Vielleicht sollte man sogar sagen "juut dat se wech is".
Mir scheint das musikalische Grundkenntnisse - und das nach 5 Jahren- fehlen. Als da wären Legato, Markato und Staccato. Zusätzlich noch der Spezialstoß für alte Musik, wie er auch im alten Jazz häufig gebraucht wird. All das, nebst Bindungen, wird doch gebraucht und da ist der Zungeneinsatz wichtig. Ebenso wichtig für die Tonbildung ist der Resonanzraum, der Mund und die ganze Kehle runter. Wie soll das gehen, wenn man den Hals zumacht? Dann die Stütze vom Zwerchfell.
Also ich weiß nicht, Jakob, wo du mit der Posaune hinwillst. Ob das nur so ein kleiner Feierabendspass nebenbei ist oder ob du mehr Ehrgeiz hast. (Was für ein Musiker ist dein Vater?).
Im letzteren Fall wirds aufwendiger. Der Fehler muss mit System raus. Du mußt dann unbedingt die Physiologie des Atemapparates kennenlernen und bewußt unter Kontrolle kriegen. (Die meisten Bläser halten sich da für Naturtalente). Maßnahmen könnten sein ein paar Stunden Gesangsunterricht. Die (guten) Sänger kennen sich mit Stütze und Hals aus und ohne Kenne machst du dein Lebtag Unsinn. Evtl. ein 1, 2 Stunden Atemtherapie so etwa nach Middendorf, Alexander bzw. funktionelle Atemschule. Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atemtherapie
(Holotropes Atmen nach Grof ist nur was für Hippies).
Dann noch mal mit der Posaune systematisch ganz von vorne anfangen. Noten pauken ist nicht Posaune studieren und Musik (Musik=was man nicht in Worten ausdrücken kann) zu lernen. Die ganze Artikulation und Phrasierung wird mit Resonanzraum und Zunge gemacht.
In der Klassik hat man zwar nicht den flexiblen Ansatz sondern mehr so eine Art Idealton. Ist also nicht ganz so schwierig, will aber unbedingt beherrscht sein. Auch wenn es nicht deine Musik ist und uralt, höre dir mal Tricky Stan Kenton an oder weit besser noch Wild Bill Davison. Letzterer zwar Trompeter, aber da kannst du hören wieviel man an Ausdruck aus der Kanne holen kann.
Na, denn sieh mal zu wie du das gebacken kriegst.