Hohner Morino V N - wo in der Nähe von Kiel überholen lassen?

  • Ersteller Larix57
  • Erstellt am
Larix57
Larix57
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.01.19
Registriert
23.09.18
Beiträge
30
Kekse
291
Erstmal frohe Weihnachten allerseits!
Ein Vierteljahr hab ich also für die Herbstelegie gebraucht, nachdem ich jahrelang gar nicht gespielt habe. Jetzt b4ekomme ich das wunderschöne Stück einigermaßen auf meiner 96-bässigen Hohner-Amica hin, auch dank eurer hilfreichen Tipps :great:. Nein Malineck, das Capriccio möchte ich noch nicht anhängen. Das hebe ich mir für später auf.
Was mich genervt hat, ist das Oktavieren und vermehrte Registerschalten, da die Amica einen zu kleinen Tonumfang für die romantischen hohen Tonpassagen der Herbst-Elegie hat. Ich habe also meine 120-bässige Morino wieder hervorgeholt. Sie ist uralt (aus den 70ern) aber klingt immer noch umwerfend. Nur hat sie leider Tonaussetzer im einchörigen Register. Manche Tasten bleiben sowohl auf Zug als auch auf Druck stumm, einige nur bei einem von beiden. Sie müsste überholt werden. Ich selber habe leider überhaupt keine Ahnung davon und würde sie auch nur einem Heiler meines Vertrauens geben. ;) Aber wo finde ich die richtige Adresse? Ich wohne hoch im Norden, noch 40 km nördlicher als Kiel.
weihnachtliche Grüße
Birgit

PS: Es handelt sich um eine Morino V N
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Bin ähnlich weit im Norden wie du (kurz vor Dänemark), mein Instrument wurde in HH generalüberholt. Es gibt dort das Akkordeonzentrum Brusch und die Akkordeon- Profis in Norderstedt (und damit immerhin noch inSH). Meins war bei den Akkordeon-Profis und ich bin sehr zufrieden.
Gruß
Petra
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke Petra,
das sind sehr wertvolle Informationen für mich. Die Reparatur war sicherlich nicht ganz billig, oder? Ich denke, mit etlichen hundert Euro muss man wohl rechnen.
Herzliche Grüße
Birgit
 
Die Reparatur war sicherlich nicht ganz billig, oder?

Das kann man so auf die Distanz , ohne das Instrument angesehen zu haben, nicht sagen.

Vermutlich waren die nicht ansprechende Töne nicht der Grund, warum man das Instrument seinerzeit abgestellt hat. Eher wahrscheinlich ist dass das Instrument vollständig funktionierte , aber dann mangels Interesse oder sonstigen Ereignissen nicht mehr gespielt wurde und jetzt nach einigen Jahren die Effekte vorhanden sind.

Was da nun in der Zwischenzeit passiert ist , kann nur ein Fachmann feststellen der das Instrument begutachten kann. Das kann jetzt von ganz trivial bis schweirig sein. In Anbetracht dessen, dass das Instrument vermutlich seit den 70-ern nicht mehr gewartet, oder gestimmt wurde, kann es gut sein, dass eine Überholung fällig wird. Ich würde also auf jeden Fall mit deutlichen Kosten rechnen. Aber andererseits ist eine Morino V N auch ein Instrument, das einen entsprechenden Gegenwert dann bietet (sofern das Instrument funktioniert!). Von daher ist es durchaus nach der langen Zeit auch immer noch Wert einen ordentlichen (3- bis 4-stelligen) Betrag für die Instandsetzung reinzustecken.

Akkordeonwerkstätten sind heutzutage leider nicht mehr sehr flächendeckend gestreut und von daher muss auch obendrein eine etwas weitere Fahrt mit einkalkuliert werden - aber die Brusch Leute in Hamburg arbeiten soweit ich gelesen habe recht ordentlich und solide. Von daher würd ich denen mal die Morino zeigen und eine Fachauskunft einholen, was zu tun ist um das Instrument wieder flott zu machen.

