Hörvergleich: UAD 2 Plugin gegen Manley Massive Passive Hardware EQ

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Hi,
Andreas Alaskas hat in seinem Masterlab Studio mehrere Manley Massive Passive. Eine gute Gelegenheit den AB Vergleich Hardware gegen Software zu machen.
Wir testen den Hardware EQ gegen das Software Gegenstück auf der UAD 2 Karte. Selbst auf der Megaabhöre von Andreas wurde es schwer:)!!

691_th_MassivePassive.jpg

> MusoTalk.de - Angecheckt - Massive Passive UAD 2 Plugin

Ich bin gespannt auf eure Feedback!
 
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Um ehrlich zu sein?

Ich finde das Andreas immer ein bisschen nach einer Schwäche in der Software sucht, aber würde er mit dem Plugin mastern, dann würde er letztendlich zu dem gleichem Ergebnis kommen.
Bei ihm zählt sowieso die Erfahrung und nicht das Equipment, nach dem Motto:

Make more music!

Übrigens gute Sendung!
 
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Sehe ich genauso und bestätigt mal wieder meine These, dass um (analoges Edel-)Equipment ein viel zu großer Hype gemacht wird ...
 
Sehr guter Vergleichstest!
Was leider nicht erwähnt wird, ist der enorme Leistungshunger vom Manley Massive Passive plugin.
Das kann schon mal schnell 20% zusätzliche DSP Auslastung bei einer einzigen Softwareinstanz und bei zwei UAD-2 Quad Karten (also 8x UAD-Solo) geben.

Die Unterschiede mögen nur bezogen auf eine Softwareinstanz kaum hörebar sein. Aber wenn man ein paar analoge Instanzen, also z.B. eben den Manley EQ und den Vertigo VCA-2 im Vergleich zu den Plugins hört, summieren sich die Unterschiede auf = auf deutlich hörbar.
Darin ist eben auch zum Teil der Unterschied zwischen aufwendigen "Home Produktion" und einer Profi Produktion zu finden.
Diese Unterschiede sind eben Bestandteil der letzten 10% mehr - aus einem Profistudio

Topo :cool:.
 
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Sehr guter Vergleichstest!
Was leider nicht erwähnt wird, ist der enorme Leistungshunger vom Manley Massive Passive plugin.
Das kann schon mal schnell 20% zusätzliche DSP Auslastung bei einer einzigen Softwareinstanz und bei zwei UAD-2 Quad Karten (also 8x UAD-Solo) geben.
Selbst wenn man nur eines öffnen könnte, wäre das in der Hinsicht ja kein Nachteil zu "einer" Hardwarevariante. Ich persönlich habe beim ersten Durchschauen des Videos keinen Unterschied gehört, der definitiv auf den Unterschied Hardware-Software zurückzuführen wäre (wie mehrfach erwähnt ist eine exakte Übernahme der Einstellungen wegen der rasterlosen Regler nicht möglich).
 
Vielleicht sollte man bei der Beurteilung von Unterschieden berücksichtigen, dass es sich um ein YouTube Video handelt. Aufgrund dessen eine abschließende Bewertung vornehmen zu wollen ist schon etwas gewagt. :)
 
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Das Video gibts auch in HD und man kann dort inzwischen wohl auch anständige Sound Qualität hinterlegen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass NonEric das auch gemacht hat und da kein 16bit/s mp3 läuft ;)

Aber vielleicht klärt er das hier kurz auf? Würd mich auch interessieren, was da maximal geht und was er macht. :)

Grüße
Nerezza
 
Das Video gibts auch in HD und man kann dort inzwischen wohl auch anständige Sound Qualität hinterlegen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass NonEric das auch gemacht hat und da kein 16bit/s mp3 läuft ;)

Aber vielleicht klärt er das hier kurz auf? Würd mich auch interessieren, was da maximal geht und was er macht. :)

Grüße
Nerezza

Also wenn es um kaum hörbare Unterschiede zwischen einem Plugin und einem Hardware EQ geht und dieser Vergleich in einem Mastering Studio stattfindet, mit sauteurem Equipment, dann ist es fast egal, wie das mp3 File komprimiert wurde. YouTube taugt nicht als Quelle eines solchen Vergleichs.
 
