Immer einen 1/4 Ton zu tief?

  • Ersteller DarkStar679
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Würde ich jetzt predigen würde ich noch hinzufügen, aus hygienischen Gründen jeglichen Bass, jegliches laute Hören von Musik, jegliche "Hintergrund"-Berieselung, auch im "normalen" Leben zu unterlassen. Das Ohr selbst (im System mit dem Gehirn) trainiert sich auf die gebotenen Reize, es programmiert sich darauf.

oh, das ist aber schade, wenn musik hören keinen spaß mehr machen darf.

Das würde ich nicht so sehen.
Wichtiger für mich überwiegend ist es die "richtige" Musik zu hören. Allso solche von der Du auch noch etwas lernen kannst.
Für mich sind das immer interessante Impule und ich versuche dann die Techniken der Sänger(innen) selber mal aus wenn was interessantes dabei ist. Macht Spass und trainiert die vielseitigkeit.
Kannst Du alls Gag dann u.U. auch mal bei Gigs einsetzten.

Und wenn die Musik auf Irgendeinem Fest mal nicht meine Richtung ist, dann höre ich sie mir trozdem an. Dem Gastgeber gefällt es ja anscheinend.
Meine musikalischen Leistungen haben deswegen noch nicht gelitten.

Wichtig ist für mich noch die Qualität der Musikwiedergabe. Bin da wirklich kein Fanatiker aber so einigermassen natürlich sollte es schon klingen.
Auch bei Wiedergabegeräten mit eingestellter "Badewanne" am EQ bekomme ich ein leichtes grausen.

Sehr hilfreich ist es einfach wenn man weis wie es klingen sollte. Wenn diese Info mal abgespeichert ist hilft das der eigenen Leistung beim Musizieren ungemein.
 
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....
Wichtiger für mich überwiegend ist es die "richtige" Musik zu hören. Allso solche von der Du auch noch etwas lernen kannst......
was bedeutet richtige musik?
ich höre viele dinge....und ich spiele auch viele verschiedene dinge.
aber ob da etwas richtiges dabei ist?
 
De richtige Musik ist die die Dir hilft.
Pauschal kann ich Dir da keinen Tipp geben, das muss jeder selber für sich selber rausfinden.
Und die "richtige" Musik muss auch nicht ein bestimtes Genere sein.
Ich höre auch alles von deutschem Liedgut über Jazz, Gospel, Pop, Rock, Metal bis hin zu Klassik.
Sie muss halt in dem Sinne "richtig" sein das sie eine inspiriert und das Gefühl für die Musik vertieft.

Das ist alles sehr schweer in Worte zu fassen, ich hoffe es kommt einigermassen verständlich rüber.

Natürlich ist das auch nur meine eigne persöhnliche Meinung und Erfahrung und nicht "die" Lösung.
 
Hallo,

...da bin ich aber bei Dir - viel Musik zu hören hilft immer, weil es das musikalische Verständnis vertiefen kann. Der berühmte Spruch der Klassiker über Bach "Kannst du einen, kannst Du alle!" stimmt natürlich so nicht :D - dafür ist Bach viiiiiel zu genial - aber er zeigt die Richtung. Wenn man sich mit der Tonsprache beschäftigt (auch einfach durch Hören...), fällt es leichter, das selbst auch beim Singen umzusetzen.

Viele Grüße
Klaus
 
gestern abend war bandprobe.
ich habe zum ersten mal die ohrstöpsel ausprobiert.
die musik war toll zu hören - aber sogar der bassist zuckte zusammen, als ich gesungen habe.
ich hatte mit ohrstöpsel keine kontrolle über meinen gesang. ich bin total ins tiefe gras geraten.
ich habe die ohrstöpsel entfernt.

danke einer anderen einstellung am feedbackdestroyer, statt automatik modus, one shot modus, war der klang deutlich homogener und ich konnte mich ziemlich gut hören. der gesang war okay. jedenfalls gab es keine beschwerden der kollegen.
 