Dann hättet du für dein klangliches "Projekt " nicht nur ein Instrument, das den Tonumfang mit weniger Registerschalterei erlaubt, sondern obendrein auch klanglich noch mehr zu bieten hätte als die Amica.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es kommt auf das Instrument an und was gemacht werden soll. Meins wurde komplett neu gestimmt und alles neu eingewachst. Außerdem wurde die Registerleiste gereinigt. Mit „ein paar hundert Euro“ kam ich daher nicht aus, habe aber auch einen Knopf-MIII-Bayan, bei dem wirklich jede Stimmzunge angefasst wurde, da von 442,5 Hz auf 441Hz runtergetimmt wurde.
Ich hab es, wie gesagt, bei den Akkordeon-Profis in Norderstedt machen lassen. Der Hanzuginstrumentenmeister hat sich vor einem guten Jahr selbständig gemacht, nachdem er viele Jahre bei Brusch gearbeitet hat. Der hat auch gute, professionelle Arbeit geleistet. In SH gibt es meines Wissen nach keine echte Alternative.
Gruß Petra
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es handelt sich um mein eigenes Instrument. Ich habe es als Jugendliche neu erhalten. Inzwischen sind wir beide in die Jahre gekommen. :D Als meine Tochter klein war, habe ich noch häufiger gespielt Auch da war zumindest das zweigestrichene H im einchörigen Register schon verstummt. Dann haben der Beruf und das weitere Privatleben zu viel gefordert. Aber von jetzt auf gleich habe ich mich kürzlich entschlossen, dem Akkordeon wieder einen festen Platz in meinem Leben einzuräumen, denn nach einer nicht unkritischen Herz-OP weiß ich jetzt, dass unser Dasein nicht unendlich ist. Übergangsweise habe ich mit der Amica begonnen, da ich nur 1,63 groß bin und über die Morino im Sitzen gerade eben rübergucke. Stehen geht gar nicht. Aber der Klang... Kurz und gut, trotz eingeschränkter finanzieller Mittel werde ich es möglich machen, dieses Instrument wieder herrichten zu lassen.
Herzliche Grüße
Birgit
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kurz und gut, trotz eingeschränkter finanzieller Mittel werde ich es möglich machen, dieses Instrument wieder herrichten zu lassen.

Zumindest mal einen Fachmann eine Kostennote erstellen lassen, würd ich auf jeden Fall machen - vielleicht gehts ja tatsächlich einfacher. Wenn Töne einfach nicht mehr "ansprechen" dann kann es oftmals einfache Gründe hierfür geben und dann gehts deutlich günstiger ab. Es muss ja nicht unbedingt und zwingend von einer Komplettüberholung ausgegangen werden. Aber was die Ursache jetzt für den Effekt ist, kann halt bloß der Fachmann feststellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Petra,
meins hat Standardbass. Dennoch werden die Kosten sicherlich hoch sein. Die Morino wurde noch nie gewartet. Magst du verraten, was du bezahlt hast?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zumindest mal einen Fachmann eine Kostennote erstellen lassen, würd ich auf jeden Fall machen - vielleicht gehts ja tatsächlich einfacher. Wenn Töne einfach nicht mehr "ansprechen" dann kann es oftmals einfache Gründe hierfür geben und dann gehts deutlich günstiger ab. Es muss ja nicht unbedingt und zwingend von einer Komplettüberholung ausgegangen werden. Aber was die Ursache jetzt für den Effekt ist, kann halt bloß der Fachmann feststellen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja, das ist wohl so. Ich werde mal Kontakt zu HH und/oder Norderstedt knüpfen. Danke euch
Herzliche Grüße
Birgit
 
So, gestern waren mein Mann und ich bei den Akkordeon-Profis. Sie sind nicht nur sympathisch, sondern machten beide einen sehr erfahrenen Eindruck und kennen genau die Schwächen aber auch die Stärken der Morino V N. Sie hat Cassotto und ist fünfchörig. Ich habe sie immer bei Zimmertemperatur gelagert. Rein äußerlich fehlt ihr fast gar nichts, allerdings weisen ihre weißen Tasten feine Haarrisse auf, weil sie selber noch aus Holz, ihre Auflagen jedoch aus Kunststoff bestehen. Mich stört das überhaupt nicht. Allerdings haben die beiden "Akkordeon-Profis" mich kritisch von der Seite angesehen: Ich bin 1,63 Meter groß und wiege 43 Kilo, meine Morino stolze 13 Kilo (ohne Karton. Der wiegt nochmal 5). Seit jeher kann ich im Sitzen über das Instrument nicht auf die Tasten schauen. Was dazukommt: Vor zwei Jahren hatte ich eine schwere Herz-OP und soll eigentlich nicht viel über acht Kilo tragen. Ich spiele zwar im Sitzen, aber anheben und absetzen muss man sein Instrument ja nun doch dauernd. Ich habe mir nun gestern unter anderem eine Pigini 37P mit Cassotto, 120 Bässen und vier Chören angeschaut. Sie hat es mir sehr angetan, ich könnte sie finanzieren...:rolleyes: Die Reparatur der Morino soll rund 1400 Euro kosten, wenn nur sämtliche Ventilklappen erneuert und die nicht anschlagenden Töne gerichtet werden. Für die Stimmung - sie ist tatsächlich verstimmt - und sonstigen Kleinkram würden weitere 1500 fällig werden. Ich bin nun stark am überlegen, was ich mache. Ich könnte die Morino verkaufen und noch dazu meine acht Jahre alte Amica mit 96 Bässen. Das will gut überlegt werden.
Herzliche Grüße
Birgit
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Brigit,

