tatsache! Nachdem ich mir inzwischen auch deine drei Guitar Letters durchgelesen hatte, habe ich die zweite Aktivelektronik Marke Eingenbau gestern in meine neue Rich eingebaut. Diesmal hängen das Tonpoti und das Volume-Poti des Neck-PUs vor dem ersten OpAmp, und es funzt genau wie es soll. :great:

Was mich allerdings überrascht hat ist, dass ich diesmal gar keinen parallelen Lastkondensator verbauen musste/wollte. Ich weiß nicht mehr genau was ich in der ersten Gitarre mit der Aktivelektronik hatte (Peavey Rotor Ex), ich glaube 120p für die Frequenz und 220k oder so für die Überhöhung, bin mir da aber wirklich nicht mehr sicher und die Gitarre ist auch nicht mehr in meinem Besitz seit einigen Wochen. Gestern jedenfalls hab ich nach einigen Hörproben gar keinen parallel-Kondensator eingesetzt. Für den Bridge-PU (BC Rich BDSM) betrachtet wirkt ja jetzt nur das 500k Tone-Poti zur Reduktion der Resonanzüberhöhung. Im Vergleich zu meiner anderen Gitarre mit EMG85 in der Bridge ist frequenzmäßig aber trotzdem schon weniger "A" (der Vokal) im Klang, dafür schiebt der BDSM viel mehr Bässe raus.

Bei der Peavey mit der ersten Aktivelektronik (baugleich) musste ich da jedenfalls mehr zurücknehmen (mit parrallel-C und parallel-R), um den Klang dem EMG anzugleichen. Die BDSM-PUs sind natürlich absolut auf Heavysounds zugeschnitten; Sehr viel Bass, viel Output und wohl eine dementsprechend niedrigere Resonanzfrequenz; Die Peaveys waren aber auch nicht so viel zahmer. Also was ich mit dem Roman eigentlich nur sagen wollte: Ich bin überrascht, wie unterschiedlich verschiedene PUs auf die "Aktivierung" reagieren. ;)
 

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