Impedanz: was darf man am AMP-Ausgang anschließen ?

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Soaring138
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Hallo,

hier eine bestimmt sehr einfache Frage:
an meinem Gitarren-AMP habe ich verschiedene Ausgänge:
- 2 x 4 Ohm
- 2 x 8 Ohm
- 1 x 16 Ohm

Was darf ich wo anschließen.

Zum Beispiel ein Kopfhörer mit einer Impedanz von ca. 120 Ohm...
Da die Impedanz vom Verbraucher höher ist als 8 Ohm (mein Ausgang), wird nur weniger Strom durch die Spule fliessen, d.h. die Schwingungen des Lautsprechers geringer...
KEINE SCHÄDEN. Aber vielleicht eine schlechte Signal-Wiedergabe...

Oder ?

Aber wenn ich jetzt einen Lautsprecher mit einer Impedanz von 1 Ohm an meinem Ausgang 16 Ohm anschließe, dann fließt zuviel Strom durch die Spule des Lautsprechers ...
Und dann ?
Die Membrane reißt? Der Ton wird schlecht? Der Verstärker geht kaputt? Der Lautsprecher geht kaputt?

:gruebel: Ich brauche in diesem Fachgebiet eine kleine Erläuterung...

Vielen Dank im Voraus !
Grüße
 
Eigenschaft
 
Es gibt mehrere Dinge zu beachten. Sollte es sich um einen Röhrenverstärker handeln, muß er mit Last betrieben werden. Unter Last sind Lautsprecher oder entsprechende Ersatzlastwiderstände und keine Kopfhörer gemeint! Ohne Last besteht Beschädigungsgefahr insbesondere für den Gegentaktausgangsübertrager der Röhrenendstufe.

Kopfhörer sollte man niemals direkt an einem Leistungsverstärkerausgang betreiben, der für Lautsprecher bestimmt ist - es besteht Zerstörungsgefahr für die Kopfhörer! Über entsprechende Vorwiderstände/Spannungsteiler wäre ein KH-Anschluß möglich - dabei muß durch entsprechende Dimensionierung sichergestellt werden, daß keine zu hohen Spannungen an den KH gelangen.

Auch mit Vorwiderständen/Spannungsteiler ist es klanglich problematisch, KH an Endstufenausgängen zu betreiben, da meist vorhandene Störgeräusche (Rauschen/Brummen) in Kopfhören sehr stören, während sie bei Lautsprechern nicht oder kaum unangenehm auffallen. Im Falle von Röhrenverstärkern will man meiner Einschätzung nach aber gerade, daß das KH-Signal nach dem Ausgangsübertrager abgegriffen wird, da dieser ja in die Klangcharakteristik mit einfließt (gewollte Verzerrungen durch Sättigung der Übertragerkerns).

Du solltest besser/genauer Dein Problem/das Ziel beschreiben (bei Nennung des Verstärkertyps), um eine geeignete Beratung zu ermöglichen.


eBill
 
Hallo und Danke erstmal !
Meine Frage ware am Endeffekt diese:
der Verbraucher muss mindestens 8 Ohm Impedanz haben, wenn ich den an dem Stecker 8 Ohm anschließe. Weniger würde Schäden verursachen...
Also 16 Ohm-Verbraucher auf diesem Stecker 8 Ohm ist Okay ?

Natürlich bleibt eine geanue Anpassung besser. Das ist nur damit ich besser verstehe, was wichtig oder gefährlich wäre...

Danke
Gruß
BRUNO
 
Bei Halbleiteramps ist das völlig egal, da geht 2 Ohm oder 3 Ohm bis unendlich.
Bei Röhrenamps, sie schon geschrieben, sollte man eben recht nah an der spezifizierten Imedanz dran sein. Also würde ich behaupten 7-16 Ohm an dem 8 Ohm Ausgang sind OK, aber nichts anderes... Also jeweils nicht wesentlich weniger, aber auch nicht mehr als das Doppelte.
 

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