Humbucker für 70er - 80er Jahre Hard Rock

  • Ersteller winterd
  • Erstellt am
Also, PU´s sind verbaut und können jetzt gesplitet, Parallel und in Reihe geschalten werden. Ich hätte vorher nie gedacht das PU´s in verschiedenen Gitarren so unterschiedlich klingen können. In der Epi LP haben sie, im Gegensatz zur "Vee", wesentlich mehr bass.
Mir gefallen sie sehr gut in meiner Epi Paula und sie sind eine gelungene Aufwertung. :great:

epi 496r 500t.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Tja, deshalb heißen die Dinger auch Tonabnehmer und nicht Tonerzeuger ;).

Auf jeden Fall ein Dankeschön für die Rückmeldung. Genau genommen bringt so ein Thread ja erst dann was für spätere Leser/Mitleser, wenn auch das Ergebnis drinsteht. Davon abgesehen ist das mal wieder ein schöner Beitrag zur beliebten "das Holz ist bei einer Solidbody ganz egal"-Diskussion... *duckundwegrenn*

Mich selber hatten diese HB ja in einer Paula auch schon positiv überrascht, schön, dass Dir das ähnlich geht. Viel Spaß damit!

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Glückwunsch! Ist doch super wenn die PUs "passen". Zebraoptik gefällt mir bei Les Pauls mit Cherry Burst auch sehr gut.
Eine Les Paul hat im Gegensatz zu einer Flying V doch etwas mehr Masse.
Das zeigt auch mal wieder wie unterschiedlich PUs in verschiedenen Gitarren klingen können. Youtube-Videos und Erfahrungsberichte sind schön und gut und geben einen schon mal gewisse Hinweise in welche Richtung die klangliche Reise geht. Allerdings wird man erst dann genau wissen, ob die PUs zu einem passen, wenn sie in der eigenen Gitarre eingebaut sind.

Die 500T und 496R-Kombo fristet ja oft ein etwas stiefmütterliches Dasein in der Gibsonproduktpalette und auch allgemein im Replacement-PU-Segment, was m.M.n auch daran liegt, dass viele Gibsonspieler eher auf der Suche nach PAF-Sounds sind und mit diesen "Keramikbrennern" nicht so viel anfangen können. Derzeit werden sie von Gibson leider auch nicht ab Werk verbaut. Das positive daran, ist der etwas geringere Preis im Gegensatz zu den "historisch" korrekten PUs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hat zufällig jemand ´nen Tipp auf welchen Saitenabstand man die PU´s ungefähr einstellen sollte? Ich hab sie jetzt mal etwas näher an die Saiten geschraubt und jetzt klingt das alles ein wenig matschig bzw. mulmig.
Oder ich hör jetzt wieder normal nach der "Honeymoon-Phase". :D
 
Das kommt drauf an und ich würde es bzw. mache es immer nach Gehör. Also die Höhe, die für mich am besten klingt ist dann auch die "richtige". Du musst nur ausprobieren, da die PUs halt auch bei zu hohen oder niedrigen Einstellungen ihr Potential nicht entfalten können.
Ich rate daher; testen und das nehmen, was am besten klingt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nachdem ich letztes Jahr viel mit PUs und deren Höhe experimentiert habe, hat sich bei mir am Besten folgende Einstellung bewährt:

Singlecoils: ca. 2mm auf allen Positionen (E6/e1)
Humbucker: ca. 3mm auf allen Positionen (E6/e1)

Manchmal stell ich noch ne 1/4 oder 1/2 Umdrehung tiefer oder höher, aber dann passts für mich.

