C???nd
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so, dann will ich doch auch mal
Was macht einen Bassisten aus? Welche Charaktereigenschaften sollte/müsste/dürfte er haben?
Ich denke es ist sehr wichtig, einen gewissen Überblick zu haben. Wo passt was rein? Einerseits muss es rhythmisch stimmen, aber auch von den Tönen und dem Feeling her, muss das ganze passen. Durchachteln macht bei AC/DC sound sinn, bei Soul/Funk ist weniger manchmal mehr! Insofern, darf ein Bassist durchaus minimalistisch veranlagt sein, aber im positivem sinne
Gibt es ein Bassisten-Gen?
Ich würde behaupten, s'gibt eher einen "rhythmus-gen". Menschen, die auf anhieb gleich den richtigen Takt finden, sich intuitiv zur Musik auch entsprechend bewegen....
Was hat Dich persönlich dazu gebracht, ausgerechnet dieses Instrument und kein anderes zu spielen?
2 Gründe gabs damals für mich: 1. wollten wir ne band zusammenstellen, da wir drummer + gitarrist schon hatten, entschied ich mich für den bass. 2. grund: RATM. Als ich da gehört hab, was man alles mit dem bass anstellen kann, wollte ich das auch....hiphop mit rock gemischt, das war dazumals eh das nonplusultra für mich
Was fasziniert Menschen an tiefen Tönen?
Ich denke, tiefe Töne imponieren dem Menschen. Zudem, dass man sie gut hört, spürt man sie auch sehr gut.
Ich denke, es hatte schon seine Gründe, warum die Kirche z.B. Orgeln mit sehr tiefen Tönen drin hatten. Es hat etwas ehrerbietendes ja sogar schon furchterregendes. Zum glück hat sich die Rolle des Basses weitgehend verändert, aber auch in moderneren Stücken hat ein tiefer, richtig getimeter Bass unglaublich viel wirkung, mein Bestes Beispiel: The Wall von Pink Floyd. Grade bei der ersten Strophe, nach "we don't need no, education" kommt ein tiefes "D", da krieg ich jedesmal gänsehaut
Glaubst du, dass Bassisten ausgeglichenere Menschen sind, krisenresistenter, gerechtigkeitsliebender, oder ist das alles nur ein Klischee, das Bassisten über sich selbst im Umlauf bringen?
Hmmm.....komischerweise sind viele Bassisten die ich kenne, sehr locker drauf, sehr kommunikativ und auch überhaupt nicht überheblich. Trotzdem kenn ich mindestens genauso viele, die es nicht so locker sehen, einen fast schon übertriebenen Ehrgeiz an Tag legen und nicht grade sehr "bandtauglich" sind im sinne von "ich kann slappen + tappen, ich muss in vordergrund". wobei ich mir sicher bin, dass solche leute, mit jedem instrument so umgehen würden. Von dem her kann ich den Satz leider nicht bestätigen...
Haben Bassisten Ego-Probleme, weil sie im Hintergrund stehen? Oder fühlen sie sich gerade im Hintergrund wohl?
Denke ich nicht. Den meisten bassisten ist bewusst, dass der Bass eher im Hintergrund agiert. Aber auch unter den Bassisten gibts ja richtige Rampensäue die unglaublich abgehen auf der Bühne. Ich denke, dass ist eher ne Charakter- und Platzangelegenheit, als wirklich etwas Instrumentenspezifisches.
Bekommt man als Bassist vom Publikum/von Kollegen eigentlich genug Anerkennung? Worin sollte sich die Anerkennung ausdrücken? Mehr Geld? Mehr Aufmerksamkeit in Medien? Anhimmeln? In etwas anderem?
