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BioMarco
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Also ich finde es ja nach wie vor widersprüchlich, dass die Ansatzumstellung + Mundstückumstellung anfangs einen besseren Klang hervorgerufen hat und dass das neue Mundstück später dann einschränkend wirken soll. Entweder es passt oder es passt nicht.Aber Mundstückauswahl ist halt so eine Sache für sich und auch wenn es keinen erkennbaren Grund gibt, dass sich das Wick so einschränkend anders auswirkt - ich würde es unter solchen Umständen zur Seite legen, jedenfalls bis auf Weiteres.
Meine Vermutung ist da eher, dass hier einfach zu viel auf einmal geändert und damit nach und nach das gesamte System aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Wenn man an so einem komplexen System zwei wesentliche Parameter zur selben Zeit ändert, kann man eine positive oder negative Entwicklung auch nicht eindeutig auf die eine oder andere Entscheidung zurück führen und, wenn nötig, gezielt korrigieren. Von daher könnte es in der Tat geschickt sein, die Ansatzumstellung auf dem Mundstück zu vollenden, auf dem Luca z.Zt. besser zurecht kommt - also auf dem B&S 6 1/2 AL. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass der Lehrer dem zustimmt, er kennt Luca ja wohl am besten.
Das Wick kann Luca vielleicht in einem Jahr, wenn die Ansatzumstellung vollzogen und stabil ist, wieder rauskramen. In dem Fall würde ich aber auch andere Mundstücke probieren und dabei durchaus auch mehr Geld in die Hand nehmen: Das Mundstück ist schliesslich das Bindeglied zwischen Lippen und Instrument. Es muss daher perfekt passen und ist zum Glück im Vergleich zu Instrumenten auch in absoluter Spitzenqualität "schon" für wenige hundert Euro zu haben (Obergrenze dürfte derzeit Monette mit ca. 350€ sein). Es muss aber natürlich nicht so teuer sein, aber die teureren Mundstücke anschauen kann sich lohnen. Tilz oder Klier liegen preislich deutlich unter 100€ und haben beide sehr ausgefeilte Sortimente, die man in Form von Mundstückkoffern in gut sortierten Musikhäusern austesten kann. Zumindest Klier (vermutlich auch Tilz, aber das weiß ich nicht) hat klar definierten Abstufungen in Bohrung, Kesseldurchmesser und Kesseltiefe. Damit kann man sich hervorragend systematisch an das optimale Mundstück herantasten, indem man Mundstücke vergleicht, die in jeweils nur einem dieser Parameter unterschiedlich sind. Am besten mal zu einem Musikhaus mit entsprechenden Mundstückkoffern fahren, vor Ort testen (mit Lehrer oder erfahrenem Begleiter) und 2-3 "Kandidaten" zum intensiven Testen für 2-3 Wochen mit nach Hause nehmen. Aber das alles bitte erst, wenn der Ansatz sich wieder stabilisert hat.
Viele Grüße
Marco
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