hybridverstärker?

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also..mein kurze, simple frage
was genau ist ein hybridverstärker?
und was unterscheidet ihn von transe bzw röhre...

was kann ich mir zb von einem hybrid-topteil von marshall erwarten?
ist ja doch wesentlich billiger als die vollröhre..

lg
 
Eigenschaft
 
Hi,

benutzt mal die :sufu::sufu::sufu: (Suchfunktion),da sind etliche Threads dazu.

Mods bitte closen! :great:

Gruß
 
bei einem hybrid verstärker wird das signal meisten von Transistoren Vorverstärkt und von 1 oder 2 Endstufenröhren verstärkt. Das is das ganze Geheimniss dahinter...

Der Klang is natürlich Geschmacksache und meiner meinung nach sind die garnichtmal so schlecht und anscheinend im Vormarsch.

Am besten mal in ein Musikgeschäft deines Vertrauens gehen und dort einen oder 2 anspielen.
 
bei einem hybrid verstärker wird das signal meisten von Transistoren Vorverstärkt und von 1 oder 2 Endstufenröhren verstärkt. Das is das ganze Geheimniss dahinter...

Der Klang is natürlich Geschmacksache und meiner meinung nach sind die garnichtmal so schlecht und anscheinend im Vormarsch.

Am besten mal in ein Musikgeschäft deines Vertrauens gehen und dort einen oder 2 anspielen.

Schande über mich, falls ich mich irre, aber ich kenne das eigentlich genau andersrum:
Röhren in der Vorstufe, Transistoren in der Endstufe.
 
Hallo
Meistens ist es genau andersrum als "FaLLibaneZ" sagt:
In der (klangformenden) Vorstufe sitzen Röhren und in der Endstufe Transistoren,
da so z.B. der teure Ausgangsübertrager entfällt.
Mfg
 
Für den Begriff "Hybrid-Verstärker" gibt es zwei unterschiedliche Definitionen:

1. Der Verstärker ist gemischt aufgebaut (Röhren und Halbleiter)

2. Der Verstärker ist nur mit Halbleitern aufgebaut aber insbesondere in der Endstufe findet man keine Transistoren sondern spezielle ICs in denen viele Teile der Endstufe untergebracht sind; sog. Hybrid-ICs. Beispiel eines solchen Hybrid-ICs: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/91147/ETC/STK-082.html
 
bei einem hybrid verstärker wird das signal meisten von Transistoren Vorverstärkt und von 1 oder 2 Endstufenröhren verstärkt. Das is das ganze Geheimniss dahinter...

Yepp, das ist wohl eher selten so... Also ich kenns definitiv nur andersrum...

Threadersteller: Du fragst konkret nach Marshall-Hybrid-Verstärkern. Da ich selber lange auf einem Marshall VS100 spielte (Hybrid 2-Kanaler vorgänger der jetztigen AVT-Serie), hier meine subjektive Meinung dazu...

Die alten Valvestates (VS100, 8100) kann ich durchaus empfehlen - sehr solide Amps, mit m.M. nach schöner Zerre... Und die Dinger sind gebraucht recht billig zu kriegen.

Vorsichtiger wär ich bei den AVT-Modellen - ich hab mal einen angespielt (noch einen der älteren ohne das neue Design) und seltsamerweise kam mir der Sound des Vorgängers um einiges transparenter vor als vom AVT - also meiner Meinung nach eher ein Rückschritt (dafür hatte es noch Effekte dabei, wo ich bei meinem VS nur ein Reverb hatte - aber die kamen mir aber eher mau vor) - wobei ein AVT immer noch um Welten besser tönt, als die berüchtigte MG-Serie und angeblich hat Marshall die AVT-Serie überarbeitet, dass sie jetzt besser tönt (die aktuelle Serie hab ich selber noch nie angespielt).
 
Hatten die eine Röhre in der Endstufe, oder hatten die eine Röhrenendstufe? ;-) Es gibt Hybriden die lassen das Preamp-Signal durch eine Röhre laufen bevor es von einer Transen-Endstufe verstärkt wird. Das macht aber meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn und ist wirklich nur eine Alibi-Röhre. Wohingegen die Röhren in der Vorstufe in der Regel für die Zerre benutzt werden und da schon Klangbildend sind. Ich habe da gute Erfahrungen mit der alten Attax-Serie von H&K gemacht, wobei nur der 100 und 200 eine Röhre besitzen. Über die alten Marshall Hybriden hört und liest man aber auch viel Gutes. Die alten Hybriden waren damals teurer als heute viele Vollröhrenamps, (Valveking etc), da liegen Welten zwischen was die Qualität angeht.
 
"Hybrid" kann wirklich alles heißen - und gerade da muss man sich auch fragen, was die Röhre jeweils bringt. Die Endstufe ist das einzige, wo man eindeutig sagen kann, ob das Signal nun per Röhre oder Transistor laut gemacht wird. Die Vorstufe kann man nun unterschiedlichst aufbauen. Strengenommen ist ein "Vollröhren-Verstärker" nur dann auch wirklich einer, wenn dort nur Röhren, und keine Halbleiter zum Einsatz kommen. Für einige sind z.B. Marshall JCM 900 oder H&K Switchblade deshalb keine Vollröhrenverstärker.

Unterdem Strich sollte man sich darüber einfach keine Gedanken machen. Man sollte sich einfach einen Amp kaufen, der gut klingt bzw. dessen Klang einem persönlich gefällt. Wie dieser Klang nun technisch zustande sollte einem egal sein. Marshall versucht natürlich seine Modelle entsprechend zu positionieren. Es gibt die klassischen Röhrenamps. Die aber teuer sind. Dann als billiger Einsteiger die Voltransistoren der MG-Reihe. Und da man auch was dazwischen anbieten will, gibt es halt die AVTs. "Ein bisschen Röhre" macht sich marketingtechnisch natürlich gut ;) Faktisch sind dasTransistoramps, in dem eine einsame kleine Röhre vor sich hinglüht :) Und durch die Modellingamps hat sich das ganze eh nochmal geändert. Simple Transen wie Marshall MG machen da immer weniger Sinn. Und beim Modelling kann man auch noch Röhren unterbruingen. Vox z.B. hat auch eine kleine Röhre in den AD VT Amps. Allerdings hat sie da eine andere Aufgabe als im Marshall AVT: Der Vox ist ein Modelling Amp, er erzeugt den Sound als digitalen Effekt. Die Röhre ist in diesen Prozess am Ende der Kette eingebunden: Sie simulieert eine Endstufenröhre. Dann gibt es z.B. den Spider Valve,m beworben als Kombiantion aus Modelling und Vollröhrenamp. Im Endeffekt wohl doch "nur" eine Modellingvorstufe und eine Röhrenendsufe - aber irgendwie sind da auch noch Vostufenröhren zwischen :) Egal, das Ding soll wohl sehr gut klingen.

Ich selbst bin Besitzer eines Marshall AVT 150 Combo, erste Serie. Ich habe das Teil zwar im Laden vorher angespielt und finde den jetzt auch nicht total scheiße, aber ich glaube nicht, dass ich ihn mir nochmal kaufen würde. Ich bin nämlich auch mit der Marshall-Brille einkaufen gegangen. Und da der JCM 2000 zu teuer war, habe ich den AVT gekauft. Dabei hätte ich mal lieber schauen sollen, was es sonst noch so gibt. Zum preis des AVT gibt es auch gute Amps von anderen Herstellern. Zum Beispiel einen Vollröhrenamp von Peavey namens Valveking ;) Den finden manche aber auch doof und meinens, dass das Teil von vielen nur gekauft wird, weil es halt Röhre ist

Fazit:
- lass dich nicht vom Markennamen beeinflussen
- lass dich nicht von der verbauten Technik beeinflussen
- überleg dir, wie viel du maximal ausgeben willst, und kauf dann einen Amp, der dir gefällt
 
Hoffe mal das liest noch Jemand, da der Thread ja schon ein wenig alt ist ;)

zu meiner Frage:

Man sagt ja immer, dass Röhrenamps erst bei hoher Lautstärke ihren wahren Sound entfalten. Gilt das nun auch für Hybridverstärker?
Wenn die Röhren in der Vorstufe (für den Sound) sitzen und nicht in der Endstufe(<- die ja für die Leistung verantwortlich ist) dürfte das ja eigentlich nicht so sein.
Trotzdem will ich sicher gehen und hätte gerne ne Antwort :great:
 
Das Problem bei Röhren ist, dass sie mit mindestens 300 Volt betrieben werden müssen, um vernünftig in die Sättigung zu kommen und die Verzerrung zu produzieren, die man sich von ihnen erhofft. Die meisten Hybriden enthalten aber, soweit ich weiß, nur eine Vorstufenröhre, die mit 220 Volt angesteuert wird. Dadurch ist sie wenig mehr als ein wärmend klangfärbendes Element, und die eigentliche Zerre wird dann doch von Transistoren übernommen.

Ich hab selbst 'nen Hybriden, nämlich den Behringer AC112 Vintager. Ich mag den Amp, und eine Alibi- Röhre zum "Anwärmen" ist IMHO besser als gar keine, aber ein Vollröhrenamp ist IMHO wirklich was anderes.

Alex
 
Das Problem bei Röhren ist, dass sie mit mindestens 300 Volt betrieben werden müssen, um vernünftig in die Sättigung zu kommen und die Verzerrung zu produzieren, die man sich von ihnen erhofft. Die meisten Hybriden enthalten aber, soweit ich weiß, nur eine Vorstufenröhre, die mit 220 Volt angesteuert wird.

Danke erstmal für die schnelle Antwort, ist ja doch noch Jemand wach der mir helfen kann ^^

Das heißt also: Nein, Hybridverstärker müssen nicht laut gespielt werden, sie klingen auch bei niedriger Lautstärke "gleich" ??
 
Klangmäßig weitestgehend ja.

Psychoakustisch nimmt man laute Töne immer anders wahr als leise. Das führt hier aber zu weit.

Alex
 
ich würde sagen, dass kann man pauschal nicht so sagen.

Ich hatte mal randall g3, der klang leise ok, laut etwas besser. Würde aber nicht sagen, dass er hohe lautstärke braucht, um vernünftig zu klinge(l)n. Dieser amp hatte die röhre zwischen vor- und endstufe. So gesehen also gar kein richtiger hybridamp.

Dann habe ich zuhause noch dieses kleine Fame t64 rs ampchen. Der klingt schon leise gut.
Was bei dem ding die einzelne röhre macht, weiß ich nicht.

Der randall v2 ist ein klassischer hybrid im eigentlichen sinne. Der röhrenkanal holt seine zerre aus einer röhrenvorstufe mit 3 vorstufenröhren und einer phasenumkehrröhre (?). Die endstufe ist eine Mosfet endstufe, also transistortechnik (mit viiiieeeeel leistung).
Dieser amp klingt erst bei gehobener lautstärke überzeugend. Jedoch auch im transistorkanal, dener ebenfalls noch an board hat.
Da siehst du schonmal, dass es weniger mit der technologie zu tun hat, als mit der schaltung.

Der randall t2 zb. klingt zu hause absolut geil. Im proberaum fetzt er auch komplett rein.
Dieser amp hat ebenfalls die röhrenvorstufe und die mosfet endstufe.

Der laney VH100R klingt zuhause passabel, ein röhrenamp.

Der peavey 6505 klang zuhause schwach, dünn. Dafür im bandraum sehr überzeugend. Ein röhrenamp.

Der engl fireball klang zuhause passabel. Im bandraum auch passabel. Röhre.

Der line 6 flextone 2 HD klang zu hause nicht so gut, im bandraum nicht getestet. Transistor/modeler.

Randall G2 klang zu hause passabel, im bandraum ganz ok.

Du siehst, es scheint nicht unbedingt von der technologie abhängig zu sein.
Sogar sehr ähnliche amps wie V2/T2 klingen nicht gleich bei diversen lautstärken.

Jetzt bist du so klug wie vorher, wa? :p

gruß

mante
 
Man sagt ja immer, dass Röhrenamps erst bei hoher Lautstärke ihren wahren Sound entfalten. Gilt das nun auch für Hybridverstärker?

