Hoyer Rickenbacker Clone Revitalisierung. Aber wie?

Ich bin der Meinung das ein Nachbau der original Schaltung den ursprünglichen Klang wiederherstellen würde.
Dann kann man immer noch basteln wenn einem der nicht behagt.
Das musst du abwiegen ob es dir die Arbeit wert ist diese Information, -->wie war der alte Klang wenn alles ok ist, zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verlinke Dir mal einen einfachen anschaulichen Plan wie das aussehen sollte, in dem auch die Werte für Potis und Kondensatoren eingetragen sind...:
Danke, ok ich verstehe.

Nun ich werde also erst mal die klassische Schaltung so gut es geht nachbauen. Habe meine Einkaufsliste zusammen, nur bei den Kondensatoren bin ich mir noch nicht sicher welche ich nehmen soll. Werte sind ja 0,033 uF / 250 V und 0,1 uF / 100 V (20%). Gingen diese hier?
https://www.conrad.at/de/p/wima-mks...v-dc-20-7-5-mm-l-x-b-x-h-10-x-3-x-455105.html
https://www.conrad.at/de/p/kemet-pm...t-0-1-f-250-v-ac-630-v-dc-20-1-st-454683.html
Oder gibt es spezielle Folienkondensatoren für solche Angelegenheiten? Die originalen von Siemens kann ich mit diesen Werten nicht finden.
Ich bin der Meinung das ein Nachbau der original Schaltung den ursprünglichen Klang wiederherstellen würde.
Dann kann man immer noch basteln wenn einem der nicht behagt.
Das musst du abwiegen ob es dir die Arbeit wert ist diese Information, -->wie war der alte Klang wenn alles ok ist, zu haben.
Das ist es! :)
 
Ich denke mit Shunt ist einfach ein Drahtbrücke gemeint. Den Kondensator raus oder erst garnicht erst einbauen und die auf der Platine vorhanden Löcher ( für den Kondensator) mit einer Drahtbrücke überbrücken.
 
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Ich denke mit Shunt ist einfach ein Drahtbrücke gemeint. Den Kondensator raus oder erst garnicht erst einbauen und die auf der Platine vorhanden Löcher ( für den Kondensator) mit einer Drahtbrücke überbrücken.
Ah verstehe, ok danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde statt bei Conrad mal bei "musikding.de" stöbern.

Da erhältst Du alle Kondensatoren in unterschiedlichsten Bauformen und bei Problemen noch einen guten Service dazu.

Wimas sind auch ok, aber für freie Verdrahtung in einer Gitarre wäre mir axiale Bauweise lieber, also etwa wie diese hier:

https://www.musikding.de/Mallory-22nF-630V_2
 
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Wenn deine Platine mit dem Schlagbrett fest verbunden ist, mach dir ein neues. 4 hochwertige Potis (CTS, GOLDÖ US, ALPHA,
BURNS, VINTAGE INSPIRED) mit bummeligen 500kO. Messe sie durch und nehm die höherohmigen jeweils fürs Tonpoti.
Gute (Vintage Pushpull ) Kabel, Switchcraft Buchse und gute Kondensatoren.
Das wären etwa: Orange Drops, Mallory oder besonders Nobel: TAD Vintage oil caps z.B.
Hals.010, .015uF und Steg .020, .022uF oder experimentieren.
Schließe nur eine Buchse mono an und die andere lässt du 'shunt'.
Das ist alles guter Standart und sollte erstmal klingen.
Best Greetings
 
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Ich würde statt bei Conrad mal bei "musikding.de" stöbern.
Ah danke fürs erinnern, ganz vergessen dass es diese Seite gab :)

Wenn deine Platine mit dem Schlagbrett fest verbunden ist, mach dir ein neues. 4 hochwertige Potis (CTS, GOLDÖ US, ALPHA,
BURNS, VINTAGE INSPIRED) mit bummeligen 500kO. Messe sie durch und nehm die höherohmigen jeweils fürs Tonpoti.
Gute (Vintage Pushpull ) Kabel, Switchcraft Buchse und gute Kondensatoren.
Das wären etwa: Orange Drops, Mallory oder besonders Nobel: TAD Vintage oil caps z.B.
Hals.010, .015uF und Steg .020, .022uF oder experimentieren.
Danke für die genauen Empfehlungen, hilft mir viel! Was die Kondensatoren angeht, halte ich mich mal an die derzeit verbauten Werte oder?
 
Ich empfinde die alten Werte für Humbucker zu hoch. Klassisch wird da .022 genommen. Mit .033 kann man gerne
experimentieren, aber die .1uF nimmt man mal in Vintage Strats damit der Steg PU nicht so schneidet. Damit
dürftes du dein PU zu stark abdämpfen und das wolltest du ja vermeiden.
 
