Identifikation, Informationen VOSS Amplifier aus den 60-ern?

  • Ersteller djd1983
  • Erstellt am
Also: Dann ist das, was ich oben in #17 schrieb, der Reverb-Input. Hier sollte somit ein verhalltes Signal rein.
OK, dann fehlt tatsächlich eine Art Stand-Alone-Reverb-Einheit. Hm, möglich, dass hier der Amp wirklich nur als reiner Mischverstärker vorgesehen war:

- ein Gitarrensignal geht durch eine separate Reverbeinheit und von dort über Reverb-In in den Amp.
- und eine zweite Gitarre ging direkt an den Amp und hatte diesen komplett bzw. dann mit Tremolo.

Mehr fällt mir nicht weiter dazu ein.
 
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Hallo nochmal,

ich wollte mal akutelle Infos nachreichen, da sich so einiges getan hat.



Bei Voss hätte auch ich als erstes an FBT gedacht.

Haben nicht Schaller, Dynacord und Echolette auch Geräte für seperate Eigenmarken gebaut.
Die Front erinnert eher an ne Fender Kopie, zumindest optisch.

Ich habe zur Zeit ein Problem mit der Effektstufe, sprich dem Tremolo, die zu weiteren Recherchen im Internet führten. Während dieser Recherchen stieß ich plötzlich auf einen Schlatplan der Fa. Schaller und zwar von dem Gitarrenverstärkermodell

KV 50 / ST.

Als ich mir den Schaltplan mal genauer zu Gemüte führte sah ich eindeutige parallelen was Aufbau und teilweise die Werte der Bauelemente angeht. Die Heranführung des Effektsignals gleicht eher dem Schaltbild des Modells KV25 jedoch ist die Effektsufe des KV50/ST selbst nahezu deckungsleich. Daher habe ich mein Schaltbild mal genauso angepaßt und heraus kam das, was in der angehängten PDF Datei abzulesen ist. Vergleicht mal selber :). Auch die Tonfilter in den Vorstufen haben sogar exakt die gleiche Anordnung und die gleichen Bauelemente mit den gleichen Werten.

Ich war da sehr veblüfft. Zuvor habe ich via EMail die Fa. Schaller kontaktiert und mal gefragt ob noch alte Unterlagen von VOSS, einer möglichen gemeinsamen Zusammenarbeit oder generelles Informationsmaterial über die Geräte exisiteren würden. Dieses wurde nach Einblick in ein Archiv und in diverse Geschäftsunterlagen verneint. Lediglich Mitarbeiter aus dem Jahr 1968 wollte die Kontaktperson bei Schaller nicht anrufen, was ich ihm auch zum Vorwurf mache :p (Spass).

Letzendes gibt es Potential dazu zu vermuten, dass VOSS hier einen Gitarrenverstärker zusammengebastelt hat, der in "einigen Zügen" unter einem anderen Namen schon exisiterte.
 

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Interessant! :great:

Offenbar erfolgte dann also die zusätzliche "Verechoung" mit einer Bandmaschine.
Und ja - man sieht auch die seinerzeit bei diesen Amps in Mode gekommene Bandaxall-Klangregelung.
 

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