InTune
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Mir erschließt sich diese Diskussion um die "bösen" Halbleiterbauteile in einem Röhrenverstärker auch nicht.
Ich stell da mal eine (gleichermaßen einfach von mir zusammen gereimte, aber wie ich finde, doch logisch begründete) These auf:
Je mehr Vorstufen Röhren ein Amp hat, um so mehr Matschgefahr besteht.
Warum? Weil durch jede Verstärkungs-Stufe, die hinzu kommt, dem vorhergehenden Signal neue Obertöne zugeführt werden, die nicht zu den "normalen" harmonischen Obertönen gehören. (weshalb Einzeltöne verzerrt kaum Probleme machen, aber bei Intervallen, die über Oktaven und Quinten (Powerchords) hinaus gehen, verzerrt schnell nur noch nach Brei klingen). Röhren zeigen da, verglichen mit Transistoren, in der Regel höhere Nichlinearitäten (Klirrfaktor!).
Darum habe die Altforderen (Balckmoore, Brain May,...) auch so gerne mit Treble-Boostern gerarbeitet, die nur Boosten und die "wenigen" Vorstufen ihrer Röhren-Amps in die Sättigung treiben.
Dagegen ist die Idee, mehrere Zerrer hintereinander zu schalten, meist eben nicht so gut, sondern der Tubescreamer mit möglichst wenig Gain und viel Level, eher die Geheimwaffe für einen aufgeräumten Sound ist.
Aber um wieder ernsthaft zu sprechen und vielleicht etwas sinnvolle aus dem gesagten zu ziehen. Für mich ist ein "Vollröhren" Verstärker mit 5 Vorstufenröhren ein Röhrenverstärker mit "eingebauten" röhrenbetriebenen Boostern/Zerrern. Und beim "Nichtvollröhrenvrstärker" kickt eben eine transistorisierten Verstärkungsstufe/oder sogar Zerrstufendie die "Röhren"-Vorstufe .
Die Ingenieurskunst liegt dann doch einfach darin die Vorstufen-Konzepte so aufeinander abzustimmen, dass das am Ende gut klingt.
Es spricht IMO gar nichts für oder gegen den einen oder anderen Weg. Beides ist nachgewiesener Weise gut möglich, weil eben unzähliche Transitor Pedale als Soundveredeler am werkeln sind, man aber auch "Vollröhrenamps" kaufen, kann die gar keine Pedale nötig haben, bzw. es auch röhrenbefeuerte Booster/Zerrer gibt, die gut klingen.
Nichtsdestotrotz, rein von der Theorie her -von wegen Matsch und unharmonische Obertöne - haben Rohrenvortufen wie gesagt schon den eher nicht lineare Frequenzgang und höheren "Klirrfaktor", weshalb neben der günstigerin Herstellungsweise, hier Transistoren soger eher Vorteile haben können. Auf der anderen Seite, klingen Amps, die zu "sauber" und analytisch sind, dann auch wieder schnell "steril". ...und so bleibt eh alles reine Geschackssache und ein "besser" oder "schlechter" ist dann völlig subjektiv.
Es gibt aber IMO kein vernünftiges Argument, warum ein Rörenverstärker, in dem auch Transistoren ihren Dienst tun, nicht gut klingen kann.
Ich stell da mal eine (gleichermaßen einfach von mir zusammen gereimte, aber wie ich finde, doch logisch begründete) These auf:
Je mehr Vorstufen Röhren ein Amp hat, um so mehr Matschgefahr besteht.
Warum? Weil durch jede Verstärkungs-Stufe, die hinzu kommt, dem vorhergehenden Signal neue Obertöne zugeführt werden, die nicht zu den "normalen" harmonischen Obertönen gehören. (weshalb Einzeltöne verzerrt kaum Probleme machen, aber bei Intervallen, die über Oktaven und Quinten (Powerchords) hinaus gehen, verzerrt schnell nur noch nach Brei klingen). Röhren zeigen da, verglichen mit Transistoren, in der Regel höhere Nichlinearitäten (Klirrfaktor!).
Darum habe die Altforderen (Balckmoore, Brain May,...) auch so gerne mit Treble-Boostern gerarbeitet, die nur Boosten und die "wenigen" Vorstufen ihrer Röhren-Amps in die Sättigung treiben.
Dagegen ist die Idee, mehrere Zerrer hintereinander zu schalten, meist eben nicht so gut, sondern der Tubescreamer mit möglichst wenig Gain und viel Level, eher die Geheimwaffe für einen aufgeräumten Sound ist.
Aber um wieder ernsthaft zu sprechen und vielleicht etwas sinnvolle aus dem gesagten zu ziehen. Für mich ist ein "Vollröhren" Verstärker mit 5 Vorstufenröhren ein Röhrenverstärker mit "eingebauten" röhrenbetriebenen Boostern/Zerrern. Und beim "Nichtvollröhrenvrstärker" kickt eben eine transistorisierten Verstärkungsstufe/oder sogar Zerrstufendie die "Röhren"-Vorstufe .
Die Ingenieurskunst liegt dann doch einfach darin die Vorstufen-Konzepte so aufeinander abzustimmen, dass das am Ende gut klingt.
Es spricht IMO gar nichts für oder gegen den einen oder anderen Weg. Beides ist nachgewiesener Weise gut möglich, weil eben unzähliche Transitor Pedale als Soundveredeler am werkeln sind, man aber auch "Vollröhrenamps" kaufen, kann die gar keine Pedale nötig haben, bzw. es auch röhrenbefeuerte Booster/Zerrer gibt, die gut klingen.
Nichtsdestotrotz, rein von der Theorie her -von wegen Matsch und unharmonische Obertöne - haben Rohrenvortufen wie gesagt schon den eher nicht lineare Frequenzgang und höheren "Klirrfaktor", weshalb neben der günstigerin Herstellungsweise, hier Transistoren soger eher Vorteile haben können. Auf der anderen Seite, klingen Amps, die zu "sauber" und analytisch sind, dann auch wieder schnell "steril". ...und so bleibt eh alles reine Geschackssache und ein "besser" oder "schlechter" ist dann völlig subjektiv.
Es gibt aber IMO kein vernünftiges Argument, warum ein Rörenverstärker, in dem auch Transistoren ihren Dienst tun, nicht gut klingen kann.