*edit*

Ah verstehe, dann probiere ich die .022.
500 kOhm und 250 kOhm Potis bleiben , oder alle 500 ?
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde tendenziell für alle Potis 500kOhm verwenden, wie @Bassturmator mit dem Les Paul-Schaltplan in Post #20 vorgeschlagen hat.

Ich zitiere hier mal aus dem Rockinger-Manual:
"Einen Humbucker oder einen hochohmigen Singlecoil, die tendenziell schon etwas weniger Höhen produzieren, wird man daher lieber an einem 500kOhm Poti betreiben, damit nicht noch mehr Treble verlorengeht.
Ein Standard-Singlecoil dagegen hat meist soviele Höhen, dass diese Bedämpfung dem Sound sogar zuträglich ist, weshalb man hier gerne auf 250kOhm Potis zurückgreift."
(Quelle: https://www.rockinger.com/das-rockinger-manual/potis-und-kondensatoren)

Der Schaltplan aus deinem Post #18 ist übrigens von den Rickenbacker Bass-Modellen. Unten links steht darauf auch 4001, 4003, 4003FL, Blackstar Bass, Shadow Bass.
 
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Alels klar, ich habe nun alles bestellt, und lege dann bald mal los und melde mich dann mit Ergebnissen zurück.
Ich danke euch allen sehr für die Hilfe. Ich kann nun beruhigter Dinge an die Sache gehen ohne Angst zu haben was falsch zu machen und freue mich schon total wenn die Gitarre wieder einsatzbereit ist :) Alles Liebe euch allen und bis bald.
 
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Hallo ihr Lieben,

ich melde mich nun mit dem Ergebnis meines Erneuerungsprojektes zurück. Habe die Elektronik komplett erneuert, sowie einen neuen Pickguard gefräst an welchem die Elektronik befästigt wurde. Die alten Teile sind sicher verwahrt und unverändert gelassen.

Alles funktioniert soweit gut, lediglich ist mir der Klang nach wie vor etwas zu dumpf, vor allem in Bridge Position wirklich extrem leblos. Optisch bin ich voll zufrieden. Die Lötarbeit und Verkabelung werde ich nochmal sauberer überarbeiten, aber für den ersten Klangeindruck hat es mal gereicht.

Als nächsten Schritt möchte ich nun die Humbucker wechseln und erhoffe mir dadurch einen mir entsprechenderen Klang für das Instrument. Mir ist klar dass es sich um HUmbucker handelt, dennoch bin ich auf der Suche nach einem schnittigerem Telecaster/Strat-artigem Klang. Habt ihr Empfehlungen für mich?

Danke schonmal und liebe vorweihnachtliche Grüße,
Christoph
 

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schnittigerem Telecaster/Strat-artigem Klang
Du könntest Humbucker verbauen die splitbar sind und dann Schalter einplanen oder Push-Pull.
Das wäre halt wieder ein Umbau der Elektronik.
Humbucker die wie eine Tele oder Strat klingen sind mir nicht geläufig aber vielleicht hat ja jemand eine Idee.

Danke für die schönen Fotos.
 
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Um bei der Bauform zu bleiben wären vielleicht P94 interessant, also P90-ähnliche singlecoils im Humbucker-Gehäuse.

Hast Du denn nun 500er Potis verwendet?

.
 
Hast Du denn nun 500er Potis verwendet?
Ja habe ich!

Du könntest Humbucker verbauen die splitbar sind und dann Schalter einplanen oder Push-Pull.
Genau das daran dachte ich auch! Sowas vielleicht: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sshjb_jazz_rodded_humbucker.htm
Mir gefällt die Idee flexibler zu sein. Und wenn schonmal alles erneuert wird, dann ist die neue Schaltung das wenigste Problem :)
 
Ich rufe mal den Kollegen @bagotrix herbei. Der hat viel Erfahrung mit unterschiedlichen Tonabnehmern und vielleicht einen tip der Dich vor allzuhohen Ausgaben und Enttäuschungen schützt...
 
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Ich rufe mal den Kollegen @bagotrix herbei. Der hat viel Erfahrung mit unterschiedlichen Tonabnehmern und vielleicht einen tip der Dich vor allzuhohen Ausgaben und Enttäuschungen schützt...
Das ist super nett! Enttäuschungen vermeiden wäre toll, aber ein wenig investieren würde ich schon wenn es sich lohnt :)
 
Hi,

wenn ich hier schon so nett "heraufbeschworen" werde... ;)

Also, schaun mer mal: Potis sind schon getauscht, das mit den 500ern wäre jetzt auch mein erster Gedanke gewesen.

