Hybrid oder Vollröhre Marshall

  • Ersteller Wumbo0815
  • Erstellt am
Vllt. könnte der Marshall Mode Four etwas für dich sein. Ist ein Hybrid-Amp (Röhrenvorstufe, Transistorendstufe) für die etwas härtere Gangart (angeblich einer der bösesten Marshalls). Hab ihn allerdings nie spielen können, da der schwer erhältlich ist.
Evtl. kann sich ja jemand aus dem Board zu dem Amp äußern ;)

Also ich hab von dem gehört das er ultra unflexibelst matscht aber so gehen halt die meinungen auseinander.... der amp hat definitiv eine ultra überdimensionierte Endstufe und wenn man nicht drauf steht sollte keine sich das antun und das teil in der gegend rumschleppen... Marshalls gibt es bessere, Marshall ist nicht für DEN metalsound bekannt sonder für mittigen Hardrockcrunch und plexizerre... demensprechend sollte man meiner meinung nach diesem amp beurteilen... abgesehen davon gibt es den amp noch beim großen T im Angebot... also wieso schwer erhältlich... vielleicht wegen dem Preis denn 970,- ist schon ganz schön viel....
 
Ich finde auch, dass es DIE entscheidende Frage ist, was man mit einem Amp machen will. Zu Hause üben, Homerecording, einmal im Jahr auf 'ner Schulfete spielen, viele Gigs in kleinen Clubs oder wenige Gigs auf großen Festivals... Das sind schon sehr unterschiedliche Situationen, die nicht mit demselben Equipment gleich gut funktionieren.

Mal ein Beispiel "aus der Praxis": Ich spiele in einer "semiprofessionellen" Metal-Band und wir treten überwiegend in kleinen Läden vor 150-400 Leuten auf. Eine PA gibt es da immer, oft aber nur 2-3 Monitore, an einen eigenen Monitor mit individuellem Mix bleibt da oft Wunschtraum. In der Regel ist bei solchen Konzerten pro Band nur ein "Line check" möglich, kein Soundcheck vor dem Konzert. Das bedeutet: 10 Minuten Umbaupause nach der Vorgängerband, Amp aufbauen, hören, ob beim Mixer "irgendein" Signal ankommt - Konzert beginnt...

In dieser Situation (ca. 80% der Konzerte) ist mein kraftvolles Röhrentop + 4x12 Box einfach meine "Soundversicherung". Ich kann damit sicherstellen, dass ich mich auch dann noch höre (gegen unseren recht lauten Drummer), wenn ich gar keinen Monitorsound habe. Das kommt leider oft genug vor. Bei solchen Konzerten wäre ich mit einem kleinen Combo völlig vom Soundmann abhängig, um halbwegs sauber mitspielen zu können. Und das würde also bei eben 80% der Konzerte in die Hose gehen.

Natürlich bin ich froh, wenn ich meinen Amp nicht so weit aufreißen muss (der Soundmann ja auch...), weil es mal einen vernünftigen Monitor-Mix gibt. Aber in der Realität sieht das eben oft anders aus als in der Theorie.

Wenn Du dagegen in der "Profiliga" spielst und Du vor jedem Konzert einen ausführlichen Soundcheck inklusive einem auf Dich abgestimmten Monitorsound bekommst, dann kannst Du tatsächlich auch mit 'nem 5 Watt-Amp auf die Bühne gehen...

Nein, ich komme nicht aus der Profiliga... Und ich hab auch nie behauptet, dass man den Amp nicht auf Grund seiner Anwendungszwecke kaufen soll - natürlich soll man das.. Aber ich bleib dabei - das hat gar nix aber auch absolut nix mit dem Thema Vollröhre/Hybrid/Transe zu tun. Wie Du schön sagst braucht man für den Live-Einsatz eine gewisse Leistung... Aber die bringt auch eine leistungstarke Transe/Hybrid!
 
