Ibanez Jazzgitarren Erfahrungen gesucht

  • Ersteller Gitarrensammler
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Danke für deinen Erfahrungsbericht. Genau das will ich hier lesen - subjektiv und selbst erfahren und nicht aus dem Prospekt entnommen und weitergebetet.

Meine 151 hat nur den Halspickup, der gut für mich klingt und soll nur für jazziges und vielleicht ein wenig Blues eingesetzt werden. Das passt daher sehr gut.

Der PU in der Artcore ist meines Wissens der Classic Elite und nicht der Super 58 wie in der Artstar, denn der hat nur gute Kritiken.
 
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Genau das will ich hier lesen - subjektiv und selbst erfahren und nicht aus dem Prospekt entnommen und weitergebetet.

Meine 151 hat nur den Halspickup, der gut für mich klingt und soll nur für jazziges und vielleicht ein wenig Blues eingesetzt werden. Das passt daher sehr gut.

Der PU in der Artcore ist meines Wissens der Classic Elite und nicht der Super 58 wie in der Artstar, denn der hat nur gute Kritiken.
Naja, ich ertappe mich ja selbst dabei, Bewertungen abzugeben, ohne mein Spiel bzw. meine Ansprüche ausreichend in Rechnung zu stellen.
Wie gesagt, ich spiele damit zwar auch diverse Jazznummern, aber ich habe nicht den "klassischen" Jazzton, also perkussiv mit kurzer Einschwingphase und wenig Höhen. Ich spiele auch keine Flatwounds sondern D'Addario EXL140 (10 auf 52).
Das ganze ohne Pick nur mit Fingern.
Die Stock-PUs bei der Artcore sind die Ibanez ACH1 (Hals) bzw. 2 (Steg).
Den Steg-PU finde ich absolut in Ordnung sowohl für Country/Rockabilly Cleansounds, als auch verzerrt, der Hals-PU war mir einfach zu matt.
 
Hier noch die versprochenen besseren Bilder der Artstar 151 AWB.
Wenn ich auch anfangs Bedenken wegen der Farbe hatte - jetzt finde ich sie nur mehr schön, besonders an diesem warmen, sonnigen Weihnachtstag.

Frohe Weihnachten!

20 Ibanez Artstar AF 151 AWB 29.jpg


20 Ibanez Artstar AF 151 AWB 35.jpg


20 Ibanez Artstar AF 151 AWB 37.jpg


20 Ibanez Artstar AF 151 AWB 18.jpg
 
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Meineherrn, die ist wirklich wunderschön! Gratuliere zur neuen Gitarre :)
 
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Ich habe mich inzwischen auf der Ibanez eingespielt und bin wirklich sehr zufrieden, wie angenehm sie zu spielen ist.
Heute hab ich wieder mal meine schöne Les Paul R9 hergenommen und bin anfangs gar nicht mehr damit zurecht gekommen.
Obwohl ich nur um Sitzen gespielt habe hatte ich Probleme mit der völlig anderen Gewichtsverteilung.
Nach der leichten Artstar war der schwere Korpus extrem ungewohnt und ich hatte das Gefühl, die Gitarre würde rechts wegkippen.
 
Ich habe mich inzwischen auf der Ibanez eingespielt und bin wirklich sehr zufrieden, wie angenehm sie zu spielen ist.
Ich gratuliere ebenfalls zu Deiner Neuerwerbung! Es wäre übrigens auch noch interessant, wenn Du hier beschreibst wie Du sie elektrifizierst, damit wir wissen wo der gute Ton rauskommt. ;)
 
Da gibt es nicht viel zu erzählen, weil ich derzeit nur zu hause spiele, oder mit meinem Lehrer oder einem anderen Freund gemeinsam.

Darum keine Röhrenverstärker (außer in der Musikschule, wo ich einen Fender Tweed verwende) sondern hauptsächlich den Fender Mustang III V2 in einer sehr cleanen Einstellung mit Reverb.

Wenn ich schnell einen kleinen Verstärker transportieren will, nehme ich den Fender Champion 20. Der ist gar nicht übel für Größe und Preis.

Effektpedale verwende ich nicht, weil der Mustang ohnehin viel zu viel Schnickschnack hat, den ich schon nicht nütze.

Da wäre also durchaus noch Luft nach oben, aber für meinen Bedarf ist das ganz okay so.
 