Da die meisten den Unterschied zwischen Bass/Gitarre eh nicht sehen bzw. hören, denk ich kommts vorallem drauf an, wie die ganze show war und auch wie die eigene Bühnenpräsenz aussah. Ich würde sagen, bei nem Gelungenem auftritt mit ordentlich Party auf der Bühne und beim Publikum, kann man sich auch mehrere fehler leisten. Mir wars im Publikum auch immer wichtiger, die Freude am Musikmachen und n superauftritt zu sehen, als dass man nun mit irgendwelchen soli-orgien die zeit überbrückt....um nochmals auf den punkt zu kommen, ich hab nie gefunden, ich bekäme nicht de adäquate Anerkennung
Welche Basslinien würdest du als "ground-breaking" sehen? Warum? Was haben sie dem speziellen Song gegeben?
Eine der wichtigsten Songs überhaupt, ist mM nach "Another one bites the dust". Definitiv. Diese Bassline erkennt nun mal wirklich fast jeder! So gut wie jeder Bassist hat das bestimmt mal gelernt und ganz ehrlich, noch einfacher gehts ja kaum noch! Und das macht sie wohl auch aus. Jeder kann sich die Melodie merken und nachsummen oder was weiss ich....
Welche Deiner eignene Basslinien würdest du als "ground-breaking" bezeichnen? Warum?
keine ne ernst, in letzter zeit ist mir einfach aufgefallen, dass ich auch so richtung "minimum" in sachen basslines gehe und das ist gerade im hiphop / soul / funk imo wichtig. darum erstaune ich mich manchmal selber, wie man bzw. ich mit so wenigen noten doch noch was grooviges rausbekomme...
Bei welchem Song hats du in letzter Zeit wegen der Basslinie "Wow" gesagt?
Lady Madonna von den Beatles. Leider habe ich mich bisher viel zu wenig mit den "jungs" befasst, aber diese Bassline hat es mir sowas von angetan, musste ich gleich lernen. An und für sich nichts bahnbrechendes, aber so unglaublich passend und groovig! ich war richtig erstaunt, wie toll Paul eigentlich bass spielt.
Was sollte man dich als Bassist nicht fragen?
Wieso hört man dich nicht?
Welche Frage habe ich vergessen?
Fällt mir jetzt nichts ein....
@Szem
Wünsche dir viel Spass am Ganzen und hoffe, dein Bericht wird ein voller Erfolg
Was macht einen Bassisten aus? Welche Charaktereigenschaften sollte/müsste/dürfte er haben?
Ich denke es ist sehr wichtig, einen gewissen Überblick zu haben. Wo passt was rein? Einerseits muss es rhythmisch stimmen, aber auch von den Tönen und dem Feeling her, muss das ganze passen. Durchachteln macht bei AC/DC sound sinn, bei Soul/Funk ist weniger manchmal mehr! Insofern, darf ein Bassist durchaus minimalistisch veranlagt sein, aber im positivem sinne
Gibt es ein Bassisten-Gen?
Ich würde behaupten, s'gibt eher einen "rhythmus-gen". Menschen, die auf anhieb gleich den richtigen Takt finden, sich intuitiv zur Musik auch entsprechend bewegen....
Was hat Dich persönlich dazu gebracht, ausgerechnet dieses Instrument und kein anderes zu spielen?
2 Gründe gabs damals für mich: 1. wollten wir ne band zusammenstellen, da wir drummer + gitarrist schon hatten, entschied ich mich für den bass. 2. grund: RATM. Als ich da gehört hab, was man alles mit dem bass anstellen kann, wollte ich das auch....hiphop mit rock gemischt, das war dazumals eh das nonplusultra für mich
Was fasziniert Menschen an tiefen Tönen?
Ich denke, tiefe Töne imponieren dem Menschen. Zudem, dass man sie gut hört, spürt man sie auch sehr gut.
Ich denke, es hatte schon seine Gründe, warum die Kirche z.B. Orgeln mit sehr tiefen Tönen drin hatten. Es hat etwas ehrerbietendes ja sogar schon furchterregendes. Zum glück hat sich die Rolle des Basses weitgehend verändert, aber auch in moderneren Stücken hat ein tiefer, richtig getimeter Bass unglaublich viel wirkung, mein Bestes Beispiel: The Wall von Pink Floyd. Grade bei der ersten Strophe, nach "we don't need no, education" kommt ein tiefes "D", da krieg ich jedesmal gänsehaut
Glaubst du, dass Bassisten ausgeglichenere Menschen sind, krisenresistenter, gerechtigkeitsliebender, oder ist das alles nur ein Klischee, das Bassisten über sich selbst im Umlauf bringen?
