ich stosse irgendwie nur mit dem Hals an

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Jakob C. B.
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Hallo lEute, ich habe ein kleines Problem.
ICh spiele jetzt schon seit 5 Jahren Posaune und meiner Lehrerin und mir ist erst jetzt aufgefallen, dass ich gar nicht mit der Zunge anstoße, sondern mit (so vermuten wir)
mit dem Hals, weil der sich, immer wenn ich einen ton anst0ße, bewegt. :confused:Ich versuche auch schon, zu lernen, wie es geht mit der Zunge zu stoßen, aber es will mir nicht recht gelingen. Könnt ihr mir helfen???:(
Dankeschön, Jakob
 
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Hallo Jakob,
der normale Stoß mit Einzelzunge entspricht dem Gesprochenen "dah" für weiche oder "tah" für harte Anstöße.

Wenn du glaubst, "mit dem Hals" anzustoßen, meinst du wahrscheinlich, dass du eher ein "Kah" oder "Gah"-artige Bewegung machst, ist das richtig ?

Manche Anfänger stoßen auch überhaupt nicht an, was einem "hah" entsprechen würde.

Eigentlich ist das alles sehr einfach.
Achte darauf was deine Zunge macht.
Das Deiner Lehrerin das erst nach 5 Jahren auffällt, ist übrigens sehr erstaunlich. Hattest du schon immer bei ihr Unterricht ? Ist sie Profi ?
 
Wieso schreibt man im Threadnamen stoss und dann im Beitrag alles richtig? ...schrecklich ;P

Stellt sich die Frage was Profi bedeutet, bzw. ab wann man ein Profi ist, oder?
Bin ich ein Profi, weil ich schon 10 Jahre Gitarre spiele?;)

Aber ich geb dir recht, etwas komisch ist es schon, dass es ihr erst jetzt auffällt, wie kann sowas "passieren" ?
 
Hallo Jakob,
der normale Stoß mit Einzelzunge entspricht dem Gesprochenen "dah" für weiche oder "tah" für harte Anstöße.

Wenn du glaubst, "mit dem Hals" anzustoßen, meinst du wahrscheinlich, dass du eher ein "Kah" oder "Gah"-artige Bewegung machst, ist das richtig ?

Manche Anfänger stoßen auch überhaupt nicht an, was einem "hah" entsprechen würde.

Eigentlich ist das alles sehr einfach.
Achte darauf was deine Zunge macht.
Das Deiner Lehrerin das erst nach 5 Jahren auffällt, ist übrigens sehr erstaunlich. Hattest du schon immer bei ihr Unterricht ? Ist sie Profi ?

Ja, sie ist ein Profi (also sie hat Posaune studiert und ist in der Hamburger Jugendmusikschule).Danke für die Tipps! was ich mit dem Hals anstoßen meine, ist dass ich die Zunge nie bewege, dafür bewegt sich vorne am Hals etwas. Ehar so eine Art von Schlucken, aber es hört sich schon wie angestoßen an. ich probier jetzt mit der Zunge anzustoßen, aber dann bewegt sich der Hals trozdem, ich weiß auch nicht warum. Wo stößt man eigentlich mit der Zunge an? Vor den Zähnen oder dahinter?
 
So wie du das schilderst könnte es sich um einen Glottisschlag handeln. Da frag mal die Sänger was die davon halten. Ich glaub die kriegen die Krise.
Lern ganz schnell um!!!
 
So wie du das schilderst könnte es sich um einen Glottisschlag handeln. Da frag mal die Sänger was die davon halten. Ich glaub die kriegen die Krise.
Lern ganz schnell um!!!

