Ratzepuh
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@Reinhardt Vielen Dank für diesen wunderbaren Thread, auch wenn der Grund nicht so der Beste ist. Mich freut es aber, dass Du dann doch noch die Kurve gekriegt hast .
Ich beschränke mich selbst mal auf den Beitrag von @Soulagent79 , ansonsten könnte ich viel zitieren.
Ich bin auch etwas über 20 Jahre dabei mit ca. 7 Jahren Pause. Angefangen habe ich mit der E-Gitarre im Alter von 14 oder 15. Spielerisch durch den Musiklehrer eingeschränkt auf Sunny und minimalen Rocklicks habe ich mit 22 eine Pause eingelegt. Meine Gitarre und den kleinen Peavy Transistor Amp in die Ecke gestellt und nicht mehr angerührt. Umzüge standen an und die beiden sind mitgezogen und immer habe ich gedacht "Du könntest ja mal wieder". Tatsächlich in die Hand genommen habe ich erst nach dem dritten Umzug mit 29, und nach nur 6 Wochen hatte ich meine alte (aus heutiger Sicht mieserable) Form wieder.
Die 30 brachte dann meine zweite Gitarre ins Haus, mit 31 mir einen JCM900 und eine 1960er, mit 32 einen Amp- und Boxtausch auf den JVM und eine 1936, mit 35 eine Fender HSS Strat und in diesem Jahr wurde voll zugeschlagen: Anfang des Jahres: Amp /Box wurden wieder getauscht gegen den Mesa Mini Mark plus einer 1x12 Box und vor ein paar Wochen ist mein letzter "Teenie" Traum in Erfüllung gegangen: Einzug einer PRS Hollowbody aus dem Jahre 2006.
Die Moral der Geschichte: Zum einen habe ich *** viel Geld investiert, aber ich bin endlich Soundtechnisch bei dem Sound angekommen den ich bereits als Teenie im Kopf hatte und der nie verschwunden ist.
Zum anderen und das ist jetzt das eigentlich wichtige: Egal wie stressig der Tag war oder wie sehr man sich über Dinge aufregt: Kopfhörer auf, Gitarre in die Hand, Strom an und los spielen. Nach 30 Minuten bin ich wieder "ich" selbst, das Lächeln kommt zurück und der Frust ist vergessen und genau das habe ich in den Jahren der Pause und vorher auch schon gehabt. Es hat immer etwas gefehlt, mit großer Sicherheit war ich auch unerträglicher und ich habe nie gewusst was der Grund war. Diese Erkenntnis kam spät, aber sie kam und das ist das wichtige. Aufhören werde ich nie mehr, denn die Reise all das zu spielen was man gerne möchte ist nie vorbei. Mein derzeitiges Ziel "Little Wings" und endlich mal vollständige Lieder komponieren.
Lieber @Reinhardt Du spielst jetzt seit 50 Jahren und ich glaube Du weißt ganz genau was Dir die Musik gibt. Vergiss die Zweifler, vergiss die Selbstzweifel, weil Deine Hörproben beweisen: Du kannst es!. Du kannst alles verkaufen und Dir ein kleines Schiffchen kaufen um auf dem Bodensee als Käpitän aufzutreten, aber ich garantiere Dir es wird auch mal Winter. Was machst Du dann? Das Boot in der Scheune putzen und wehmütig auf den See zu schauen und zu denken "Früher im Sommer war alles besser ...". Aber eine Melodie, ein Riff, ein Lick oder eine musikalische Idee wird Dich immer begleiten und dann kommt der Gedanke "Früher mit der Gitarre .. ach hätte ich mal nicht .. *schnief*".
Sorry für die Länge, aber das waren meine spontanen Gedanken als ich es gelesen und gehört habe.
Habe fertig .
Ich bin ja erst seit ein bisschen mehr als zwanzig Jahren dabei, aber ich habe festgestellt, dass die Musik bzw. das Bedürfnis Musik zu machen, manchmal abnimmt, wenn gerade im Leben etwas anderes viel Platz einnimmt, aber dass die Musik nie ganz verschwindet und dass sie immer wieder durchkommt.
Ich beschränke mich selbst mal auf den Beitrag von @Soulagent79 , ansonsten könnte ich viel zitieren.
Ich bin auch etwas über 20 Jahre dabei mit ca. 7 Jahren Pause. Angefangen habe ich mit der E-Gitarre im Alter von 14 oder 15. Spielerisch durch den Musiklehrer eingeschränkt auf Sunny und minimalen Rocklicks habe ich mit 22 eine Pause eingelegt. Meine Gitarre und den kleinen Peavy Transistor Amp in die Ecke gestellt und nicht mehr angerührt. Umzüge standen an und die beiden sind mitgezogen und immer habe ich gedacht "Du könntest ja mal wieder". Tatsächlich in die Hand genommen habe ich erst nach dem dritten Umzug mit 29, und nach nur 6 Wochen hatte ich meine alte (aus heutiger Sicht mieserable) Form wieder.
Die 30 brachte dann meine zweite Gitarre ins Haus, mit 31 mir einen JCM900 und eine 1960er, mit 32 einen Amp- und Boxtausch auf den JVM und eine 1936, mit 35 eine Fender HSS Strat und in diesem Jahr wurde voll zugeschlagen: Anfang des Jahres: Amp /Box wurden wieder getauscht gegen den Mesa Mini Mark plus einer 1x12 Box und vor ein paar Wochen ist mein letzter "Teenie" Traum in Erfüllung gegangen: Einzug einer PRS Hollowbody aus dem Jahre 2006.
Die Moral der Geschichte: Zum einen habe ich *** viel Geld investiert, aber ich bin endlich Soundtechnisch bei dem Sound angekommen den ich bereits als Teenie im Kopf hatte und der nie verschwunden ist.
Zum anderen und das ist jetzt das eigentlich wichtige: Egal wie stressig der Tag war oder wie sehr man sich über Dinge aufregt: Kopfhörer auf, Gitarre in die Hand, Strom an und los spielen. Nach 30 Minuten bin ich wieder "ich" selbst, das Lächeln kommt zurück und der Frust ist vergessen und genau das habe ich in den Jahren der Pause und vorher auch schon gehabt. Es hat immer etwas gefehlt, mit großer Sicherheit war ich auch unerträglicher und ich habe nie gewusst was der Grund war. Diese Erkenntnis kam spät, aber sie kam und das ist das wichtige. Aufhören werde ich nie mehr, denn die Reise all das zu spielen was man gerne möchte ist nie vorbei. Mein derzeitiges Ziel "Little Wings" und endlich mal vollständige Lieder komponieren.
Lieber @Reinhardt Du spielst jetzt seit 50 Jahren und ich glaube Du weißt ganz genau was Dir die Musik gibt. Vergiss die Zweifler, vergiss die Selbstzweifel, weil Deine Hörproben beweisen: Du kannst es!. Du kannst alles verkaufen und Dir ein kleines Schiffchen kaufen um auf dem Bodensee als Käpitän aufzutreten, aber ich garantiere Dir es wird auch mal Winter. Was machst Du dann? Das Boot in der Scheune putzen und wehmütig auf den See zu schauen und zu denken "Früher im Sommer war alles besser ...". Aber eine Melodie, ein Riff, ein Lick oder eine musikalische Idee wird Dich immer begleiten und dann kommt der Gedanke "Früher mit der Gitarre .. ach hätte ich mal nicht .. *schnief*".
Sorry für die Länge, aber das waren meine spontanen Gedanken als ich es gelesen und gehört habe.
Habe fertig .