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aber sogar der bassist zuckte zusammen, als ich gesungen habe.
;):DDas war jetzt aber ultratief in die Klischeekiste gegriffen!:D;)

Aber schön das Du das Problem durch anpassen des Monitoring in den Griff bekommen hast.

Die feedbackdestroyer funktionieren zwar super gegen Feedback, ziehen aber oft Frequenzen die man auch braucht und suboptimieren so den Sound.
 
klischeekiste? eigentlich nicht. unser bassist ist ein lieber und immer sehr geduldig gegenüber fehler von anderen.
aber hier hat er das gesicht verzogen, da wußte ich, daß ich falsch bin.

interessanterweise konnte ich mich mit ohrenstöpseln garnicht mehr hören. die musik war auf zimmerlautstärke präsent, ich bewegte den mund, hörte aber nichts.

was den feedback destroyer im automatikmodus angeht, der sucht dauernd nach frequenzen, die er als feedback interpretiert....somit auch langgezogene töne.
er löscht dann nach und nach alle langen noten aus. dann klingt das ganze plötzlich dünn.
im single shot modus fahre ich nach und nach die anlage hoch, bis die feedbacks auftreten. er macht dann seine filter voll, verändert diese aber nicht mehr.
problem gelöst, klang wirklich gut.
 
Normalerweise reicht es wenn Du die ersten 3 Feedback Frequenzen ziehst.
Die 1. mit -12 db, die 2. mit -6 db und die 3. mit -3 db.
 
Es ist nur Gewohnheit, es macht genauso Spaß.

Der 1/4 Ton zu tief wenn zu lauf ist übrigens eine Hilfsmaßnahme um sich besser zu hören, weil man "falsch" besser hören kann als "richtig", die Schwebungen und Interferenzen hört man selbst dann noch wenn weder Grundton noch Obertöne gut "herausrechenbar" (für´s Gehirn) sind.
wer sagt das?
 
ch singe irgendwie bei den meisten tönen einen 1/4 ton zu tief.

meine gesangslehrerin behauptet, ich intoniere gut bis sehrgut.
stehe ich aber im proberaum, radau drumherum, gitarre in der hand,
Der 1/4 Ton zu tief ist meiner Erfahrung nach fast immer ein Problem der Körperspannung. Im Gesangsunterricht wirst du korrekt stehen und ordentlich stützen.
Im Probenraum wirst du vermutlich mehr über deiner Gitarre hängen und den geilsten Sound rauskitzeln, als auf deine Körperspannung zu achten - oder?
Und wenn ich mir das Video anschaue, kann ich mir sowieso nicht vorstellen, dass man sich da selbst singen hört.


Na dann ...

Ich glaube nicht, das unser Körper schräge Töne zaubert, nur damit wir uns besser hören können. Dafür sind wir doch viel zu sehr auf Harmonie getrimmt. Spiel mal am Klavier Tonleitern und spiele nicht bis zur Tonika sondern höre jedesmal beim Leitton auf. Das schmerzt fast körperlich!

Wenn man sich nicht hört, kann man auch nicht ordentlich intonieren. Punkt!
Das Ohr zuhalten, um sich besser zu hören geht bis zu einem gewissen Lautstärkenpegel. Wenn ich mir das Video von @DarkStar679 anschaue, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ich da beim zuhalten der Ohren noch was verwertbares von meinem Gesang über die (mit der Musik mitschwingenden) Knochenleitungen hören könnte.

Wenn Du Dich im P-Raum so schlecht hörst, müsst ihr eben leiser spielen ;-)
Tja, das trifft´s vermutlich ganz gut und wäre, wenn alle mitspielen würden, sicher das Optimale.