wenn ich das richtig sehe, soll die Überholung deiner Morino VN insgesamt fast 3000 Euro kosten. Zu dem zweiten Teil, der Stimmung etc., also der Überholung der Stimmplatten, werfe ich mal eine andere Zahl in den Ring: Vor einem Jahr habe ich meine kleine Morino (s. Bild an der Seite) bei einer Werkstatt in Süddeutschland überholen lassen, die nahmen in 2017 3,10 Euro pro Stimmplatte pauschal fürs Reinigen, Neu-Ventilieren, Aufwachsen und Stimmen, egal ob Cassotto-Instrument oder nicht, dann noch einige Euros für die Balgdichtung. Selbst wenn sich der Preis nun etwas erhöht hätte, reden wir hier bei 264 Stimmplatten in einer Morino VN eher über knapp 1000 Euro - klar nur für den Teil der Überholung.
Für meine Morino VS wurden mir seitens eines Wiederverkäufers 2000,-€ angeboten, im aktuellen Zustand, vor einer nötigen Überholung; das Instrument ist nicht runtergeranzt, aber auch nicht besonders geschont.
Bedenkt man, dass für eine Morino V N oder S im tauglichen Zustand etwa 3500 bis 4500 Euro bei Händlern aufgerufen werden, muss man schon überlegen, ob man da nun 3000 Euro reinsteckt.

Die Preise, die dir genannt worden, sind vermutlich nicht überzogen, aber auch nicht am unteren Ende des Möglichen für die ordentliche Durchführung der Arbeiten.
Aber natürlich beruhen meine Einschätzungen nur auf einzelnen Erfahrungen und ein wenig Blick darüber hinaus. Da werden hier veilleicht auch noch andere Einschätzungen dazu kommen.


Was die Pigini P37P angeht: Das ist ein grundsolides Instrument. Auch wenn sie anders klingt als eine Morino, teilt aber die Eigenschaften mit dieser, dass sie nicht sehr aufregend, nicht sehr markant oder ausgefallen klingt, dafür aber gut, bodenständig und recht universell einsetzbar.
Noch ein Kilo leichter ist die Scandalli Air III, ebefalls 120 Bässe, 37 Tasten und Cassotto. Ich hatte beide schon mehrfach in der Hand und die Scandalli empfinde ich als handlicher. Sie hat bessere Stimmplatten, kostet dafür allerdings 1000 Euro mehr und hat einen spezielleren Klang, bspw. in der tiefen Oktave im Diskant, kratziger, sonorer.


Gruß und viel Erfolg bei der Entscheidung, Tobias

P.S: Lass dir deine Morino nicht zu günstig aus dem Kreuz leiern, falls du umsteigst. Ohne das Tabu der Preiseinschätzungen von Ferne brechen zu wollen, wage ich zu sagen, unter 1000 Euro wären trotz der notwendigen Arbeiten ziemlich sicher zu wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die rund 3.000 Euro, die veranschlagt werden, um die Morino wieder flott zu machen, halte ich für absolut reell und realistisch. Da steckt nun mal eine Menge Arbeit drin, die einfach Zeit braucht. Wenn man vorhat, das Instrument zu behalten, lohnen sich Reparatur und Stimmung auf jeden Fall. Wenn man nicht auf die Tasten schauen kann, ist das gar nicht schlimm. Bin selber nur 164,5 cm kurz und kann bei einem Instrument mit 41 Tasten weder Tasten noch Register erkennen. So gewöhnt man sich schon nix doofes an :D Somit wäre ja alles gut.

