Immer das selbe! Man liest viel und hat immer noch keine Ahnung

  • Ersteller Patzekal
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Mieten ist sixher die bequemste Lösung, da sind wir uns alle einig. Für UNS ist aber sicher der Kauf günstiger als mieten, dass das bei vielen nicht so ist, ist mir auch klar. Nur überschätzen viele auch die laufenden Kosten, die kann man gering halten.

Personalaufwand: wir habe einen Roadie, der kann klarerweise nicht alleine auf/abbauen, daher müssen wir sowieso alle zusammenhelfen. Ist natürlich arbeit, aber dafür verdiene ich mehr. Bedienen muss halt ich von der Bühne aus. Sicher nicht ideal, aber es funktioniert, wenn sich jeder am Riemen reißt und dizipliniert ist, und das kann man ja selbst steuern. 100€

Lagerkosten: da wir auf dem Land sind, werden sowieso Häuser in Größenordnungen von kleinen Schlössern gabaut, daher ist es egal ob da in einem Raum die PA steht oder nicht. 0€

Reperaturen: gut ein paar Lampen und Kabel gehen immer zu Bruch, da hat man Reserve dabei und währernd der Woche findet sich ein viertel Stündchen wo man so einen Stecker wieder anlöten kann. Wenn man sein Zeug pfleglich behandelt, geht auch nicht viel kaputt. Lötkölben ist am Mann, und so ein Kanalzug von einem Mixer kostet auch nicht die Welt. In 15 Jahren auf der Bühne hab ich es noch nie geschafft, einen Lautsprecher oder eine Endstufe umzubringen.

Transport: da spielt man mal für einen Kurierdienst im Ort gratis, und schon hat man einen Bus, den man am Freitag abholt und am Sonntag vollgetankt zurückstellt. Wenns mal während der Woche einen Gig gibt (kommt bei uns aber nur sehr selten vor), haben wir auch noch immer eine Lösung gefunden. Für die Profis hier sicher keine Lösung, aber für die stellt sich diese Frage ohnehin nicht. Spritgeld€

Unsere PA ist seit Jahren abbezahlt, Reperatur und Erhaltung kosten keine 1000€ im Jahr. Wir halsen uns natürlich viel Arbeit auf, das ist klar, dafür bleibt am Ende des Jahres aber auch soviel über wie bei so manchem Halbtagesjob. 50% des Gewinns würde sicher eine MietPA auffressen. Ich kenne die Mietpreise, weil wir mal für ein Musikantentreffen das wir veranstalteten eine PA geliehen haben, weil wir FOH Mixing und kurze Umbauzeiten wollten, und bei 20 Musikern wäre unser Pult überfordert gewesen...

Daher ist für mich die Entscheindug klar, auch wenn es keine "komfotrtable" Lösung ist, ist es die, die aus dem Umsatz den meisten Gewinn rausholt.
 
Interessant ist ja, dass Oberösterreich da scheinbar anders tickt als z.B. Tirol. Da musst Du nämlich schon bei einer 1000er Halle mit dem Geo nebst min. 6x Doppel-15" anrollen, weil Dich der Veranstalter ansonsten wegen "koa Druckch" für bescheuert erklärt (also falls man das als "bleeder Deitscher" nicht eh schon aus Prinzip ist :).
...


:D:D:D ui ... war da jemand im hafen in innsbruck?

sorry für OT....


damit ich auch noch was zum thema sage:

ich denke man muss sich einfach bewusst sein, dass es bei veranstaltungen auch im kleinen rahmen 2 verschiedene kategorien gibt. wenn ich mit meiner band und den proberaum kollegen irgendwo in ner kellerbar einen gig für 100 freunde und bekannte mache, reichts sicher wenn ich da 2 fullrange boxen aufstelle und meinetwegen nur den gesang, keys und nur ein kleinwegin saitenquäler drüber laufen lasse... dass bei so einer anlage kein hosenflattern raus kommt, ist wohl jedem klar. aber mein gott, was soll man da auch ne mächtige PA aufstellen, wenns eh keinen eintritt kostet und nur so ein bisserl party is...
wenn ich jetzt ne kleine VA im sinne von "intimer" album-release party mache, wo A&R, PR und Presse da sind, wärs wieder blöd nach genanntem konzept vorzugehen.

aber der threadsteller spricht ja auch von "proberaum-PA"... da kommt man mit 1000€ hin und die tuts auch sicher im partykeller vom kumpel. wenn man sie aber in einer 500er location aufstellt, muss man halt mit den problemen, die sich einem als gear-sparefuchs stellen, leben können.
 

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