Die Verdrahtung ist allerdings wohl kein 50s Wiring. Wenn ich das richtig sehe, sind die PU-Ausgänge am mittleren Poti-Anschluss. Das hier ist eine Variante mit unabhängigen Volumes, wenn ich es richtig sehe. Das führt gerne zu starkem Höhenabfall, würde ich also erst mal umstricken: Braunes Kabel vom PU und gelbes Kabel zum Schalter tauschen, die Kondensatoren bleiben, wo sie sind. Dann nochmal testen, vielleicht liegt da schon das Problem. Tatsächlich findet man diese Verdrahtung auch bei einigen Rickenbacker-Gitarren, nur haben die halt recht höhenreiche PUs.

Eine weitere Möglichkeit sind die Magnete. Falls die Hoyer-HB standardmäßig aufgebaut sind, könnte man es mal mit einem frischen, voll magnetisierten AlNiCo V-Magneten versuchen, die produzieren in den meisten PUs die brillantesten Höhen. Die Kappen muss man evtl. ablöten, Anleitungen gibt es eigentlich genug im Netz unter "Humbucker Magnet Swap". Falls die PUs allerdings wie die alten Hoyer-HB ohne Kappen aufgebaut sind, kommt man an den Magneten sogar noch leichter ran, denn da waren die Barren von unten in die Grundplatte eingelassen, ich glaube geklebt. Dann solltest Du sie selber ersetzen können.

Radikalere Alternative: lass die Hoyer HB nach Deinen Wünschen neu wickeln. Das muss nicht teurer sein als ein paar gute, neue HB und Du kannst es so machen lassen, wie Du Dirs vorstellst. PU-Wickler gibts ja auch in Deutschland etliche.

Nicht zuletzt würde ich die HB erst mal abmessen und prüfen, ob die überhaupt Standard-Format haben. Die alten deutschen Hersteller sind die schon auch mal eigene Wege gegangen. Wenn herkömmliche HB nicht passen, kann ein Rewind am Ende sogar günstiger sein als weiteres Basteln am PU oder gar Fräsen.

Wenn Du die Maße hast (und eine Preisvorstellung), finden wir hier sicher auch was passendes. Schreib halt mal, was für ein Sound Dir so vorschwebt.

Gruß, bagotrix
 
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Hallooo!

wenn ich hier schon so nett "heraufbeschworen" werde...
erst mal danke für deine so ausführliche Antwort @bagotrix !
Die Verdrahtung ist allerdings wohl kein 50s Wiring. Wenn ich das richtig sehe, sind die PU-Ausgänge am mittleren Poti-Anschluss. Das hier ist eine Variante mit unabhängigen Volumes, wenn ich es richtig sehe. Das führt gerne zu starkem Höhenabfall, würde ich also erst mal umstricken: Braunes Kabel vom PU und gelbes Kabel zum Schalter tauschen, die Kondensatoren bleiben, wo sie sind. Dann nochmal testen, vielleicht liegt da schon das Problem. Tatsächlich findet man diese Verdrahtung auch bei einigen Rickenbacker-Gitarren, nur haben die halt recht höhenreiche PUs.
Ich habe die Kabel getauscht, das hat den Sound meines Erachtens nicht extrem beeinflußt. Nach wie vor kommt er mir recht dumpf vor.

Eine weitere Möglichkeit sind die Magnete.
Nachdem ich die komplette alte Elektronik + Pickguard nicht angerührt und nachgebaut habe, werde ich wohl auch die Humbucker so lassen wie sie sind. Also lieber gleich komplett mit neuen Tonabnehmern bestücken :) Aber danke für das Know How was wickeln, Magnete etc angeht!

Nicht zuletzt würde ich die HB erst mal abmessen und prüfen, ob die überhaupt Standard-Format haben. Die alten deutschen Hersteller sind die schon auch mal eigene Wege gegangen. Wenn herkömmliche HB nicht passen, kann ein Rewind am Ende sogar günstiger sein als weiteres Basteln am PU oder gar Fräsen.
Die Tonabnehmer sind 7x4 cm groß! Ist das Standart?

Ich könnte mir vorstellen für ein paar neuer Tonabnehmer 150-350€ zu bezahlen. Mit diesen habe ich nach erste Recherche mal geliebäugelt: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sshjb_jazz_rodded_humbucker.htm
Aber grundsätzlich bin ich sehr offen. Mir liegen Telecaster, Jaguar und Strat Sound.

Alles Liebe
 

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