Das halte ich so erst mal für eine Falschaussage. Richtig ist, dass in Röhrenamps die Endstufe erst bei hoher Lautstärke in die Zerrung geht, wie der Vorposter schreibt. Je nachdem, was für einen Amp man so aufreisst, ist man dann eben entweder zu laut für zuhause, zu laut für den Proberaum oder zu laut für alles ;)

Ob das nun aber der "wahre Sound" des Amps oder nicht vielmehr oft sein überlastetes Krächzen ist ... Geschmackssache.
Zerrt man einen modernen Röhrenamp so, wie er dafür vorgesehen ist (mit dem Gain-Regler, also in der Vorstufe ), dann macht das keinen großen Unterschied zu einer anderen Ampkonstruktion, in welcher Lautstärke man die Endstufe fährt.

Viel wichtiger für die Grage laut / leise ist m.E. die Größe der Speakerfläche und die Zusammenstellung der Speaker, diemaßgeblich beeinflusst, welche hörbaren Frequenzen in welcher Kompression an den Raum abgegeben werden ... Ein oder mehrere Zwölfzoller können Dir im Wohnzimmer schnell den Eindruck vermitteln, dass Du lauter drehen musst, wenn Du ihren "wahren" Sound hören willst ... andersrum wird sich ein Sechszoller in einem Proberaum / Livesituation schnell überlastet anhören.
 
Ok das heißt man kann das nicht verallgemeinern, sondern das ist bei jedem Modell anders?
Gibt also auch Röhrenamps die leise gespielt nicht so viel an Sound verlieren wie Andere? ^^ (ENGL Fireball)

Aber das is gut wenn der Randall G3 auch leise ok klingt, genau um den gehts mir nämlich ;-)
 
Das Problem bei Röhren ist, dass sie mit mindestens 300 Volt betrieben werden müssen, um vernünftig in die Sättigung zu kommen und die Verzerrung zu produzieren, die man sich von ihnen erhofft. Die meisten Hybriden enthalten aber, soweit ich weiß, nur eine Vorstufenröhre, die mit 220 Volt angesteuert wird. Dadurch ist sie wenig mehr als ein wärmend klangfärbendes Element, und die eigentliche Zerre wird dann doch von Transistoren übernommen.
Entschuldigung, wenn ich dich da mal korrigieren muss aber:
1. Die Betriebsspannung hat mit der "Zerrfähigkeit nur sekundär etwas zu tun. Mit sinkender Betriebsspannung wird die Röhre empfindlicher, also zerrt früher/stärker (manche Pedale betreiben sogar 12AX7 erfolgreich mit 12V).
2. Die Hybridteile, von denen ich persönlich Pläne gesehen habe verwenden alle auch die üblichen 300-350V.

Was aber stimmt ist, dass die meisten Geräte die Röhre nur als "Weichspüler" hinter einem stinknormalen Transistorzerre verwenden, was mal mehr mal weniger Auswirkungen hat (beim alten Marshall 8080 und beim Rath Model 103 kann man die Röhre sogar rausziehen und vergleichen)
 
Moin,

na bei Musicman hat Leo Fender das aber anders gemacht. Da waren die Röhren in der Endstufe (eine 12AX7 in der Vorstufe, Gleichrichter :nix:). Spielt mal so'n 112 RD 50. Clean optimal, Zerre wie'n Fender Twin und laut is' der, mein lieber Schollie !

HabedieEhre

Jens

Ps: High-Gain is natürlich nich, wozu auch :rolleyes::D
 
Entschuldigung, wenn ich dich da mal korrigieren muss aber:
1. Die Betriebsspannung hat mit der "Zerrfähigkeit nur sekundär etwas zu tun. Mit sinkender Betriebsspannung wird die Röhre empfindlicher, also zerrt früher/stärker (manche Pedale betreiben sogar 12AX7 erfolgreich mit 12V).
2. Die Hybridteile, von denen ich persönlich Pläne gesehen habe verwenden alle auch die üblichen 300-350V.

Was aber stimmt ist, dass die meisten Geräte die Röhre nur als "Weichspüler" hinter einem stinknormalen Transistorzerre verwenden, was mal mehr mal weniger Auswirkungen hat (beim alten Marshall 8080 und beim Rath Model 103 kann man die Röhre sogar rausziehen und vergleichen)
Danke für die Infos, bin kein großer Löter und Elektroniker. :great:

Bin aber froh, dass - abgesehen von einigen technische Details - meine Wahrnehmungen und Schlussfolgerungen weitgehend richtig waren.

Alex
 
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