Einige meiner Gitarren kamen mit dieser Einstellung schon bei mir an und gefielen mir klanglich sehr gut. Andere hab ich nach PU-Tausch versucht auf die gängigen Empfehlungen einzustellen (HB 3/2 + 2/1 mm, SC 3/2/1 oder 3/2/2mm etc.), hat mir alles nicht gefallen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da ich mir mittlerweile noch einen anderen Amp (Marshall JCM 2000 DSL50) zugelegt habe möchte ich mal wieder andere PU´s. :D

Dazu muss ich etwas ausholen: Mit den Suhr Doug Aldrich-PU´s in meiner LPJ bin ich mit meinem ENGL-Rack nicht zufrieden gewesen da mir hier etwas gefehlt hat (kann es immer noch nicht in Worte fassen). Deshalb habe ich mich für meine Epi Les Paul schlussendlich für die Gibson 500T+496R PU´s entschieden und bin immer noch zufrieden mit den PU´s. Allerdings habe ich festgestellt das die Suhr PU´s am Marshall einfach nur geil klingen, ein richtig bissiger Hard-Rock-Sound. Einzig der Clean-Sound der PU´s gefällt mir nicht richtig, weder bei den Suhr- noch den Gibson-PU´s. Da meine Epi LP von der Optik eher in die klassische Richtung geht (wie der Marshall) möchte ich sie nun auch mit (für mich) dazu passenden PU´s ausstatten.
Vorschweben würde mir dafür ein PU der verzerrt so klingt wie die Suhr-PU´s nur mit "besserem" Clean-Sound, also "perliger" und nicht so "dumpf". Ich weiß das klingt wie die eierlegende Wollmilchsau. :D
Die originalen Epi-PU´s (Epi Probucker -> Burstbucker-Kopien) hatten einen, im nachhinein betrachtet, guten Clean-Sound waren aber sonst ziemlich schwach auf der Brust, was ja auch der Grund des Wechsels war.

Hab mich natürlich schon ein bisschen schlau gemacht. Vom Seymour Duncan SH-5 heißt es ja das er ein "heißer" PAF ist und auch für Clean-Sounds zu gebrauchen ist. Und dann ist mir vor einiger Zeit schon mal der Gibson Livebucker aufgefallen, nur befürchte ich das er evtl. zu wenig Output hat. Über weitere Vorschläge würde ich mich auch wieder freuen.


Übrigens, mit meiner Flying V bin ich an beiden Amp´s glücklich und für den ENGL "muss" ich mir dann zusätzlich halt noch ´ne "richtige" Metal-Gitarre zulegen. :D
 
Der SH-5 klingt schon wie ein aufgemotzter PAF, aber für Cleansounds finde ich ihn jetzt nicht unbedingt so super toll geeignet. Durch den Keramikmagneten klingt er Dir vielleicht etwas zu "hart" und "kühl" in den Höhen. Ich habe meinen daher auch mit einen Alnico 8-Magneten gemoddet, was ihn etwas wärmer macht, trotzdem aber den Punch behält. Für Zerrsounds liefert er ein fettes Brett, dass auch nicht allzu sehr komprimiert, aber Cleansounds klingen IMHO "besser" mit Alnico-PUs.
Die Keramik-Gibson sind, wie Du schon bemerkt hast dafür auch nicht die erste Wahl.

Wenn es Dir nichts ausmacht etwas mehr Geld für die PUs auszugeben, würde ich Dir einen Häussel-PU empfehlen. Manche streuben sich ja teure PUs in eine günstige Gitarre zu bauen, ich finde aber, wenn die Basis stimmt, ist es auch keine Geldverschwendung.
Ich würde Dir den Vin+ B A5 (die Version mit Alnico 5) empfehlen. Das ist auch ein "heißer" PAF, allerdings eine ganze Ecke wärmer als der SH-5, verträgt sich aber super mit viel Zerre und klingt in einer Les Paul einfach passend. Er hängt auch sehr gut am Volume-Poti, weshalb man ihn gut mit dem Regler in cleane Gefilde abdriften lassen kann und hat auch einen netten Splitsound. Bei Hi-Gain bleibt er immer transparent und klar, ohne "kühl" oder "harsch" zu klingen.

Ich würde auch keine PUs mit weniger Output unbedingt ausschließen. Der ENGL holt auch aus einen PAF mehr als genug raus und den Marshall kann man zur Not, falls es denn wirklich nicht genug sein sollte, boosten. Die meisten Outputmonster haben nämlich das Problem, dass Cleansounds oft etwas auf der Strecke bleiben. Jedenfalls im seriellen Betrieb. Parallel oder gesplittet können sie dagegen schon ganz gute Sounds liefern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem DiMarzio Norton am Steg gemacht. Am Hals dann ein PAF Pro ggf.