..daß Du, wenn die Rest-Band Dich "totbrüllt", nicht mehr anständig intonierst, im Unterricht aber schon, sollte Dir den notwendigen Hinweis geben ;) Vernünftiges (!!!) Monitoring im Probenraum und Rücksicht Deiner Bandkollegen auf den Gesang - und das solltest Du auch einfordern. Zum Thema "was in die Ohren tun": Schon mal über In-ear-Monitoring nachgedacht?
In-ear wäre wahrscheinlich die gangbarste Möglichkeit.

lg Thomas
 
Stell dir vor ein Cafe oder Pub, eine dezente live-band im Hintergrund spielt nette Musik, die Band bekommt die volle Aufmerksamkeit genau dann, wenn sie zu spielen aufhört damit kurzer Höflichkeitsapplaus gespendet wird.
Jetzt stell dir nochmal das ganze vor, wenn der Sänger/die Sängerin leicht schief singt, die Band bekommt ungeteilte Aufmerksamkeit bei jedem Stück, zwar nicht positiv, aber hören tut das jeder.

Ich kenne das aus unzähligen Chorproben, selbst aus Band und Orchesterproben (inkl. Auftritt). Wenn man sich nicht über die Obertöne hören kann (warum auch immer) sucht (das System) eben andere Wege um sich vom Rest unterscheiden um sich selbst wahrnehmen zu können. Ein ganz klein wenig schief (so ca der 1/4 Ton) ist eine oft genutzte Möglichkeit, insbesondere wenn es laut wird.

Beispiel sind Sänger/Sängerinnen die nicht gewohnt sind mit Orgel oder mit Holzbläsern (Klarinette, Oboe, ...) zu singen, die Obertöne sind im vergleichbaren Spektrum und "bringen" den geneigten Vokalartisten gerne "um". Das äußert sich in diesem 1/4 Ton zu tief. Das ist auch provozierbar, nimm einen unerfahrenen Vokalisten, einen gemeinen Organisten (der weiß was er tut) und der Sänger stirbt den "ich hör die Orgel ganz schlecht und mich schon gar nicht" Tod, "irgendwie bin ich immer zu tief". Ein frischer 4´ hilft die Orgel zu hören (aber den Sänger nicht mehr), ein "Tua net so vül horchen, sing anfoch" würde das Problem ganz von allein lösen.

Gerne kann man das selbst ausprobieren, ein Lied mal mit Gitarre/Klavier begleiten (Sängerfreundliches Spektrum) und dann mal am Keyboard auf "Reed" wechseln und staunen wie sich der Sänger / die Sängerin beginnt zu winden.

Hört man sich z.b. ganz schlecht beim Auftritt (was nie passieren sollte, aber auch schon vorgekommen sein soll), dann ist es von Vorteil "aus der Erinnerung" weiterzusingen, und die kurzen Momente des Hörens zum "Anpassen" zu nutzen. Wenn ich aber versuche mich auf Biegen und Brechen (live, gegen den Tontechniker am Mix) mich hören zu wollen, endet das zumeist im 1/4 Ton darunter.

z.b. sind die drei Saiten des Klavieres zueinander "verstimmt" genau um den Klang des Klavieres (die Schwebung) zu bekommen, die Bläser, die Streicher, ... entwickeln ihren charakteristischen Klang weil sie eben zu einem gewissen Anteil auch noch "natürlich" intonieren und nicht wohltemperiert, müssen aktiv intonieren um wohltemperiert zu bleiben.
 
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Lieber @FerdinandK, deine Theorien in allen Ehren, aber dieser kann ich gar nichts abgewinnen.

Ich singe relativ viel. Solistisch, im Ensemble und im Chor. A capella, mit Klavier, Orgel, Gitarre oder Orchester. Wenn ich daneben bin, dann passt a: meine Spannung nicht, b: meine gefühlsmäßige Interpretation nicht oder ich kann mich c: schlicht und ergreifend selbst nicht ordentlich hören.
Das mein Unterbewusstsein schräge Töne fabriziert damit ich gehört werde kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

lg Thomas
 
Mehr als, dass wenn man sich nicht ordentlich hört singt man falsch (1/4 Ton zu tief um noch eine Art von Eigenwahrnehmung zu retten) schreibe ich aber auch nicht.
 

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