Hi,

Was die Auswahl zwischen Hybrid und Röhre mit Live-Einsatz zu tun haben soll ist mir schleierhaft... Also das Statement dass, wenn Du später mal Live spielen willst, Du besser ne Vollröhre kaufst ist m.M. fast so undifferenziert wie die Allgemeinaussage "Hybride sind Scheisse".

lies einfach nochmal, was ich geschrieben habe ("....aus dem hohlen Bauch heraus...", wie ich schrieb). Es ist demzufolger kein Erfahrungswert.

Das ich nichts gegen Hybriden habe, steht übrigens eins weiter oben.

Gruß Michael
 
Hi,



lies einfach nochmal, was ich geschrieben habe ("....aus dem hohlen Bauch heraus...", wie ich schrieb). Es ist demzufolger kein Erfahrungswert.

Das ich nichts gegen Hybriden habe, steht übrigens eins weiter oben.

Gruß Michael

War jetzt auch nicht explizit an Dich gerichtet... (darum hab ich auch nicht gequotet). Die Aussage habe ich schon wiederholt in diversen Threads gelesen. Und mir gings einfach darum, klarzustellen, dass sie so einfach nicht stimmt! Ich wollt Dir sicher nicht ans Bein pinkeln, zumal Du ja, wie Du auch erwähnst, das Ganze relativiert hast...
Gruss
roger
 
Hey Wumbo!
Und hast dir den JMD schon geholt oder bist noch am überlegen?
Ich stehe momentan vor der gleichen entscheidung.....entweder gebrauchter JCM 900 oder der JMD, finde ihn auch sehr interessant wegen seiner vielfältigkeit bin leider nur noch nicht dazu gekommen ihn anzuspielen!
 
Also das ist nun wirklich keine objektive Aussage, ob ich integrierte Effekte hab oder nicht tut rein gar nichts zur sache denn es gibt Transistoren,Hybriden und Vollröhrenamps mit integrierten Effekten. Zu sagen das ich beim Röhrenamp nur Zerre und Reverb hab ist echt schmarrn... und ich glaube dass so einige hier wiedersprechen wenn du sagst dass man in ner durchschnittlichen Gaststätte nen Röhrenamp nicht braucht weil der nur LAUT druck macht.... du kennst wohl nur 100watt Röhrenverstärker....

Mein Super Champ XD eignet sich durchaus für "kleine Gaststätten" - 15watt Vollröhrenamp mit integrierten Moddeling und Effekten, vielseitig ohne ende...:cool:

Der letzte 15 Watt Verstärker den ich genutzt habe war von Harley Benton und ich hab den Brüllwürfel gehasst ;) Also hast du recht das ich so kleine Kisten bisher nie wieder genutzt habe, sondern mir was anständig größeres besorgt habe (wie gesagt, aktuell ein Marshall AVT150). Allerdings bin ich überrascht das du, mit nur 15 Watt bei einen kleinen Auftritt, auch noch den Raum damit beschallen kannst. Aber ich hab mich schon über Bose Minilautsprecher gewundert die besser klangen als meine großen Teufel Boxen - von daher wiederspreche ich lieber nicht :p

Das es Röhrenamps mit mehreren Effekten gibt ist mir allerdings wohl bewusst, das sind aber nicht immer reine Röhrenamps, sondern Hybridamps - Bauformbedingt hat man mir erzählt (da lasse ich mich gerne berichtigen). Was jetzt nicht schlimm ist, ich finde das eine schöne Mischung, aber beim letzten Besuch beim großen T oder auch lokalen Musikshop hab ich Vollröhre nur mit einer Handvoll Effekten wie Verzerrung und Reverb angeboten bekommen und sollte den Rest über ein Multieffektgerät über den Effect Loop einschleifen. Ausnahmen waren hier die großen Amps von Engl, H&K, oder Marshall, die waren allerdings ausserhalb meines festgesetzten Budgets.

Trotzdem wirds langsam etwas OT. Zurück zur Frage: Wie ich schon sagte, prüfen was man eigentlich benötigt :D
 
Stratspieler schrieb:
ich kann einfach mehr Eingangsspannung auf eine Röhrenstufe geben, ohne, dass ich Bammel habe, diese zu zerstören oder den Ton zu schrotten.