Wenn du auf dem bezahlbaren Boutique-Sektor schauen möchtest: Merlin PAFs, handgewickelt und in Deutschland glaube ich nur über Musik Aktiv Paderborn zu beziehen. Habe ich in meine rteuren Japan Tokai und bin schwer begeistert! Wobei die verzerrt etwas weniger drücken dürften als der Suhr.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
An der Epiphone hab ich bisher noch nichts gemacht. Allerdings hab ich beschlossen das dort wieder die originalen Epi-PUs rein sollen weil ich sie evtl. verkaufen will. Vorher werden die PUs aber noch am Marshall getestet. Und wenn sie mir gefallen darf die Gitarre evtl. doch bleiben.

Vorhin hab ich mir mal einen 490R besorgt und diesen anstelle des 496R in meine Flying V gebaut. Vom Klang her passt er gut zum 500T. Allerdings ist der Unterschied im Zerrgrad schon erheblich (aber dafür hat man ja zur Not einen Booster) und der Clean-Sound ist auch noch nicht ganz so wie ich ihn mir vorstelle. Mal schauen ob er bleibt.
 
Für Retro Hard'n Heavy- Rock kann ich auch wärmstens den Dimarzio Super 2 (DP 104) und Dimarzio Super 3 (DP 152) empfehlen. Viel kräftige Mitten/Höhen und reichlich Output. Sind beide großartig am Steg und der Super 2 auch am Neck. Der Super 2 kann an einer leichten Gitarre aber auch schon mal etwas zu harsch am Steg klingen. Ansonsten ist der hier weiter oben genannte Dimarzio Super Distortion (DP 100) eigentlich das Nonplusultra am Steg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich letztes Jahr viel mit PUs und deren Höhe experimentiert habe, hat sich bei mir am Besten folgende Einstellung bewährt:

Singlecoils: ca. 2mm auf allen Positionen (E6/e1)
Humbucker: ca. 3mm auf allen Positionen (E6/e1)

Jetzt im Ernst? 2-3 mm Abstand zwischen PU-Pole zu den Saiten? Meinen Neck Humbucker habe ich oft bündig mit dem Humbuckerrahmen justiert (als über 1cm weit weg von den Saiten).

Bei 2mm mulmt und matscht das doch ohne Ende mit Gain :confused:
 
Mess Du nochmal nach, wenn Du die Abstände mit am letzten Bund gedrückter Saite misst :evil:
 
Das glaub ich kaum, da dürfte ja fast kein Signal mehr von Deinen PUs durchkommen...................
 
Das glaub ich kaum, da dürfte ja fast kein Signal mehr von Deinen PUs durchkommen...................


Ahhhh stimmt jetzt wo du's sagt und ich habe mich schon gewundert warum mein Amp so extrem leise ist. Ja das ist natürlich mein Fehler und da habe ich wohl cm mit mm verwechselt? Da muss ich jetzt meine PU's von 2 cm auf 2 mm bis an die Saiten hochdrehen damit mal überhaupt was beim Amp rauskommt. Im Idealfall sollen die Saiten den Pu ja fast berühren............................................................................(sorry bin an der Punkt-Taste hängen geblie ....... ben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ja schon lange nichts mehr geschrieben fällt mir gerade auf. :D

In meiner LPJ sind immernoch die Suhr-PUs verbaut und leisten dort gute Dienste.


