Ich höre auf, Gitarre zu lernen - man muss seine Grenzen erkennen

  • Ersteller cubiskel
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Hallo Boardmitglieder,
nach genau 2 Jahren Gitarrenunterricht habe ich mich entschieden, das Unternehmen "Gitarre lernen" an den Nagel zu hängen. Ich danke allen, die mir in der Zeit hier im Board geholfen haben, Tipps gegeben haben und mich ermutigt haben. Aber auch kritische Stimmen haben mir in gewisser Weise geholfen, nämlich zu einer Entscheidung zu kommen.

Nachdem viele ja mitverfolgt haben, dass sich Lernerfolge bei mir nur sehr mühsam einstellen, habe ich so quasi als letzte Offensive im Januar mein wöchentliches Übungspensum dank Unterstützung meienr Familie von 3-4 Stunden auf 6 - 8 Stunden wöchentlich hochgeschraubt. Doch auch das hat in insgesamt 3 Monaten keinerlei Verbesserung meiner Lernerfolge mit sich gebracht.

Was bleibt, ist ein meiner Ansicht nach sehr guter musiktheoretischer Hintergrund, den ich mir in der Zeit erarbeitet habe. So gesehen, sehe ich dies auch nicht als Verschwendung an. Die Tatsache, dass ich in der Zeit Akkordbegleitung für 2 Lieder gelernt habe, verschweige ich lieber ;)

Ich werde noch dem Admin eine PN senden, dass er mich vielleicht aus der Mitgliederliste löschen kann, damit ich nicht noch etliche Jahre als "Karteileiche" hier herumdümpele.

Danke noch einmal
Christian

hey dude, hör doch nicht auf, ih habs auch nicht bleiben lassen als ich 4 jahre nur auf einer stelle rumgegurkt bin, es gibt nunmal blockaden die nicht so schnell fallen wie einem lieb ist, am besten ist es einfach die erwartungen komplett nach unten zu fahren und öfters ma ne pause einzulegen. ich hab im dezember erst fast die krise bekommen weil ich etwas nicht so umsetzen konnte wie ich es in meinem kopf gehört hatte, nachdem ich dann 3 wochen lang die gitarren nicht angerührt hatte und etwas bastelarbeit erledigen musste, hab ich die klampfe in die hand genommen und PENG wie aus dem revolver konnte ich das was mir vor 3 wochen noch kopfschmerzen bereitet hatte in unglaublicher sauberer ausführung auf höchstgeschwindigkeit spielen. man sollte es einfach nicht übertreiben und gelerntes auch mal sacken lassen. ich wünsch dir viel erfolg dich und dein hobby doch nicht aufzugeben.
 
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Schon klar, dass das nicht bei jedem so ist.
Wobei natürlich die Frage ist wie du den Bass spielst. Ein paar einfache Bassläufe mit nem dicken Plektrum und einem Fingersatz, bei dem jeder echte Basser vor Scham im Boden versinken würde, bekomm ich auch locker hin. Aber das hat ja nur bedingt was mit Bassspielen zu tun. Das ist so, wie wenn jemand die ersten 3 Takte von Nothing Else Matters (die Leersaiten) gerade so hinbekommt und dann meint er könne zupfen.
Nene schon richtig mit den Fingern gezupft uns geslappt.
 
Ich spiele mehr oder weniger regelmäßig zehn Jahre Gitarre diesen September und ich kann kein einziges Lied mitspielen.
Warum? Mich hat das nie gereizt, nicht ansatzweise. Mit einer meiner ersten Bands habe ich mal ein oder zwei Lieder gecovert, aber das habe ich auch schon wieder alles vergessen.
Für sich selbst spielen, eigene Sachen bauen, einfach nur rumexperimentieren mit den Klängen, die man aus so einer Gitarre rausholen kann, das macht mir eher Spaß.
Vielleicht ist es ja bei dem TE auch so.
Vor allem hatte ich die letzten neun Jahre eher keine richtige Motivation. Wenn mal Bandprobe war, dann war es sowieso eher Black Metal Geschrammel (ich weiß, gibt auch anspruchsvolle Arbeit, Emperor, etc), was auch gut zehn Jahre meine favorisierte Musikrichtung war.
Allerdings höre ich seit einiger Zeit fast ausschließlich Stoner, Doom, Psychedelic Rock, etc. Aber seitdem ich mich einer anderen Musikrichtung "geöffnet" habe, habe ich wieder RICHTIG Lust bekommen und übe auch regelmäßig - jeden Tag, wenn es die Zeit zulässt. Und siehe da, seitdem merke ich das erste mal seit JAHREN Fortschritte.
Also lieber TE, sich mal von anderen Musikrichtungen inspirieren lassen, eigenes basteln, nicht nur stur Theorie üben und vor allem nicht Equipment verkaufen!
Ich habe in all der Zeit genau nichts verkauft, als ich quasi inaktiv war und würde mich jetzt schwarz ärgern, wenn ich meinen geliebten Marshall Amp nicht mehr hätte ;)
 
covern bockt eh nich, ich hab nie was nachgespielt, hab immer nur autark selbst rumgeklimpert bis es gepasst hat und ich meine innere "stimme" umsetzen konnte, und wenns nicht ging wars anreiz zu üben bis man kein bock mehr hat, dann alles in die ecke wirft und durch die zeit in der man kein bock hat gelerntes (man lernt auf jeden fall) sacken zu lassen!
grüße
 
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Bass ist genauso schwer oder einfach wie Gitarre, sorry. Ich habe vor zwei Jahren Bass angefangen, ich finde das teilweise richtig schwer.

An den TE: Vielleicht ist Gitarre nicht Dein Intrument? Spiel doch mal ein anderes. Denn wie sich das anhört, hast Du keinen Spaß beim Gitarrespielen, das muss ja nicht heissen, dass Du keinen Spaß an der Musik haben kannst. Was ist denn mit Synth, Bass, Drums, Gesang, Blasinstrumenten oder Theremin oder Sitar oder was weiss ich. Oder Du spielst einfach mal entspannt Gitarre, das ist kein Sport, das ist Spaß!
 
Hi, ich denke du setzt dich selber zu sehr unter druck. Man sollte ein instrument spielen weil es einem spass macht, nicht weil man sich dauernd verbessern will. Musik machen ist ja kein sport. Ich würde an deiner stelle einfach mal etwas weniger spielen, vielleicht ein oder zwei wochen garnicht und dann wieder langsam anfangen.
Ausserdem willst du sowieso nicht wirklich aufhören, sonst hättest du nicht diesen thread geöffnert:D;)
 
wenn man aufhört, dann heißt es, dass man keinen Spaß daran hat. Und wenn man keinen Spaß daran hat, dann braucht man es ja auch nicht zu machen. Schließlich ist es ein Hobby und kein Zwang.

Spaß ist der wichtigste Faktor an allen Hobbies. Ob es Musik oder Sport ist. Beides erfordert harte Arbeit um irgendwelche Erfolge zu erzielen und diese werden sich ohne Spaß NIE einstellen.

Und nur mit Spaß empfindet man die Sache nicht als harte Arbeit.
 
Finde ich gut und konsequent! Wenn man feststellt, dass einem ein Hobby nicht liegt, muss man es bleiben lassen.
"Rumquälen" bringt nichts.

Obwohl ich es mir ja verkneifen will, noch ein Wort zum Thema Gitarre vs. Bass: Ich spiele seit jeher beides und wer behauptet, X wäre schwerer/leichter als Y, hat schlichtweg von einem der beiden keine Ahnung. Mehr gibt's zu dem Thema einfach nicht zu sagen.
 
Ich bin auch als Gitarrist hier in das Forum gekommen. Heute bekomm ich gerade noch so ein e-moll hin ;) Interessen verlagern sich hin und wieder, sei nicht gefrustet, sie dich in anderen Bereichen um. Entweder du findest was neues oder du spielst nach einer gewissen Abstinenz wieder :)

Mich hat es von der Bühne in den Backstage und schlussendlich ans Mischpult getrieben ;)
 
Schade wenn du aufhören willst. Ich rate dir aber das Equipment nicht gleich zu verkaufen. Mancheiner wird dann doch wieder von der Leidenschaft gepackt.
 
Schade...aber solche Entscheidungen muss man respektieren.

Ich weiss nicht so recht wie ich den Erfolg beim Gitarrespielen bewerten soll?
Nach technischen Fertigkeiten, nach Theoriekenntnissen oder der Fähigkeit kreativ zu sein?

Ich persönlich hab gar keinen Bock irgendetwas ganz genau nachzuspielen. Ich lasse mich treiben.
Wenn mich ein Lick oder Riff interessiert versuch ich diesen zu lernen, zu interpretieren so wie es mir gefällt.
Vielleicht in eigene Sachen und Ideen mit einfließen lassen.

Ich muss und will ja gar keine Kohle damit verdienen. Ich will Spaß haben und mich beim jammen entspannen.
Aber wie gesagt das ist alles rein subjektiv.

Musik kommt auch viel aus dem Bauch und ob ein Instrument für mich das richtige ist..... hmmm..ich denke das ist keine Kopfsache sondern kommt vom Herzen.....
 
@cubiskel

Mein Eindruck ist eher, dass du aus irgendeinem falsch verstandenen Ehrgeiz zu selbstkritisch dir gegenüber bist.
Vielleicht auch ein wenig naiv, was deine Einschätzung angeht, was man in einer vorgegebenen Zeit X alles spielen können sollte.

Dieser sportliche Ansatz ist beim (hobbymäßigen) Musizieren eigentlich fehl am Platze, denn selbst der reine handwerkliche Part
ist eine völlig individuelle Sache, für die es keinen (end)gültigen Maßstab geben kann. Es gibt keine Tabellen oder Richtwerte dafür, wo man in einem Jahr steht, wenn man eine
bestimmte Menge an Zeit und Intensität investiert.

Vielmehr ist es so, dass viele unerfahrenere (Laien)musiker permanent an ihrem Können und ihren Fertigkeiten zweifeln. Typische Symptome sind z.B. die uferlose, nicht enden wollende Sucht
nach ständig neuem Equipment oder das unaufhörliche Kopieren und Nacheifern irgendwelcher Stars. Das legt sich aus eigener Erfahrung erst dann etwas, wenn man durch viele Erfahrungen
mit anderen Musikern eine gewisse Gelassenheit und Selbstsicherheit entwickelt.

Wenn ich auszugsweise deine älteren Beiträge anschaue, so beschreibst du mit deinen eigenen Worten doch eine (erkennbare) Entwicklung vom Nullpunkt vor 2 Jahren bis heute.
Ich glaube auch, dass du in der Zeit viel mehr, grundlegendere und wertvollere Techniken erlernt hast, als nur das, was zum Spielen von 2 Songs notwendig ist.
Vielleicht weisst du es einfach nur noch nicht :)

Eins solltest du dir auch noch vor Augen halten. Die Entwicklung geht niemals linear aufwärts, sondern eher in Sprüngen.
Dummerweise kommt gern vor einem Entwicklungssprung auch schon einmal eine längere Durststrecke, während der man das Gefühl hat, im besten Fall auf der Stelle zu treten oder sogar,
nicht besser sondern schlechter geworden zu sein.

Das sind meiner Meinung aber alles Gründe, weiter zu machen anstatt aufzuhören.

Möglicherweise hast du den notwendigen Aufwand auch einfach unterschätzt, als du angefangen hast, Gitarre zu spielen.
Möglicherweise stehen für dich aktuell Aufwand und Nutzen nicht in sinnvollem Verhältnis.

Auch das relativiert sich, wenn man den ersten großen Entwicklungs- und Erkenntnissprung gemacht hat und einem aufgeht, wieviele Sachen man eigentlich doch schon beherrscht und was man
damit alles anstellen kann.

Das sind alles nur meine Gedanken dazu, am Ende musst du es ja selber wissen.
Ich würde mal schauen, was dein Ursprungsfunke war, Gitarre spielen zu wollen und genau da wieder ansetzen. Möglicherweise auch komplett ohne Lehrer,
indem du genau nur das lernst, was du lernen möchtest und auch nur dann, wann du es möchtest. Und wenn die Gitarre mal zwei Wochen in der Ecke liegt, na und? Wen störts?
Irgendwann wird der Funke wieder zünden und dann machste halt weiter.

Ich halte auch den immer wieder geäußerten Spruch, man sollte soundsoviel Zeit fürs Üben pro Woche investieren für völligen Mumpitz. Jeder übt und spielt, soviel er will und in der Lage ist, Zeit, Konzentration und Kraft aufzubringen. Überhaupt ist Üben nur des Üben willens ein ziemlich sinnfreier Vorgang, überdies noch hochgradig unnatürlich und der menschlichen Natur nicht entsprechend ;)
Die Betonung liegt beim Gitarrenspiel auf Spiel :)
Man sollte sich an der ganzen Sache den spielerischen Charakter mal ab und an vor Augen führen.
 
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Für mich ist das eine völlig normale Phase in der Auseinandersetzung mit einem Instrument. Nennt mir ein Gitarristen der das nicht kennt. Wie weit man in der oder
der Zeit kommt ist doch völlig egal. Was mich in den letzten 50 Jahren ( in Worte fünfzig Jahre ) immer wieder an die Klampfe getrieben hat war die Liebe zur Gitarre.
Das ist die Basis denke ich. Da sollte Klarheit bestehen. Wenn nicht, etwas anderes probieren oder es seinlassen. Davon geht die Welt nicht unter.:)
PS. Kompliment an mein Vorposter. Klasse Beitrag.
 
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schließe mich dem meißten hier gesagten an:

manchmal ist es besser mit dem gitarre lernen aufzuhören und mit dem spielen zu beginnen :rock:
 
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Ich würde an deiner Stelle nicht aufhören. Jedenfalls nicht für immer.

Leg die Gitarre für ein Paar Tage/Wochen/Monate/Jahre in ihren Koffer und mache dir einfach keine Gedanken dazu. Wenn du mal wieder die Lust verspürst sie aus dem Koffer zu holen, mache es einfach. So habe ich das mal gemacht als es mit der damaligen Band nicht klappen wollte. Als ich die Gitarre das erste mal wieder in die Hand genommen habe (nach 2 Jahren), musste ich zwar komplett von vorne beginnen, aber seit dem gehe ich viel Lockerer damit um.
Seit dem reißen mir kurioserweise auch keine Saiten mehr :gruebel:.

Vielleicht liegt dir deine Gitarre einfach nicht. Meine teuerste Gitarre spiele ich z. Z. nicht gerne weil sie nach Lack riecht. Wenn du eine Unterschwellige Abneigung deinem Instrument gegenüber hast, gehst du von vornherein verkrampft ans üben, weil du es grundsätzlich nicht möchtest, und musst dich viel mehr dazu motivieren. Hast du vielleicht jemanden im Freundeskreis der Gitarre spielt und dir seine für ein bis zwei Wochen ausleihen könnte?

Vielleicht hilft das ein wenig.
 
Mit meinen 31 Jahren habe ich folgendes gelernt:

Die Interessen sind verschieden, was gut ist, sonst würden ja alle die selben Hobbies haben und den selben Beruf wählen. Für mich ist das beste Maß für Interesse: Ehrgeiz

In kaum einem anderen Feld, habe und hatte ich soviel Ehrgeiz entwickelt wie beim Gitarrenspiel. Mit 16 habe ich bis zu 5 Stunden am Tag - zum Leid meiner Eltern - E-Gitarre gespielt. Wenn dieser innere Drive nicht da ist, ist es IMO schwer möglich "nur" durch Unterricht ein Hobby zu kreieren. Das mal auf der Kontra Seite.

Auf der Pro-Seite ist, dass man Gitarre spielen, wenn man Glück hat, wirklich bis zum hohen Alter betreiben kann, was das Hobby erhaltenswert macht. Ich hatte letzten Sommer den Drang mein Skateboard nach 10 Jahren mal wieder rauszuholen. Nach anfänglichem hoch ("Ich kann's noch"), hat's mich dermaßen auf die Fresse gelegt, dass mein Handgelenk brach. Des tut immer noch'n bissle weh. Was ich damit sagen will ist: Skateboard fahren wird halt immer schwerer auszuüben werden (auch wenn's tierisch Bock macht) und Ausnahmen bestätigen die Regel, aber Gitarre spielen wird mich - hoffentlich - bis ins hohe Alter begleiten.
 
Bass ist so ne Sache. Ich hab auch mal versucht neben der Gitarre Bass zu lernen, bin aber überhaupt nicht damit klar gekommen. Zu groß, zu schwer, zu unhandlich... etc. - und dann erst dieser Wechselschlag mit den Fingern :(.

Der Wechselschlag mit Zeigefinger und Mittelfinger war bei mir mit ein Grund, warum ich meinen Bass verkauft habe. Obwohl ich ja auch mit dem Daumen oder Plektrum hätte spielen können.
Mir waren aber auch irgendwie die Saiten zu dick und die Bund-Abstände zu groß. :redface:

Spaß ist der wichtigste Faktor an allen Hobbies.

Deswegen habe ich meinen Lötkram auch ziemlich zurück geschraubt, d.h. ich mache es nur noch, wenn ich Bock dazu habe und wenn ich nur an 4 Tagen im Jahr Bock hab, ist das für mich ok. Es war mehr ein Können- und Machen-Wollen als Spaß daran haben und dann habe ich auch noch den Fehler gemacht mir noch als Einsteiger schon zig Platinen zu kaufen, weil es ja so viele tolle Projekte gibt, die ich unbedingt alle durchführen wollte und bei denen ich Angst hatte, dass ich die nicht mehr bekomme, wenn ich zögere. So habe ich mich selber zu stark unter Druck gesetzt zuviel zu schnell zu wollen und war dann nur noch gefrustet.

Zum eigentlichen Topic:

Ich spiele seit etwas mehr als 3 Monaten und kann eigentlich noch gar nichts so richtig. Bei Powerchords fehlt mir noch die Kondition und das Tempo-Gefühl, die A-Moll Pentatonik kann ich nur sehr langsam in den 5 Positionen spielen, die offenen Akkorde gehen halbwegs, aber mit C-Dur und G-Dur habe ich immer noch Probleme. Selbst das Come as you are Riff kann ich nicht 5 Minuten akkurat ohne Fehler durchspielen.
Ich merke aber trotzdem, dass ich besser werde, auch wenn es nur ganz kleine Schritte sind. Die Powerchords hatte ich z.B. zuerst nur mit Zeigefinger und Ringfinger gegriffen, also nur 2 Noten gespielt und mittlerweile geht's auch mit der dritten Note (die Oktave) ganz gut.
Bezüglich der Übungszeiten merke ich auch deutlich, dass ich weniger Fortschritte mache, wenn ich weniger als eine Stunde pro Tag übe. Auch wenn mein Lehrer mir da am Anfang gesagt hat 30 Minuten am Tag würden reichen. Bin mir da auch sicher, dass ich deutlich mehr Fortschritte machen würde, wenn ich das Pensum weiter hoch schraube, aber ich hab in meiner Freizeit noch andere Sachen vor. Wenn ich nicht auf die Stunde pro Tag kommen würde, würde ich daher wohl auch aufhören.
 
Nun, ich bin auch kein begnadeter Gittarist aber ein ganz ordentlicher Musiker ...
so wie andere bereits geschrieben haben "Spiele" ich eigentlich nur noch und "übe" nicht mehr (und wenn ich tatsächlich mal übe, dann nur das was ich eben selbst komponiert habe um es gut aufnehmen zu können).
Musik beinhaltet so viele weiter Felder als das rein handwerkliche... Als ich jünger war wollte ich auch blos "besser und schneller werden" ... davon bin ich völlig weggkekommen. Ich mache einfach nur noch Musik (sehr unterschiedliche dazu) :)
Von daher - Kopf nicht hängen lassen ... Alles kommt mit der Zeit.

LG - CP
 
Vielen Dank für die vielen sehr qualifizierten Kommentare hier,
die teilweise auch Einblicke in die Biographie verschiedener Poster bieten. Zu seinen Entscheidungen stehen ist wichtig, aber sich nach dem Abwägen von Argumenten von seiner ursprüglichen Meinung zu verabschieden ist keine Schande.

Ich denke, es prallen zwei Faktoren bei mir aufeinander: zum einen der Anspruch, wirklich gut (perfekt will ich gar nicht in den Mund nehmen) zu spielen, und das auch stilübergreifend, und mit einem begrenzten Zeitkontingend von max 4 Stunden pro Woche.

Einige Kommentare gehen in Richtung "Abstand gewinnen" und die Einstellung zu überdenken., Und ich meine für mich, dass ich dies genau mal machen sollte. Ich verkaugfe mein Equipment (o.k., es sind nur, Gitarre, Verstärker und Zerrpedal...) nicht, sondern lege es einmal für eine Zeit bei Seite.

Wenn wirklich der hier mehrfach beschriebene "Vermiss-Effekt" auftritt, dann muss ich mir überlegen, wie ich es besser packe :)

Merci an euch
cubiskel
 
Vielen Dank für die vielen sehr qualifizierten Kommentare hier,
die teilweise auch Einblicke in die Biographie verschiedener Poster bieten. Zu seinen Entscheidungen stehen ist wichtig, aber sich nach dem Abwägen von Argumenten von seiner ursprüglichen Meinung zu verabschieden ist keine Schande.

Ich denke, es prallen zwei Faktoren bei mir aufeinander: zum einen der Anspruch, wirklich gut (perfekt will ich gar nicht in den Mund nehmen) zu spielen, und das auch stilübergreifend, und mit einem begrenzten Zeitkontingend von max 4 Stunden pro Woche.

Einige Kommentare gehen in Richtung "Abstand gewinnen" und die Einstellung zu überdenken., Und ich meine für mich, dass ich dies genau mal machen sollte. Ich verkaugfe mein Equipment (o.k., es sind nur, Gitarre, Verstärker und Zerrpedal...) nicht, sondern lege es einmal für eine Zeit bei Seite.

Wenn wirklich der hier mehrfach beschriebene "Vermiss-Effekt" auftritt, dann muss ich mir überlegen, wie ich es besser packe :)

Merci an euch
cubiskel

Eine kluge Entscheidung. :great:
 

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