Vorsicht! Ihr argumentiert, als ob der JMD ein "klassischer" Hybridamp mit Röhrenvorstufe und Transenendstufe sei. Allerdings hat er eine digitale (Modeling-) Vorstufe und eine vollwertige Röhrenendstufe, wodurch er genauso laut sein kann wie ein Vollröhrengerät, aber auch genauso aufwendig in der Wartung ist.

Ich würde ihn unbesehen kaufen!:great:

Gruß
Christoph
 
[...] Allerdings bin ich überrascht das du, mit nur 15 Watt bei einen kleinen Auftritt, auch noch den Raum damit beschallen kannst. Aber ich hab mich schon über Bose Minilautsprecher gewundert die besser klangen als meine großen Teufel Boxen - von daher wiederspreche ich lieber nicht :p[...]
Jaa du wirst überrascht sein wie laut 15 Röhrenwatt sind, glaub mir!
[...]das sind aber nicht immer reine Röhrenamps, sondern Hybridamps - Bauformbedingt hat man mir erzählt (da lasse ich mich gerne berichtigen)[...]
Liegt glaub ich daran dass die Signalwege der Effektsektion nicht röhrengebuffert sonder transitoriert sind, man kann so quasi fast jeden modernen "Vollröhrenamp" mit (Feder-)reverb usw. der keine Röhre als Treiber etc. im Signalweg hat sondern Transistoren nen Hybriden nennen - find ich persönlich völligen Schwachsinn... sieht nur ein Fanatiker so genau, oder ein Tech...
[...]hab ich Vollröhre nur mit einer Handvoll Effekten wie Verzerrung und Reverb angeboten bekommen und sollte den Rest über ein Multieffektgerät über den Effect Loop einschleifen.
Verzerrung ist kein Effekt... meiner Meinung nach sollten Effekte generell (wenn man gute Effekte haben möchte) nicht im Amp sein sondern extern, einzeln einzuschleifen... dann hat man auch plötzlich Vieeeel mehr Auswahl an Effektqualitäten als wenn du den Amp wegen den Effekten kaufst. Ist für mich quasi so wie wenn du deinen PC den du kaufen möchtest nach den mitgelieferten Softwarepacket aussuchst - blödsinn find ich... soll kein Angriff sein.
Ausnahmen waren hier die großen Amps von Engl, H&K, oder Marshall, die waren allerdings ausserhalb meines festgesetzten Budgets.[...]
Hast wohl weder Fender Superchamp XD (295,-) noch den Vibrochamp (249,-) ausprobiert? Gut der Marshall Haze ist mit 649,- als Combo schon ein bissel teurer... aber immer noch besser als die Engl, H&K und Marshall die du meinst... JVM und consorten wie mir scheint...!?

Vorsicht! Ihr argumentiert, als ob der JMD ein "klassischer" Hybridamp mit Röhrenvorstufe und Transenendstufe sei. Allerdings hat er eine digitale (Modeling-) Vorstufe und eine vollwertige Röhrenendstufe, wodurch er genauso laut sein kann wie ein Vollröhrengerät, aber auch genauso aufwendig in der Wartung ist.

Ich würde ihn unbesehen kaufen!:great:

Meineserachtens gibt es keinen "klassischen" Hybriden... übrigens glaub ich sogar dass die ersten Hybriden alle Röhrenendstufen (wie mein alter Dynacord EminentIIt) und eine Transistorvorstufe hatten... denn die Röhrenendstufe war billiger in der Herstellung/Entwicklung als eine Transistorendstufe mit einen ähnlichen Leistung wie bei den Röhrenmodellen. Dennoch hast du recht der JMD ist sicherlich ein wenig aufwenigder in der Instandhaltung... aber weisst du wie lange Röhren normalerweise halten wenn man sie korrekt behandelt?...

