Ich denke das UR242 ist gar nicht so übel für Dich, offenbar ist ne Cubase AI Version dabei, würde Dir wohl für'n Einstieg reichen.
Zunächst wirst Du eh etwas lernen müssen, um überhaupt eine DAW (welche auch immer) bedienen zu können, da macht es sich vielleicht ganz gut, wenn Interface und DAW ein wenig "ineinandergreifen" und die entsprechenden Anleitungen alle vorhanden sind.
Die Anleitung des UR242 bezieht sich auch stark auf die Verwendung mit Cubase-bei ner anderen DAW muss man wieder sehr umdenken-für nen Anfänger nicht sooo leicht.
Scheint auch noch über ein paar (latenzfreie?) Effekte zu verfügen die man sich auf den Monitor legen kann-cool.
Du kannst Keyboard mono oder stereo einspielen (brauchst dann entweder 1 oder 2 Line-Eingänge) oder per MIDI.
Wenn das Keyboard eine sehr präsente Rolle im Song hat würde ich immer Stereo bevorzugen.
Beim UR242 könntest Du per Line stereo rein (R/L Rückseite) und zusätzlich parallel per MIDI (hättest also auch noch Optionen zur Nachbearbeitung) und könntest gleichzeitig z.B.Vocals aufnehmen. Find ich nicht uninteressant.
Frag mich aber grade wie der hintere Lineeingang eingepegelt wird-vermutlich über Software?
Mich persönlich hat sowas nie gejuckt, da ich eh kein Instrument gut genug spiele, um dazu noch parallel singen zu können.Bei mir wird alles einzeln eingespielt.Deswegen hat mir das Focusrite Scarlett 2i4 (hab noch die alte Version) dicke ausgereicht. Aber wenn ich Effekt im Monitor will bekomme ich mit meinem PC schon wieder Probleme (Latenzen), hab ich jetzt extern anders gelöst, war aber nervig (die 2.Generation Geräte sollen da wohl besser sein....).
Dafür finde ich den "Direct-Monitor" Knopf gut, mit dem man direkten Zugriff auf das Verhältnis von Eingangssignal der Aufnahme zum Playback vom PC hat. Sowas wird beim UR242 vermutlich wieder per Software gesteuert?
Letztendlich musst Du Dich ein wenig in die Situationen reindenken,die Du haben wirst, um entscheiden zu können was für Dich wichtig ist (und bezahlbar). Wenn Dir das schwer fällt weil das alles noch neu für Dich ist, dann frag ruhig hier nochmal konkret nach.Besser als sich hinterher zu ärgern......
Das AT2035 wird hier immer wieder empfohlen, aber es klingt tatsächlich erst mal eher "unspektakulär", soll seine wahren Qualitäten wohl erst im Mix bei der Nachbearbeitung offenbaren (sprich: das Signal lässt sich deutlich leichter nachbearbeiten, besonders hinsichtlich EQ), was aber der Hauptgrund für die Empfehlungen ist.
Was die Wahl der richtigen DAW betrifft-aufnehmen/mischen kannst Du mit allen-was sich unterscheidet ist der Workflow.
Ich hab mich für Reaper entschieden, weil der billig ist und ich erst mal lange für Updates nix zahlen muss. Ausserdem ist nach oben nix limitiert, d.h. es ist grundsätzlich erst mal fast alles möglich. Was ich davon nutze ist allein vom meinen Fähigkeiten abhängig.
Ich hab allerdings keine Lust/Zeit mich später wieder in eine neue DAW einzulernen, kann mich so nach und nach immer tiefer reinarbeiten und an dem Programm "wachsen". Aber er bringt von Hause aus keinerlei Instrumente/Sounds mit. Sowas muß man sich dann selber zusammensuchen (Freeware oder halt je nach Geschmack kaufen). Und in manchen Sachen ist er vielleicht nicht soooo intuitiv bedienbar und man muss sich das eine oder andere selber konfigurieren. Es gibt wirklich viele sehr gute Tutorials (auch in deutsch) dazu,incl. Videos und ein deutsches Handbuch.
Aber ich hab auch schon vorher lange aufgenommen und so und hatte eine ungefähre Vorstellung, was ich brauche.
Wenn Du komplett am Anfang stehst ist die Kombi wie oben beschrieben mit der Einstiegsvariante vom Cubase sicher nicht die Schlechteste.
Wenn Dich das dann limitiert kannst Du immer noch überlegen/testen, ob du dieses upgraden willst oder zu was anderem wechselst.
Immerhin ist diese Einstiegsvariante für lau dabei....so what?
Ich hoffe ich hab Dich jetzt mit meinen Gedanken zum Thema nicht verwirrt