Darum keine Röhrenverstärker (außer in der Musikschule, wo ich einen Fender Tweed verwende), sondern hauptsächlich den Fender Mustang III V2 in einer sehr cleanen Einstellung mit Reverb.
Das ist ein Modeling-Verstärker, der sicherlich reicht. Außerdem kann man ihn auch noch für andere Gitarren einsetzen und damit manches simulieren. Für Jazz-Puristen ist er vielleicht nicht die erste Wahl, aber wenn der bereits vorhanden war würde ich ihn auch verwenden. :great:
 
Ja, über den spiele ich ganz unterschiedliche Gitarren. Heute habe ich wieder beide probiert und da hat mir der 20er Champ mit der Ibanez fast noch besser gefallen.
Ich mag bei dem auch die Einfachheit. Der Mustang hat so viele gespeichert presets, die keiner brauchen kann.
 
Erfahrungen macht man am besten selbst, auch wenn die Inputs, die man hier bekommen kann, sehr hilfreich sind.

Nach der Artstar AF 151, mit der ich sehr zufrieden bin, habe ich jetzt noch eine Artcore AFJ85 erworben. Ich wollte eine Gitarre ständig im Büro stehen haben, um Zeitfenster zum Üben nutzen zu können und die Artcore war wirklich sehr günstig zu haben. Also zuschlagen!

Nun habe ich den direkten Vergleich. Optisch ist die Artcore sehr schön gemacht, zu dem Preis wirklich sensationell gut verarbeitet. Klanglich allerdings kann sie mit der Artstar weder akustisch noch verstärkt mithalten. Da hört und spürt man schon deutliche Unterschiede. Auch nachdem ich die 10er roundwounds gegen 11er Thomastik Infeld flatwounds getauscht habe, bleibt der Unterschied erhalten. Ich kann nicht abschätzen, wieviel Unterschied die Metallbrücke gegenüber der Holzbrücke der Artstar macht, aber das wird sich zeigen. Die Holzbrücke müsste man ja nachbestellen können und dann werde ich sehen, ob das Klangbild voller wird.
Ich muss noch ein wenig an der Einstellung feilen, ein paar Scheppergeräusche in höheren Lagen stören noch, aber insgesamt ist auch die Artstar ein ordentliches Instrument und wird die Mittagspausen mit Musik füllen und damit ihrer Bestimmung gerecht werden.

Es bleibt jedoch auch hier die klare Erkenntnis, dass teurere Gitarren meist besser sind, als ihre günstigeren Geschwister.

96 Ibanez 11.jpg





96 Ibanez 08.jpg


96 Ibanez 04.jpg
 
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ich denke auch, die guten Sachen von ibanez liegen schon jenseits der
1000€-grenze, bevor ich die artstar "ss300"gekauft habe, hab ich auch billigere
modelle angespielt und war nur wenig von diesen angetan.
die artstar hat mich aber voll überzeugt. vielleicht reicht die artcore ja
für die Mittagspause, aber glücklicher wirst du wohl mit der "af 151" sein.
 
vielleicht reicht die artcore ja für die Mittagspause, aber glücklicher wirst du wohl mit der "af 151" sein.

Ja, so ist es. Wie gesagt ist die AF 151 deutlich besser, vor allem auch die PUs. Bin gespannt, was eine Holzbridge auf der Artcore bringen würde. Die war ja original auch drauf.
Werde mal versuchen, die nachzubestellen.
Andererseits soll sie ja als Allround Übungsgerät dienen und nicht nur die Jazz Ecke bedienen. Dafür ist die Metallbridge vielleicht sogar besser geeignet.
 
Ja danke, die sollte passen. Ich bräuchte nur den Aufsatz, denn die Grundplatte ist ja gleich, aber den Preis kann man jedenfalls riskieren.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Saiten ein wenig scheppern, wenn die Metallbridge montiert ist. Das Geräusch kommt nicht von den Bünden.
Das hab ich auch schon mal bei einer teureren Ibanez Artstar gehabt, die ich in einem Laden ausprobiert habe. Weit über 1.000,-- und hat höllisch gescheppert.
Aber das lässt sich einstellen.
 

bestellt!

Ich hab auch ein wenig nachgelesen und einhellig die Erfahrungen gelesen, dass die Holzbridge jegliches Scheppern abstellt und viele mit der tune o matic diese Störgeräusche hatten, zumindest bei rein akustischem Spiel.
Aber genau das habe ich ja vor. Meine AF 151 klingt mit der Holzbridge schon viel besser.
 
So - Holzbridge bei Meinl bestellt, war innerhalb von 2 Tagen in Österreich geliefert. Toller Service!

Der Einbau war überhaupt kein großer deal. Stegposition mit post it markiert, Saiten gelockert, alte Bridge raus, neue rein, noch ein wenig in der Höhe justiert, damit die Saitenlage perfekt ist, fertig!

Die Intonation ist besser als vorher, obwohl man die Saiten nicht einzeln einstellen kann, der Ton weicher und wärmer, in meinen Ohren viel besser und vor allem sind die Klirr- und Scheppergeräusche ganz weg.