In Deinem Fall allerdings, liebe @Larix57 , würde ich mich tatsächlich nach einem anderen Instrument umschauen. Nicht heben dürfen ist ein Argument, das nicht so ohne weiteres ausgehebelt werden kann. Über kurz oder lang hättest Du keinen Spaß mehr mit der Morino, weil sie Dir einfach zu schwer ist. Da Du sie jetzt erst wieder ausgegraben hast, dürfte die Trennung auch nicht ganz so schwer fallen. Wie @Tobias R. schon sagte, lass Dir die Morino nicht billig aus dem Kreuz leiern. Die V N gehen so für ca. 3.500 Euro über den Ladentisch - trotz Behauptung der jeweiligen Käufer ist garantiert nicht jede gestimmt und gerichtet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Problem wird aber sein, einen Käufer zu finden. Ich habe damals meinTasteninstrumemt mehrere Jahre hier noch stehen gehabt, bevor sich ein Käufer fand. Ich wollte es nicht einfach nur los werden, sondern auch einen vernünftigen Preis. Akkordeonspieler gibt es hier nicht so viele - und aus Süddeutschland wird kaum einer nach SH reisen, um sich ein Instrument anzusehen, wenn der Preis nicht total verlockend ist. Es werden dort vor Ort genügend Instrumente angeboten - ohne mehrere hundert km Anreise.
Hast du früher hier in einem Orchester gespielt? Gibt es das noch? Wende dich an das Orchester, vielleicht sucht da gerade jemand ein Instrument. Oder suche Akkordeonlehrer heraus, vielleicht such ein Schüler gerade ein größeres Instrument. Einfach wird es hier oben nicht, das Instrument zu verkaufen.
Gruß Petra
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaube auch, dass es nicht einfach wird. Habe tatsächlich vor Jahrzehnten mal im Kieler Akkordeonorchester mitgespielt - aber das ist so lange her, dass mich da niemand mehr kennt. Die Idee ist trotzdem gut, sich an Orchester zu wenden. Auch in Eckernförde ist ja eins und es gibt hier im Raum etliche Lehrer. Mal sehen. Danke für eure guten Ratschläge und eure Anteilnahme. Und Christine: Ich denke auch, dass die 3000 ein solider Preis wären. Die beiden "Akkordeon-Profis" haben ganz und gar nicht den Eindruck gemacht, als ob sie Leute über den Tisch ziehen. Habe aber schon festgestellt, dass manches unten im Süden preiswerter ist. Von daher hast du wahrscheinlich Recht, Tobias, dass da bei gründlicher Suche noch Einsparpotenzial wäre. Aber ich glaube, dass tatsächlich ein anderes, leichteres Instrument für mich die bessere Wahl ist. Mal schauen.
Grüße
von Birgit
 
Der Preis war für mich noch nie ausschlaggebend, wem ich ein Instrument zur Reparatur gebe. Viel wichtiger ist das Vertrauen in den jeweilige Reparateur (und natürlich auch Stimmer - was ja nicht immer unbedingt die selbe Person ist) Dafür bin ich auch schon mal 900 km an einem Wochenende gefahren, da ich das Instrument selber abholen wollte (und ein Schwätzle in Klingenthal halten) Der andere Reparateur ist netterweise gleich um die Ecke, seine Preise entsprechen denen, die von @Larix57 genannt wurden. Als Anlaufstelle, mal wegen Verkaufs anzufragen, wäre Nils Logemann in Oldenburg. Der hat auch ein gutes Sortiment an gebrauchten Akkordeons.
 
Hallo Brigit,
Vor einem Jahr habe ich meine kleine Morino (s. Bild an der Seite) bei einer Werkstatt in Süddeutschland überholen lassen, die nahmen in 2017 3,10 Euro pro Stimmplatte pauschal fürs Reinigen, Neu-Ventilieren, Aufwachsen und Stimmen, egal ob Cassotto-Instrument oder nicht, ...

Bei welchem Stimmer warst Du denn, wenn ich fragen darf?
Eigentlich sollte es schon einen Preisunterschied geben, denn das Stimmen eines Cassotto-Modells ist wesentlich aufwendiger als ohne. Man muss beim Stimmen die Stimmstöcke immer wieder ein- und ausbauen, so lange bis der Ton richtig gestimmt ist. Wenn er keinen Unterschied macht, dann verlangt er für ein NICHT-Cassotto-Modell zu viel.
Eine 5-chörige Morino hat insgesamt 265 Stimmplatten. Bis man alle Stimmstöcke und Stimmplatten entwachst, Stimmplatten von allen Kleberesten befreit und nochmal neu ventiliert hat und abschließend wieder auf die Stimmstöcke gewachst, wird sicher viel Zeit vergehen. Schätze mal 15-20 Std.
Und für das Stimmen schätze ich nochmal 15 Std (2-3 Durchgänge, da nach dem ersten Durchgang sich einige Töne wieder verstimmen können).