Hmmm.....komischerweise sind viele Bassisten die ich kenne, sehr locker drauf, sehr kommunikativ und auch überhaupt nicht überheblich. Trotzdem kenn ich mindestens genauso viele, die es nicht so locker sehen, einen fast schon übertriebenen Ehrgeiz an Tag legen und nicht grade sehr "bandtauglich" sind im sinne von "ich kann slappen + tappen, ich muss in vordergrund". wobei ich mir sicher bin, dass solche leute, mit jedem instrument so umgehen würden. Von dem her kann ich den Satz leider nicht bestätigen...
Haben Bassisten Ego-Probleme, weil sie im Hintergrund stehen? Oder fühlen sie sich gerade im Hintergrund wohl?
Denke ich nicht. Den meisten bassisten ist bewusst, dass der Bass eher im Hintergrund agiert. Aber auch unter den Bassisten gibts ja richtige Rampensäue die unglaublich abgehen auf der Bühne. Ich denke, dass ist eher ne Charakter- und Platzangelegenheit, als wirklich etwas Instrumentenspezifisches.
Bekommt man als Bassist vom Publikum/von Kollegen eigentlich genug Anerkennung? Worin sollte sich die Anerkennung ausdrücken? Mehr Geld? Mehr Aufmerksamkeit in Medien? Anhimmeln? In etwas anderem?
Da die meisten den Unterschied zwischen Bass/Gitarre eh nicht sehen bzw. hören, denk ich kommts vorallem drauf an, wie die ganze show war und auch wie die eigene Bühnenpräsenz aussah. Ich würde sagen, bei nem Gelungenem auftritt mit ordentlich Party auf der Bühne und beim Publikum, kann man sich auch mehrere fehler leisten. Mir wars im Publikum auch immer wichtiger, die Freude am Musikmachen und n superauftritt zu sehen, als dass man nun mit irgendwelchen soli-orgien die zeit überbrückt....um nochmals auf den punkt zu kommen, ich hab nie gefunden, ich bekäme nicht de adäquate Anerkennung
Welche Basslinien würdest du als "ground-breaking" sehen? Warum? Was haben sie dem speziellen Song gegeben?
Eine der wichtigsten Songs überhaupt, ist mM nach "Another one bites the dust". Definitiv. Diese Bassline erkennt nun mal wirklich fast jeder! So gut wie jeder Bassist hat das bestimmt mal gelernt und ganz ehrlich, noch einfacher gehts ja kaum noch! Und das macht sie wohl auch aus. Jeder kann sich die Melodie merken und nachsummen oder was weiss ich....
Welche Deiner eignene Basslinien würdest du als "ground-breaking" bezeichnen? Warum?
keine ne ernst, in letzter zeit ist mir einfach aufgefallen, dass ich auch so richtung "minimum" in sachen basslines gehe und das ist gerade im hiphop / soul / funk imo wichtig. darum erstaune ich mich manchmal selber, wie man bzw. ich mit so wenigen noten doch noch was grooviges rausbekomme...
Bei welchem Song hats du in letzter Zeit wegen der Basslinie "Wow" gesagt?
Lady Madonna von den Beatles. Leider habe ich mich bisher viel zu wenig mit den "jungs" befasst, aber diese Bassline hat es mir sowas von angetan, musste ich gleich lernen. An und für sich nichts bahnbrechendes, aber so unglaublich passend und groovig! ich war richtig erstaunt, wie toll Paul eigentlich bass spielt.
Was sollte man dich als Bassist nicht fragen?
Wieso hört man dich nicht?
Welche Frage habe ich vergessen?
Fällt mir jetzt nichts ein....
@Szem
Wünsche dir viel Spass am Ganzen und hoffe, dein Bericht wird ein voller Erfolg
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