Danke für den Hinweis mit dem Glottisschlag!
Mein Vater ist musiker und als ich ihm das sagte, meinte er auch, dass ich ganz schnell umlernen muss!:redface: Noch fällt es mir ziemlich schwer weil ich nich weiß, wie man mit der Zunge anstößt, aber ich hoffe das legt sich mit der Zeit
 
Noch fällt es mir ziemlich schwer weil ich nich weiß, wie man mit der Zunge anstößt, aber ich hoffe das legt sich mit der Zeit

Ich versteh das nicht, genau das müsste doch deine Lehrerin dir vermitteln können. Du hattest ja oben schon gefragt wo man anstößt: Hinter den oberen Schneidezähnen. Je nach Tonhöhe und Instrument machst du das mehr an der Zahnunterkante bis oben am Übergang zum Zahnfleisch. Bei der Posaune müsste die Mitte bis Unterkannte ok sein (Bin aber kein Posaunist). Im Prinzip hast du es ja schon wenn du (wie oben schon gesagt) einfach Tah oder Dah sagst. Dann dürfte sich der Hals nicht extrem bewegen (ein Bischen ist normal).
 
Ich versteh das nicht, genau das müsste doch deine Lehrerin dir vermitteln können. Du hattest ja oben schon gefragt wo man anstößt: Hinter den oberen Schneidezähnen. Je nach Tonhöhe und Instrument machst du das mehr an der Zahnunterkante bis oben am Übergang zum Zahnfleisch. Bei der Posaune müsste die Mitte bis Unterkannte ok sein (Bin aber kein Posaunist). Im Prinzip hast du es ja schon wenn du (wie oben schon gesagt) einfach Tah oder Dah sagst. Dann dürfte sich der Hals nicht extrem bewegen (ein Bischen ist normal).

Danke für die Hinweise! leider kann ich im Moment nicht mit meiner lehrerin sprechen, denn sie hat vor einer Woche an der musikschule aufgehört, weil sie umzieht und ich warte im moment noch auf einen neuen Lehrer
 
Sowas hab ich ja noch nie gehört. Tut das denn nach ner Zeit nicht weh?
Du könntest auch erstmal Trockenübungen mit der Zugen machen... immer wieder Ta-Ta-Ta.... zb. Tonleitern rauf und runtersingen und schneller werden mit der Zeit. Oder langsam die Bewegung mit der Zunge beim buzzen (Lippensummen ohne Mundstück) erarbeiten. Aber vll solltest du doch besser auf nen Lehrer warten, damit nicht noch mehr schief geht ;)
 
Vielleicht sollte man sogar sagen "juut dat se wech is".
Mir scheint das musikalische Grundkenntnisse - und das nach 5 Jahren- fehlen. Als da wären Legato, Markato und Staccato. Zusätzlich noch der Spezialstoß für alte Musik, wie er auch im alten Jazz häufig gebraucht wird. All das, nebst Bindungen, wird doch gebraucht und da ist der Zungeneinsatz wichtig. Ebenso wichtig für die Tonbildung ist der Resonanzraum, der Mund und die ganze Kehle runter. Wie soll das gehen, wenn man den Hals zumacht? Dann die Stütze vom Zwerchfell.
Also ich weiß nicht, Jakob, wo du mit der Posaune hinwillst. Ob das nur so ein kleiner Feierabendspass nebenbei ist oder ob du mehr Ehrgeiz hast. (Was für ein Musiker ist dein Vater?).
Im letzteren Fall wirds aufwendiger. Der Fehler muss mit System raus. Du mußt dann unbedingt die Physiologie des Atemapparates kennenlernen und bewußt unter Kontrolle kriegen. (Die meisten Bläser halten sich da für Naturtalente). Maßnahmen könnten sein ein paar Stunden Gesangsunterricht. Die (guten) Sänger kennen sich mit Stütze und Hals aus und ohne Kenne machst du dein Lebtag Unsinn. Evtl. ein 1, 2 Stunden Atemtherapie so etwa nach Middendorf, Alexander bzw. funktionelle Atemschule. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Atemtherapie
(Holotropes Atmen nach Grof ist nur was für Hippies).
Dann noch mal mit der Posaune systematisch ganz von vorne anfangen. Noten pauken ist nicht Posaune studieren und Musik (Musik=was man nicht in Worten ausdrücken kann) zu lernen. Die ganze Artikulation und Phrasierung wird mit Resonanzraum und Zunge gemacht.
In der Klassik hat man zwar nicht den flexiblen Ansatz sondern mehr so eine Art Idealton. Ist also nicht ganz so schwierig, will aber unbedingt beherrscht sein. Auch wenn es nicht deine Musik ist und uralt, höre dir mal Tricky Stan Kenton an oder weit besser noch Wild Bill Davison. Letzterer zwar Trompeter, aber da kannst du hören wieviel man an Ausdruck aus der Kanne holen kann.
Na, denn sieh mal zu wie du das gebacken kriegst.
 
Vielleicht sollte man sogar sagen "juut dat se wech is".
Mir scheint das musikalische Grundkenntnisse - und das nach 5 Jahren- fehlen. Als da wären Legato, Markato und Staccato. Zusätzlich noch der Spezialstoß für alte Musik, wie er auch im alten Jazz häufig gebraucht wird. All das, nebst Bindungen, wird doch gebraucht und da ist der Zungeneinsatz wichtig. Ebenso wichtig für die Tonbildung ist der Resonanzraum, der Mund und die ganze Kehle runter. Wie soll das gehen, wenn man den Hals zumacht? Dann die Stütze vom Zwerchfell.
Also ich weiß nicht, Jakob, wo du mit der Posaune hinwillst. Ob das nur so ein kleiner Feierabendspass nebenbei ist oder ob du mehr Ehrgeiz hast. (Was für ein Musiker ist dein Vater?).
Im letzteren Fall wirds aufwendiger. Der Fehler muss mit System raus. Du mußt dann unbedingt die Physiologie des Atemapparates kennenlernen und bewußt unter Kontrolle kriegen. (Die meisten Bläser halten sich da für Naturtalente). Maßnahmen könnten sein ein paar Stunden Gesangsunterricht. Die (guten) Sänger kennen sich mit Stütze und Hals aus und ohne Kenne machst du dein Lebtag Unsinn. Evtl. ein 1, 2 Stunden Atemtherapie so etwa nach Middendorf, Alexander bzw. funktionelle Atemschule. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Atemtherapie
(Holotropes Atmen nach Grof ist nur was für Hippies).
Dann noch mal mit der Posaune systematisch ganz von vorne anfangen. Noten pauken ist nicht Posaune studieren und Musik (Musik=was man nicht in Worten ausdrücken kann) zu lernen. Die ganze Artikulation und Phrasierung wird mit Resonanzraum und Zunge gemacht.
In der Klassik hat man zwar nicht den flexiblen Ansatz sondern mehr so eine Art Idealton. Ist also nicht ganz so schwierig, will aber unbedingt beherrscht sein. Auch wenn es nicht deine Musik ist und uralt, höre dir mal Tricky Stan Kenton an oder weit besser noch Wild Bill Davison. Letzterer zwar Trompeter, aber da kannst du hören wieviel man an Ausdruck aus der Kanne holen kann.
Na, denn sieh mal zu wie du das gebacken kriegst.

Mein Vater ist Kantor, hat Posaune als Nebenfach studiert, und halt noch die anderen Sachen, die man als Kantor braucht. Eigentlich hatte ich vor, Musik zu studieren und Posaune als Hauptfach, weil ich denke, dass ich nicht sehr schlecht bin und das auch von einer Jurie in Jugend musiziert empfohlen gekriegt habe. Selbst die und mein Vater hörten nicht , dass ich falsch anstoße.Muss ich wirklich eine Atemtherapie machen? Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust und ich könnte mir das Anstoßen mit der Zunge und nicht mit dem Hals auch selbst beibringen, oder???
 
Je nach dem wie alt du bist würde ich dir raten das nicht nur selber sondern mit möglichst viel und guter Hilfe zu lernen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen dass man sich garnicht früh genug auf ein Musikstudium vorbereiten kann, vorallem elementare Fehler müssen ganz früh beseitigt werden, damit du dich später besser auf die Musik konzentrieren kannst.
 
also wenn du wirklich musik studieren willst ist die investition in nen lehrer bzw einem der einem beim erlernen vom zungenstoß hilft sicher sinnvoll bzw sogar nötig.
 
Schon möglich das die Hinweise die ich gab etwas übertrieben sind.
Aber ich habe da viel Erfahrung gesammelt als ich vor ca. 30-40 Jahren, in der Hippieära den Psychoboom und die Encounterbewegung mitmachte und durch die Growth Center tourte. Alles hat sich letztendlich als nützlich erwiesen - auch für die Musik, die Bühne und das (Solo) Spiel.

