Logarithmische Potis hören sich für das Gehör linear an. Bei linearen Potis spielt sich das meiste erst im unteren Teil des Regelwegs ab. Ich bevorzuge logarithmische, aber das ist auch wieder bei jedem anders.
Ich weiß nicht, wie es bei Epiphone ist, aber Gibson verwendet ja gerne 300K-Potis für die Volumeregler, was manche Humbucker doch etwas bedeckt klingen lässt. Wenn eh schon die PUs gewechselt werden könnte man sich gleich auch anständige Potis einbauen. Die asiastischen Teile sind nicht immer von guter Qualität.
Dieses hier z.B. würde passen:
Wenn Du die Humbucker splitten/parallel schalten möchtest, benötigst Du ein Push-Pull-Poti. Beim hochziehen wird der HB dann gesplittet/parallel geschaltet. Bei einer Les Paul würden Dir dann statt 3 ganze 8 Soundvarianten zur Verfügung stehen. Bei solch outputstarken PUs würde ich dann die parallele Variante wählen. Der Vorteil ist, dass der Humbucking Effekt bleibt. Beim splitten wird eine Spule abgeschaltet, quasi ein "Möchtegern"-Singlecoil. So klingts dann oft auch, trotzdem kann man mit diesen Sounds sehr gut arbeiten (hängt natürlich auch vom Klang des PUs ab). Bei outputschwachen PUs wäre die Parallelschaltung aber wahrscheinlich zu dünn und schwach vom Sound.
Das wäre dann so ein Poti:
Davon bräuchtest Du aber nur 2. Die anderen beiden Potis brauchen keine Push-Pull-Funktion. Gibson verbaut ab Werk die Push-Pulls in der Volumeposition. Da kann man sie am schnellsten erreichen.
Die Kondensatoren sollten dann am besten auch gleich getauscht werden. Ich persönlich würde nicht mehr als 0,022nf für Humbucker verwenden, da diese sonst nur noch dumpf klingen, wenn man sie runterregelt. Mit kleineren Werten klingt ein runtergedrehtes Tonepoti eher wie ein geöffnetes Wah-Wah. Ich habe in meiner Les Paul die winzigen Keramikkondensatoren gegen Orange Drops getauscht und bin sehr zufrieden. Hab allerdings keine 5€ dafür bezahlt, sondern weniger als die Hälfte
(Tube-Town).
Wenn Du noch nie gelötet hast, würde ich fürs erste aber die Elektronik so belassen. Potis löten kann für Unerfahrene schon etwas kniffelig sein. Wenn Du ihn zu lange erhitzt ist er hin. Die Elektronik kannst Du auch nachträglich wechseln.
ABER: Epiphone wird in Asien gefertigt. Asiatische Gitarren verwenden oft Potis mit metrischen Durchmessern. Am besten vorher fragen, ob die "amerikanischen" auch passen. Bei meiner Japan-Squier musste ich z.B. die Löcher im Pickguard vergrößern. Bei meiner Classic Vibe-Tele gabs keine Probleme.