Sagen wir insgesamt 30 Std für eine komplette Überholung der Stimmplatten.

Bei 1500 Euro macht das netto 1260 Euro. Der Stundenlohn wäre demnach 42 Euro. Finde ich jetzt für einen Selbstständigen nicht so viel. Ein Automechaniker verlangt min. 85 Euro die Std. :)
Kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass wegen der unterschiedlichen Lebensunterhaltungskosten in den Bundesländern, es Gegende gibt, wo das Stimmen günstiger oder eben teurer ist. In einer Großstadt wie München müsste der Preis sicher höher sein, als im Schwarzwald. Die Miete und die Gewerbesteuer sind ja sehr unterschiedlich.


@Larix57 : was meinst Du mit Ventilklappen?? Die Filze bei den Diskant- und Bassklappen?
 
Ich war in Norderstedt bei Tristan Kindel und seinem Partner (hat einen unaussprechlichen kroatischen Namen), den "Akkordeon-Profis". Meine Morino IST übrigens ein Cassotto-Modell.
Über die Klappen kann ich dir leider peinlicherweise keine Auskunft geben. Sie haben nur von Ventilklappen gesprochen.
Grüße
von Birgit
 
Wo Du warst habe ich schon mitbekommen. Meine Frage über den Stimmer war für den Tobias R. bestimmt. ;)

Ich denke schon, dass die Klappenfilze gemeint sind. Ist das Instrument auf Druck denn nicht dicht? Vielleicht kannst Du Dir ja diese Kosten sparen.
Die Arbeit, die Filze zu tauschen, ist sehr zeitaufwendig, weil die komplette Bassmechanik ausgetauscht und danach wieder justiert werden muss. Ebenso im Diskant. Teste doch mal bei kräftigem Druck ob Du Töne hörst. Wenn nein, würde ich die Filze nicht auswechseln lassen. Und wenn Du es eh verkaufen willst, dann würde ich gar nichts machen lassen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, sie ist noch ganz dicht! :) Aber es ist die "Klebe"-Morino, eine Serie der 70er-Jahre, bei der der falsche Kleber verwendet wurde. Der kommt überall durch, und ich habe wohl Glück, dass sich das noch nicht gravierender ausgewirkt hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und so, wie du es vorschlägst, habe ich es auch vor: Wenn ich sie nicht behalte, lasse ich nichts machen. Es gibt Leute, die können vieles selber richten. Das haben mir auch die Akkordeon-Profis gesagt. Und für die wäre diese ansonsten gut erhaltene und stets geliebte Morino durchaus mit 1900 Euro noch ein Schnäppchen.
 
Ich dachte das Problem mit dem Kleber war in den 80ern.
Wie spielt es sich denn damit? Hast Du das Gefühl, dass die Tasten oder die Bassknöpfe kleben oder hängen bleiben? Wenn nicht, würde ich es so belassen.
Hatte selber mal eine Morino N in der Hand, damit konnte man gar nicht spielen und das Wechseln der Filze war notwendig.
Die aufwendigsten Arbeiten am Instrument sind Filze tauschen und eine Überholung der Stimmplatten. Sind diese einmal gemacht, hast Du eigentlich schon wieder ein neues Akkordeon ;)
 
Ich dachte das Problem mit dem Kleber war in den 80ern.
Wie spielt es sich denn damit?

Die Klebefilze sollte bis anfangs der 80-er bereits passé gewesen sein. Das war eigentlich ein Problem der 70-er.

Und spielen kann man damit meist recht gut. Das ist meist nur am Anfang, wenn man zu spielen beginnt, haben die nur eine leichte Neigung zum kleben. Während des spielens ist das dann meist kein Problem. Erst wenn dann wieder eine etwas längere Pause dazwischen ist... Langfristig nervts trotzdem.

D.H.wenn du das Instrument behalten willst, solltest du die fehlenden Töne und Ventile richten und die Klebefilze beheben lassen. Die rissigen Tasten sind nur eine optische Sache, das hat auf das Spielgefühl und auf die Lebensdauer keinen Einfluss.

Anders sieht´s natürlich damit aus dass das Instrument für deine Größe verhältnismäßig groß ist - das musst du dann selber entscheiden, ob du damit klarkommen würdest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben