Seppo666
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So, das WH10V2 ist ja nun ein paar Tage auf dem Markt und es gibt auch schon zahlreiche Reviews und Videos zum neuen WH-10.
Die erste Frage, die sich wohl jeder stellt: Ist das V2 wirklich ein ebenbürtiger Ersatz für das Kult-Wah aus den frühen 90'ern?
Ich würde nach einem ersten A/B-Vergleich sagen: Ja und Nein.
Eine Tatsache kann man ohne weiteres statuieren: Das WH10V2 klingt absolut spitze!
...aber wie's Original klingt es (zumindest auf Anhieb) nicht.
Sound:
Wenn man sagen kann, dass die Wah-Range ziemlich identisch ist. Auch sind die Klangeigenschaften weitestgehend gleich. Jedoch fehlt es dem Reissue am "Shaft"-Faktor.
Damit will ich nicht die langweilige Vintage vs. Reissue-Diskussion anzetteln, sondern beziehe das auf eben DIESE Eigenschaft eines jeden Wah-Pedals, die man vor allem im Kopf hat, wenn man die Helden der 60'er Jahre denkt. "Quacka" könnte man sie auch nennen
Im direkten Vergleich kann das neue WH10 das nicht so gut, wie das Alte. Keine Ahnung, ob verschiedene Bauteile sich erst "einspielen" müssen, bis sie auch dieses Shaft-Faktor vermitteln.
Dazu kommt, dass der Sound etwas bedeckter klingt. Wie eine leichte Decke auf der Box.
Was mir beim V2 deutlich besser befällt, ist der Sound im Bass-Modus. Ich denke das V2 wird wohl vor allem bei Bassern sehr beliebt werden.
Bedienung/ Ausstattung/ Konstruktion:
Beim Reissue fällt sofort auf, dass der Schalter sehr schwer zu betätigen ist. Was beim Original fast zu leicht geht (weil man ja immer denkt, das Teil jeden Moment zu zertreten), erfordert beim Nachfolger ne Menge Schwung. Von allen gefühlten 1000 Wah-Pedalen der letzten gut 40 Jahre ist das V2 das mit dem schwersten Schalter. Dabei ist der Schalter gar nicht das Problem. Vielmehr ist der Gummistopper wohl noch nicht weich genug. Ich bin davon überzeugt, dass sich das im Laufe der Zeit noch bessern wird.
Das Gehäuse ist aber die gravierendste Verbesserung, für die man das Plus an Gewicht gern in Kauf nimmt. Wer einmal auf einem Original WH-10 gestanden hat, wird sich einen 3.Hoden freuen, dass er auf das V2 mal ordentlich drauflatschen darf.
Eine weitere Verbesserung hab ich im Innern festgestellt. Zum einen wurde eine Zwischenpappe eingeführt, wie man sie aus den Bodenpedalen von Ibanez und Boss kennt. Zum anderen wurde die Platine so geschnitten, dass man sie im Falle einer Reparatur leichter entfernen könnte. Selbst die LED ist diesmal von oben auf die Platine gelötet, sodass man sogar ne Chance hat, sie abzulöten. Das war beim Original ne echte Pest.
Mein Fazit: Wenn man nicht gerade ein Original WH-10 daneben liegen hat, ist das WH10V2 durchaus ein würdiger Nachfolger. Die CHarakteristik ist nach wie vor eigenständig und einzigartig. Das V2 ist 1000mal roadtauglicher und die Nuancen im Soundunterschied wird im Livebetrieb auch niemand merken.
Der vielleicht von Sammlern befürchtete Preisverfall bei den Vintage WH-10 wird wohl sicher ausbleiben, denn das Original hat in Sachen Sound eine Nasenspitze Vorsprung.
Ich bin gespannt, ob Mr Red Hot Chili Pepper auf den Nachfolger umsteigt...
Die erste Frage, die sich wohl jeder stellt: Ist das V2 wirklich ein ebenbürtiger Ersatz für das Kult-Wah aus den frühen 90'ern?
Ich würde nach einem ersten A/B-Vergleich sagen: Ja und Nein.
Eine Tatsache kann man ohne weiteres statuieren: Das WH10V2 klingt absolut spitze!
...aber wie's Original klingt es (zumindest auf Anhieb) nicht.
Sound:
Wenn man sagen kann, dass die Wah-Range ziemlich identisch ist. Auch sind die Klangeigenschaften weitestgehend gleich. Jedoch fehlt es dem Reissue am "Shaft"-Faktor.
Damit will ich nicht die langweilige Vintage vs. Reissue-Diskussion anzetteln, sondern beziehe das auf eben DIESE Eigenschaft eines jeden Wah-Pedals, die man vor allem im Kopf hat, wenn man die Helden der 60'er Jahre denkt. "Quacka" könnte man sie auch nennen
Im direkten Vergleich kann das neue WH10 das nicht so gut, wie das Alte. Keine Ahnung, ob verschiedene Bauteile sich erst "einspielen" müssen, bis sie auch dieses Shaft-Faktor vermitteln.
Dazu kommt, dass der Sound etwas bedeckter klingt. Wie eine leichte Decke auf der Box.
Was mir beim V2 deutlich besser befällt, ist der Sound im Bass-Modus. Ich denke das V2 wird wohl vor allem bei Bassern sehr beliebt werden.
Bedienung/ Ausstattung/ Konstruktion:
Beim Reissue fällt sofort auf, dass der Schalter sehr schwer zu betätigen ist. Was beim Original fast zu leicht geht (weil man ja immer denkt, das Teil jeden Moment zu zertreten), erfordert beim Nachfolger ne Menge Schwung. Von allen gefühlten 1000 Wah-Pedalen der letzten gut 40 Jahre ist das V2 das mit dem schwersten Schalter. Dabei ist der Schalter gar nicht das Problem. Vielmehr ist der Gummistopper wohl noch nicht weich genug. Ich bin davon überzeugt, dass sich das im Laufe der Zeit noch bessern wird.
Das Gehäuse ist aber die gravierendste Verbesserung, für die man das Plus an Gewicht gern in Kauf nimmt. Wer einmal auf einem Original WH-10 gestanden hat, wird sich einen 3.Hoden freuen, dass er auf das V2 mal ordentlich drauflatschen darf.
Eine weitere Verbesserung hab ich im Innern festgestellt. Zum einen wurde eine Zwischenpappe eingeführt, wie man sie aus den Bodenpedalen von Ibanez und Boss kennt. Zum anderen wurde die Platine so geschnitten, dass man sie im Falle einer Reparatur leichter entfernen könnte. Selbst die LED ist diesmal von oben auf die Platine gelötet, sodass man sogar ne Chance hat, sie abzulöten. Das war beim Original ne echte Pest.
Mein Fazit: Wenn man nicht gerade ein Original WH-10 daneben liegen hat, ist das WH10V2 durchaus ein würdiger Nachfolger. Die CHarakteristik ist nach wie vor eigenständig und einzigartig. Das V2 ist 1000mal roadtauglicher und die Nuancen im Soundunterschied wird im Livebetrieb auch niemand merken.
Der vielleicht von Sammlern befürchtete Preisverfall bei den Vintage WH-10 wird wohl sicher ausbleiben, denn das Original hat in Sachen Sound eine Nasenspitze Vorsprung.
Ich bin gespannt, ob Mr Red Hot Chili Pepper auf den Nachfolger umsteigt...
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