Ich überanstrenge (manchmal!) beim Singen

Singe ich das Lied aber nun am Stück (auch ohne Gitarre), also nicht in Parts aufgeteilt, so merke ich, dass ich es hier nicht mehr so oft wiederholen kann wie ich möchte (an guten Tagen öfter als an schlechten Tagen).
Das ist doch vollkommen normal, wie Dir die anderen schon verklickert haben. Ich krieg so manche Sachen rausgelöst auch hin und wenn ich das Lied dann durchsinge kommt wieder "Shoot, verkackt". Das ist echt bloß Konditionssache. Und lernen, zu entspannen.

Deine Hörprobe ist doch schon ganz ordentlich. Ich höre oft heftige Einatemgeräusche; das könnte darauf hindeuten, dass die reflektorische Atemergänzung noch nicht so sitzt, wie sie sollte und Du allgemein einfach zu angespannt bist. Entspannen lernen heißt die Devise, und glaub mir, damit kann man sich laaaaange beschäftigen ;)
 
Ja ich hab schonmal eine Hörprobe gepostet... die war sehr... Joa

In dem Fall hast du auf jeden Fall Fortschritte gemacht. Ich erinnere mich, dass dir damals sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Sheeran bestätigt wurde. Aber auch da war das Hauptproblem der Wechsel zw. Kopf/Brust (oder Neudeutsch Rand/Vollstimme). Aber der hat sich meiner Meinung nach verbessert. Das war damals noch viel krasser.

Insofern: Dein Problem kann ich noch nicht nachvollziehen und dir daher auch keine Antwort geben. Ich weiß noch immer nicht, was der Unterschied zwischen Singen und Nachsingen ist. Singen ist halt nicht immer gleich. Mal kann man was, mal nicht. Dein Niveau ist aber an dem zu messen, was du immer kannst, nicht nur manchmal. Wenn die Aufnahme also den worst case demonstriert, ist das schon eine passable Basis.
 
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Mein Problem, was vllt. noch nicht ganz klar geworden ist, ist dass ich, wenn ich mir z.B. einen Part raussuche (so 10-15 Sekunden lang), ihn so oft wiederholen kann wie ich möchte ohne zu überanstrengen (hier ist es mir sogar TEILS möglich in die Originaltonart überzugehen).
Neben dem Thema Kondition, das ja schon angesprochen wurde - Übergänge sind scheiße und man muss sie ebenfalls üben. Wenn eine Passage solo sitzt, heißt das noch lange nicht, dass sie auch im Gesamtlied sitzt. Ich kenn das gut - Phrase haut hin, in der Nummer als Ganzes sind dann aber noch Übergänge etc., man verhaut Kleinigkeiten, je nach Anfälligkeit der Stimme ist die dann angeschlagen.
 
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Wenn die Aufnahme also den worst case demonstriert, ist das schon eine passable Basis.

Der Worst Case wäre dann noch mit Gitarre dazu :D Aber es ist schon besser geworden, früher konnte ich es überhaupt nicht in der Originaltonart mit Gitarre spielen. Neulich fiel es mir sogar "leicht" beim vorspielen. Aber ja du hast offensichtlich recht, dass singen nicht immer gleich singen ist :p Ich vertraue demnach einfach darauf dass die Routine sich noch weiterhin absetzen wird und es irgendwann wie ausm Schlaf funktioniert.

Danke nochmal an alle die sich hier gemeldet und geholfen haben!
 
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Ich wäre froh gewesen wenn ich in deinem Alter schon so gesungen hätte!
Trotzdem: Quäle dich nicht in die Originaltonarten, probiere einfach mal "deine Tonart" zu finden!
Probiere es aus und sing einfach mal den selben Song 4 Halbtöne tiefer, bleib locker dabei und schau ob das "mehr nach dir" klingt!
 
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... würde ich mir selbst einen Rat geben, dann wäre das "nimm Unterricht, und mach das, was die sagen, echt und wirklich"...
100% Zustimmung! Kommt natürlich darauf an, wie ehrgeizig du bist
  • Mach dir im Unterricht Notizen: welche Übungen, wofür sind sie, worauf achten etc.
  • Oder, wenn dein Gesangslehrer es erlaubt, filme den Unterricht mit (meine Professorin verlangt das sogar :)). Setze dich zuhause hin, schau dir in Ruhe noch mal an, was sie von dir wollen, was davon du gleich umsetzen konntest und was nicht. Welche Unterschiede da dann sicht- und hörbar waren etc.
  • Stelle dir ein Übungsprogramm für die Zeit bis zur nächsten Gesangsstunde zusammen und übe, übe, übe!
Wie @FerdinandK schon schrieb, hast du alle Voraussetzungen. Was du daraus machst liegt an dir.

..., aber es gibt keine Zauberei.
Da bin ich mir, als Harry-Potter-Fan nicht ganz so sicher wie du :)

... das könnte darauf hindeuten, dass die reflektorische Atemergänzung noch nicht so sitzt, wie sie sollte und ...
... wie sollte sie auch, nach nur wenigen Monaten? Dafür braucht´s einfach Training

lg Thomas
 
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@FerdinandK @drowo @Bell @antipasti @GeiGit

Schmerzt jetzt zwar das hochzuladen aber ich habe noch ne Aufnahme von vor ein paar Wochen gefunden wo ich acapella gesungen habe. Das ist so ein typisches Beispiel wo ich überanstrenge beim singen und nicht mehr locker bin. Wenn ich mir das jetzt z.B. anhöre und nachmache, geht das im Schlaf und ich muss noch nicht einmal zwangsläufig den Ton stützen. Takt und alle Töne natürlich auch nicht immer getroffen da ich keine Begleitung hatte aber hört selbst.



Ich finde das für einen Anfänger auch ganz gut, so kurz wie du singst, kannst du da schon echt zufrieden mit dir sein.

Der Wechsel in die Randstimme kommt bei dir aber noch recht früh, wobei das jetzt nicht schlimm ist, am Anfang fehlt einem noch die Technik, die Vollstimme bzw. Mixed-Voice weiter hoch zu ziehen und man sollte daran auch besser mit einem Gesangslehrer arbeiten, sonst fängt man schnell an zu drücken und das ist nicht so leicht sich wieder ab zu gewöhnen, ich spreche aus Erfahrung!
Ich wollte nämlich im Unterricht auch schnell die Bruststimme am liebsten bis C5 und weiter hoch ziehen können und hab mir dadurch angewöhnt, mit zu viel Druck in die hohen Töne rein zu gehen, darunter leidet dann die Klangqualität teils erheblich und mit Pech auch die Stimme auf Dauer.

Mein Gesangslehrer sagte mir mal, der natürliche Übergung von Bruststimme in die Kopfstimme würde ungefähr bei C4 liegen, sowohl bei Männern wie auch bei Frauen, was ich mir so pauschal zwar nur schwer vorstellen kann, aber wenn er es sagt...
Also machst du das nicht verkehrt, die Höhen erstmal weicher in der Randstimme zu singen.
Weiter machen, drann bleiben und einen guten Lehrer suchen! :great:
 

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