Die Flying V hat an der Brücke einen FGN Alnico 8 und am Hals einen DiMarzio Bluesbucker bekommen.
Der Alnico 8 lässt sich wirklich sehr gut über´s Volume-Poti regeln und man bekommt damit auch schöne Clean-Sounds zustande. Aber er ist auch sehr gut für das "volle Brett" geeignet.
Das ist der vielseitigste PU den ich bisher gespielt oder getestet habe.
Der Bluesbucker ist quasi ein P90 der wie ein normaler Humbucker ausschaut. Wenn ich das richtig verstanden habe kommt der P90-Sound daher das nur eine der beiden Spulen mit Magneten bestückt ist.
Auf jedenfall ist er sehr gut für Clean-Sounds geeignet. Aber auch Crunch-Sounds kommen mit ihm wahnsinnig gut rüber.
In dieser Zusammenstellung ist die Flying V meine vielseitigste Gitarre. Von Heavy-Brett über Humbucker- und Single-Coil-Crunch zu wirklich schönen perligen Cleansounds geht alles.
(Hab auch schon gehört "Die klingt ja fast wie ´ne Strat! :eek:" :D)

Ich habe mir mittlerweile auch eine 2014er Gibson Explorer 120 gekauft welche mit Burstbucker Pros ausgestattet ist.
Die lassen sich wirklich gut über´s Volume-Poti regeln. Im Crunch-Kanal (Gain auf 3 Uhr) mit Tubescreamer (Drive 12 Uhr, Level voll auf) davor bekomme ich den Amp trotzdem vollkommen clean.
Perlige Clean-Sounds sind überhaupt kein Problem. Und auch Crunch- und Lead-Sounds sind kein Problem. Gerade der Hals-PU hat einen schönen "singenden" Ton bei Lead-Sounds.
Allerdings sollte man für Rythmus-Sachen nicht mit Gain übertreiben da es dann doch etwas zu "matschen" anfängt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hätte mal wieder eine Frage: Wie äussern sich die Unterschiede zwischen den Gibson Burstbuckern, Burstbuckern Pro, Custombuckern und Livebuckern?
 
Alle haben erstmal gemeinsam, das die beiden Spulen etwas unterschiedlich gewickelt sind. Das war eine Abkehr von den '57 Classic, die symmetrische Spulen haben, was unter den frühen Produktionsbedingungen eigentlich schon mehr die zufällige Ausnahme als die Regel war. Irgendwann wurden dann Zählmaschinen angeschafft, da wurde es dann gleichmäßiger.

Burstbucker 1-3 haben AlNiCo II-Magnete und waren urprünglich nicht gewachst, später hat man die ab Werk eingebauten dann doch mal etwas gewachst (das Pfeifen macht sich im Verkaufsraum nicht so gut...). Der BB1 ist underwound, der BB2 soll in etwa den durchschnittlichen PAF abdecken und der BB3 einen, der ein bisschen zu viel Draht abgekriegt hat. So werden die früheren Herstellungstoleranzen simuliert.

BB Pro haben AlNiCo V-Magnete und liegen outputmäßig über einem BB 1/2-Pärchen, der BB Pro Bridge ist aber nicht so stark gewickelt wie ein BB3. Sie klingen recht bissig und rockig und werden vor allem in die Nicht-CS-LP Standard eingebaut. Sie wurden von Anfang an gut gewachst und sind in aller Regel ziemlich mikrofoniearm. Sie sollen einen PAF-Typ abdecken, der weniger auf subtile Bluessounds spezialisiert ist als vielmehr in allen möglichen Musikrichtungen verwendbar sein soll.

Custombucker gibts nur in den CS-Les Pauls, wobei kaum mehr bekannt gemacht wird, als dass sie mit AlNiCo III-Magneten ausgestattet sind. Ich denke, das ist auch mehr ein Sammelbegriff für verschiedene, dem jeweiligen Typ angepasste HB. Gerade bei den Collector's Choice (wo ich zum ersten mal von ihnen gehört habe) sollten ja die Unterschiede bestimmter berühmter Paulas nachgestellt werden, und ich denke mal, dass man da bei den PUs nicht aufgehört hat. Einzeln kaufen kann man sie nur gebraucht, nicht ab Werk.

Ob die Livebucker noch gebaut werden, weiß ich nicht. Es war wohl eher eine Sonderserie von etwas heißer gewickelten Custombuckern. Wer weiß, vielleicht wurden sie für ein CC-Modell gewickelt, das dann doch nicht verwirklicht wurde und eine LP mit recht heiß ausgefallenen PAFs nachbildete. Sie sind meines Wissens gewachst.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben