Im Normalfall sind bei Saiten für Konzertgitarren vorgesehen für Standardstimmung (E,A,d,g,b,e) die drei Bass-Saiten E, A, d mit einer Silberlegierung umwickelt und haben die Durchmesser etwa E (1,1 mm), A (0,9 mm), d (0,75 mm).
Und die Diskantsaiten g,b,e sind aus Nylon (wenn es keine Karbonsaiten sind) und haben die Durchmesser etwa g (1,0 mm), b (0,8 mm), e (0,69 mm).
Das heißt die dicke umwickelte E-Bass-Saite ist etwa ähnlich stark wie die erste nicht umwickelte Nylonsaite (die g-Saite).
In beiden Fällen werden die Saiten darunter dünner.
Dies sollte man eigentlich ohne Messwerkzeug erkennen können.
Was mich noch etwas verwundert:
Warum wählst du beim Stimmen der hohen e-Saite den Bezug zur g-Saite???
Die g-Saite am 9. Bund gegriffen müsste mit der leeren e-Saite zusammenstimmen bei Standardstimmung.
Bzw. wie hast Du die g-Saite gestimmt - welchen Bezug.
Und nochmal: Wenn Du die leere e-Saite mit der leeren g-Saite vergleichst gibt es zwei Möglichkeiten um auf den gleichen Ton zu kommen --> neun Halbtöne unter dem gewünschtem e oder 3 halbtöne darüber (bei drei Halbtönen darüber wird sie reißen! und bei neun Halbtönen darunter ist sie extrem locker und kann nicht reißen!)