Am besten ist es, dazu den ganzen HB herauszunehmen, und sich die Konstruktion vorher an zu schauen. Nicht alle Modelle sind so klassisch aufgebaut. Es gibt auch Sparversionen, da ist die Grundplatte mit vier Schrauben auf die Wickelkörper geschraubt, und der Balkenmagnet ist nur dazwischen geklemmt.
Aber ich stehe genau wie ihr der Sache sehr skeptisch gegenüber. Ein Split-Schalter bringt den Vorteil, schnell von einer auf die andere Variante um zu schalten.
Und die Pickups sind jeweils für ihre Art optimiert, d.h. ein HB klingt als HB optimal, und ein SC als SC.
Das bedeutet, insbesondere ein Paf-HB erzeugt als Split keinen vernünftigen Druck, um voll und sahnig zu klingen.
Man sollte ihn deshalb etwas "zum Hybriden" modifizieren. Im Klartext gesagt, die andere Spule nicht ganz abschalten, sondern im Bass/Mitten-Bereich mittels Kondensator dazumischen. Denn wenn man sich die Aufbauhöhe eines SC anschaut, wird einem schon klar, das ein HB-Split da eigendlich nur die Hälfte hat, und nicht so klingen kann wie ein SC, der neben hoher Resonanzspitze aber unten herum auch genügend Druck hat, um nicht nur fipsig zu klingen.
Das Dazumischen von Gain im Bass/Mittenbereich funktioniert auch hervorragend mit einer Dummy-Spule. Wenn man die Höhen auch regelbar durch die Dummyspule schickt, wie ich es beim Bluesbucker gemacht habe, kann man nahtlos von SC auf P90 regeln, und die Rauschunterdrückung ist zumindest bei tiefem Brumm immer gegeben.
Nimmt man zwei magnetische Splits zum Mischen, der Onkel hat das Teil "Pseudo-Split" genannt, kann man diesen mischbar von P90 auf HB gestalten.
Ist bestens geeignet in der Bridge-Position, an der die Saiten nicht viel Bässe
erzeugen.
Die Dummy-Version ist besser für den Neck geeignet.
Jetzt bin ich zwar weit über die Fragestellung des TE hinaus gegangen, aber
dies ist so meine Empfehlung, das ganz Billige, mit 6 Löchern in der Spule, ist
ganz und garnicht mein Ding.