Was heißt "keine Lust"?
Also meine Gehirn freut sich aufs Lernen - es kann sowieso nichts anderes!
Aber wer nicht will, findet Gründe. - Wer will, findet Wege.

Da der Zungestoß, je nach Ausdruck, unterschiedlich ausfällt wirst du einen musikalisch geschulten Lehrer brauchen der dir rückmeldet und rückkoppelt ob zuviel oder zuwenig, härter oder weicher, welche Stelle infrage kommt usw. Luft strömen lassen - Zunge einbauen, Ton leben lassen, binden oder runden usw. usw. usw.! Der Stoß ist mit das A und O. Louis Armstrong ist auch so ein Beispiel wo mans hören kann. Vergleiche mal sehr gute Saxer und Amateure. Da wird es auch deutlich. Wer spielt Zickenjazz und wo klingt es rund und harmonisch. Meist alles Stoßsache. Ich war damals, zugegeben (aber gibt es heute kaum noch), in der wilden (Oldtime)Jazzerscene und nicht Musikbeamter. Klassik hat mir emotional nichts gegeben. Das macht natürlich auch was.
Wenn du Musik studieren willst empfehle ich dir sogar hin und wieder mal eine Einzelstunde bei einem Professor zu buchen. So wächst man langsam rein und lernt die Anforderungen und Vorstellungen der Musikhochschule. Ich hatte damals 1 1/2 Jahre Einzelunterricht bezahlt, eh ich offiziell dort anfing. Über dem Tellerrand zu schauen ist nicht verkehrt. Um sein Leben wirklich der Musik zu widmen, fast hätte ich gesagt "opfern", dafür muss man schon ziemlich crazy sein.
 
Schon möglich das die Hinweise die ich gab etwas übertrieben sind.
Aber ich habe da viel Erfahrung gesammelt als ich vor ca. 30-40 Jahren, in der Hippieära den Psychoboom und die Encounterbewegung mitmachte und durch die Growth Center tourte. Alles hat sich letztendlich als nützlich erwiesen - auch für die Musik, die Bühne und das (Solo) Spiel.

Was heißt "keine Lust"?
Also meine Gehirn freut sich aufs Lernen - es kann sowieso nichts anderes!
Aber wer nicht will, findet Gründe. - Wer will, findet Wege.

Da der Zungestoß, je nach Ausdruck, unterschiedlich ausfällt wirst du einen musikalisch geschulten Lehrer brauchen der dir rückmeldet und rückkoppelt ob zuviel oder zuwenig, härter oder weicher, welche Stelle infrage kommt usw. Luft strömen lassen - Zunge einbauen, Ton leben lassen, binden oder runden usw. usw. usw.! Der Stoß ist mit das A und O. Louis Armstrong ist auch so ein Beispiel wo mans hören kann. Vergleiche mal sehr gute Saxer und Amateure. Da wird es auch deutlich. Wer spielt Zickenjazz und wo klingt es rund und harmonisch. Meist alles Stoßsache. Ich war damals, zugegeben (aber gibt es heute kaum noch), in der wilden (Oldtime)Jazzerscene und nicht Musikbeamter. Klassik hat mir emotional nichts gegeben. Das macht natürlich auch was.
Wenn du Musik studieren willst empfehle ich dir sogar hin und wieder mal eine Einzelstunde bei einem Professor zu buchen. So wächst man langsam rein und lernt die Anforderungen und Vorstellungen der Musikhochschule. Ich hatte damals 1 1/2 Jahre Einzelunterricht bezahlt, eh ich offiziell dort anfing. Über dem Tellerrand zu schauen ist nicht verkehrt. Um sein Leben wirklich der Musik zu widmen, fast hätte ich gesagt "opfern", dafür muss man schon ziemlich crazy sein.

Ja, ich habe schon Stunden bei einem Professor, wo ich Musiktheorie lerne. ISt einmal die Woche, 1 1/2 Stunden aber nicht Einzelunterricht sonern zu viert.
 

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