Unbesehen würd ich übrigens GAR keinen Amp kaufen... :eek: fich ich ziemlich blöd so nen unqualifizierten Rat ab zu geben...:bad: zumahl jeder vorposter das gegenteil geschrieben hat... das man seinen Amp HÖREN muss...

MfG - Joe
 
Morgen zusammen! :gutenmorgen:

joey*~ schrieb:
Meineserachtens gibt es keinen "klassischen" Hybriden... übrigens glaub ich sogar dass die ersten Hybriden alle Röhrenendstufen (wie mein alter Dynacord EminentIIt) und eine Transistorvorstufe hatten...

Das wusste ich nicht, mir ging es aber darum, dass hier impliziert wurde, dieser Amp wäre nicht für den Bühneneinsatz geeignet, weil ihm die "Röhrenpower" fehlt. Außerdem sind imho die meisten momentan erhältlichen Hybridverstärker mit einer Röhrenvorstufe und einem Transen-Poweramp ausgestattet (Marshall AVT, H&K Attax usw.).
Zu der Sache mit der Wartung: bei den Röhrenamps in meinem Bekanntenkreis sind die Endstufenröhren meistens so nach 2-3 Jahren durch, was doch immer einen Batzen Geld kostet. Habe ich hier ein falsches Bild, weil diese Leute ihre Amps nicht sonderlich gut behandeln, oder ist das normal, und man nimmt es halt in Kauf:confused: --> bitte um Aufklärung!


joey*~ schrieb:
Unbesehen würd ich übrigens GAR keinen Amp kaufen... fich ich ziemlich blöd so nen unqualifizierten Rat ab zu geben... zumahl jeder vorposter das gegenteil geschrieben hat... das man seinen Amp HÖREN muss...

1. Ich habe (für mich) schon genug Soundsamples gehört (jaja ich weiss...) um überzeugt zu sein, dass dieser Verstärker seinen Preis wert ist.
2. Sollte er wider Erwarten doch Mist sein, hat man bei diversen Versendern 30 Tage Rückgaberecht.
3. Ich sehe ihn durch meine hübsche rosarote Marshall-Brille:D

Nix für ungut:):rock:

Gruß
Christoph
 
Hab schon verstanden das du das gemeint hast... du hast nur nicht alle amps im blick... es gibt da ne ziemlich bekannte auch schon ältere Vox-Hybridreihe die mit diesem Prinzip arbeitet, und ne Peavyreihe... dennoch hat sich die Röhrenvorstufe durchgesetzt du hast recht... dabei meistens noch nicht mal eine reine Röhrenvorstufe sonder nur eine Röhre zum "andicken" des Sounds. Manchmal auch Pseudovorstufenröhre genannt...

Wegen der Lebensdauer von Röhren... ich hab in meinem Marshall 6100 seit 3 Jahren die selben Röhren drin... und ein Ende ist noch nicht in Sicht... will ich auch erstmal gar nicht denn die Röhren von RFT sind echt fein... ;) wenn sie denn nach 4-5 Jahren durch sein sollten kosten sie schon an die 100 Öre aber so ist das nun mal mit Röhren.... Hab bisher keine Röhre besessen die leicht hopps gegangen wäre... :rolleyes:

Ich würde an deiner stelle Soundsamples keinen all zu großen Raum in deiner Entscheidungsfindung einräumen... die hängen von so vielen Faktoren ab (welches Micro/Interface/Gitarre/Software/Spiel-Qualität/Mikrofonierung usw.) ausserdem ist es doch auch wichtig wie leicht/schwer die Sounds abzurufen sind die du im Sample hörst. Ist mal ganz nett zu hören was machbar ist mit dem Amp und um sich anregungen zu holen aber mehr sollte da nicht sein.

Hehe die Marshallbrille hab ich schon lange abgesetzt, war wohl schon ne gaaanze weile bevor ich meinen Marshall MG100DFX verkauft hab... :D obwohl mache seiten an ihm nicht schlecht waren...

:) Kein ding wolle nur ein paar sachen aus meiner sicht klarstellen...

MfG - Joe
 

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