Dass das Ding auch noch wesentlich edler aussieht, als die vergoldete Klapperbridge ist ein gern genommener Nebeneffekt.

Resümee: Schnell, einfach, geringe Kosten und volle Punktezahl bei Klang, Spielbarkeit und Optik.

21 Ibanez Artcore AFJ 85 18.jpg
 
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Dass das Ding auch noch wesentlich edler aussieht, als die vergoldete Klapperbridge, ist ein gern genommener Nebeneffekt.
Resümee: Schnell, einfach, geringe Kosten und volle Punktezahl bei Klang, Spielbarkeit und Optik.
Das war mit Sicherheit die beste Investition, die man bei diesem Modell machen konnte! Wenn man die beiden Gitarren so nebeneinander sieht, bekommt man erst richtig Lust auf zwei ähnliche Schwestern. Auf zwei Beinen steht man eben besser. ;-)
 
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bei meiner "artstar" ist auch eine holzbridge drauf (Ebenholz), alternativ kann man sich auch eine
"klapperbridge" drauftun, aber erstens sieht holz viel besser aus und zweitens, denke ich
auch, daß sie so besser klingt.
also, viel spass damit.
 
Noch ein kleiner Vergleich zum Thema Jazzgitarren:

Kürzlich habe ich eine D´Angelico Excel EXL-1 erworben, die bei T im Abverkauf zum sensationellen Preis inkl. schönem Koffer zu haben war. Da konnte ich nicht widerstehen!

Nun im Vergleich zur Ibanez AF 151:

Die D´Angelico hat einen 17er Body im Gegensatz zur Ibanez mit 16er. Das klingt nicht nach viel, ist aber ein gewaltiger Größenunterschied.
Im Sitzen gespielt lassen sich beide gleich gut halten und sind schön ausbalanciert.
Die lange Mensur der D´Angelico (wie Stratocaster) gegenüber der Ibanez (wie Les Paul) macht sich da schon mehr bemerkbar.
Ich tu mir aber bei manchen Jazzakkorden fast leichter, wenn ich etwas "mehr Platz" am Griffbrett habe, vor allem in den höheren Lagen.

Beide haben eine Palisander-Bridge und 11er flatwounds, die Ibanez D´Addario und die D´Angelico Thomastik Jazz Swing. Die ersteren haben stärkere Basssaiten, was man vor allem im Zusammenspiel mit der kürzeren Mensur merkt. Trotzdem spielen sich beide sehr angenehm, die Saitenlage ist bei beiden schön flach, nichts scheppert, alles bestens.

Von der Verarbeitungsqualität her gibt es auch keine merkbaren Unterschiede, beide sind sehr sauber und mit viel Aufwand gemacht. Die D´Angelico trumpft hier zusätzlich noch mit verspielten Art Deco Formen auf, die an die berühmten Vorbildern aus dem New York der 30er bis 60er Jahre erinnern sollen.

Beide haben laminierte Decken, was viel teurere Gibsons auch haben, wobei die Ibanez rundum aus Ahorn ist, die D´Angelico eine Fichtendecke hat.
Durch die laminierte Bauweise scheint das jedoch kaum einen Unterschied zu machen. Optisch kommt das geflammte Ahorn natürlich besser, aber das ist doch sehr Geschmackssache.

Große Unterschiede gibt´s bei der Elektrik. Die Ibanez hat einen in die Decke eingebauten Humbucker, die D´Angelico einen am Hals montierten floating pickup. Ob das bei einer laminierten Decke was bringt, sei dahingestellt. Bei beiden jedenfalls eine spartanische Elektrik, Jazz pur, so wie ich es wollte.

Und wie klingt das jetzt?
Die D´Angelico klingt heller, mit mehr Höhen, die Ibanez wärmer und runder. Ich führe das in erster Linie auf die unterschiedlichen PUs zurück, aber auch die anderen oben geschilderten Unterschiede werden was ausmachen.

Jedenfalls kann die Ibanez hier eine sehr gute Figur machen und ist in jeder Weise ebenbürtig, von Sound her imho sogar besser.
Der Listenpreis der D´Angelico liegt doch rund 50% über der Ibanez. Zum Aktionspreis hingegen war sie ein absolutes Schnäppchen.

Nun aber ein paar Bilder, weil die beiden so ein schönes Paar sind:

95 Jazz 01.jpg


95 Jazz 03.jpg


20 Ibanez Artstar AF 151 AWB 37.jpg


23 D´Angelico Excel EXL-1 blue burst 38.jpg
 
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Ich glaube, jetzt hast Du ein Luxusproblem. :)
 
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