Wenn es sich um kaum hörbare Unterschiede handelt stellt sich für mich eher die Frage nach der Daseinsberechtigung solch teurer Geräte ...
 
Muss ein Plugin denn immer ein Nachbau von einem echten Gerät sein? Mir gehts doch nicht darum, dass das so klingt wie der und der EQ. Es geht einfach nur darum, dass man dieselbe Qualität offenbar auch für viel viel weniger Geld erreichen kann. Warum also viel für Hardware ausgeben.
 
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Und von was als Vorlage soll es dann ein Pluin geben?
Genau so ist es! So mancher der hier schreibt, die Hardware brauche doch kein Mensch, da Plugins den Job doch genauso gut erledigen, übersieht, dass es das Plugin ohne Hardware-Vorlage gar nicht gäbe.

Eine gemodellte Software als Beispiel für die großartige Qualität von Plugins heranzuziehen, sehe ich kritisch, da ein gemodelltes Plugin im Gegensatz zur Original-Hardware ja gar keinen Bearbeitungsprozess berechnet/durchführt, sondern (vereinfacht gesagt) dem Signal z.B. per Faltung einfach nur stumpf die Klangveränderung drüberstülpt. Genauso wenig wird man ein paar gesamplete Akustikgitarren oder Drums aus einem Rompler als Beispiel für den großartigen Klang von Plugin-Klangerzeugern anführen.

So schön es auch auf den ersten Blick ist, dass hochwertig gemodellte Plugins inzwischen zahlreiche teure Hardware-Kisten auch für weniger gut betuchte Musiker verfügbar machen, so schade ist es auf den zweiten Blick, dass nicht häufiger neue Wege gegangen und mehr neue Produkte entwickelt werden.
An vielen Ecken scheint man sich gerne auf alten Lorbeeren auszuruhen und dann eben noch einen Neve EQ, Moog Synth oder Pseudo-Lexicon-Hall auf den Markt zu werfen. Dabei zeigen doch innovative Firmen wie z.B Access aka Kemper, dass es auch anders geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es! So mancher der hier schreibt, die Hardware brauche doch kein Mensch, da Plugins den Job doch genauso gut erledigen, übersieht, dass es das Plugin ohne Hardware-Vorlage gar nicht gäbe.

Ja, nur das man keine Vorlage braucht! Siehe den Oxford Inflator. Kein Mensch braucht Modelling von Hardware. Der Inflator hat sich in der Profiwelt durchgesetzt. Wir leben doch nicht mehr in den 80er.
Heute können wir so viel ohne Hardware erreichen.

Micheal Cretu (der mehr Ahnung von Recording, Mixing und Mastering hat wie die meisten Engineers) setzt nur noch auf Software. Ich bin auch der Meinung das ein Merlin ausreicht.
Ich habe auch all meine Hardware verkauft (mit einem lächeln im Gesicht).
 
Dass es gute Plugins ohne Hardware-Vorlage gibt, hatte ich gar nicht in Frage stellen wollen. Die von dir zitierte Äußerung bezog sich nur auf den Manley/UAD Massive Passive bzw. ähnliche gemodellte Hardware ;)
 
Ich sehe das so:
Erst durch die spezielle Charakteristik, die ein Hardwaregerät, oft vielleicht sogar ungewollt, hat, kommt die Inspiration zum Plugin. Ein Stück weit gilt das wohl auch für die Software, die nicht auf einem speziellen Gerät beruht sondern "frei erfunden" ist.
Denn erst die Erfahrung lässt uns wissen, was wir von einem Plugin erwarten.
Sonst müsste der DAW eigene EQ ja für alles gut sein, oder?
 
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Ich sehe das so:
Erst durch die spezielle Charakteristik, die ein Hardwaregerät, oft vielleicht sogar ungewollt, hat, kommt die Inspiration zum Plugin. Ein Stück weit gilt das wohl auch für die Software, die nicht auf einem speziellen Gerät beruht sondern "frei erfunden" ist.
Denn erst die Erfahrung lässt uns wissen, was wir von einem Plugin erwarten.
Sonst müsste der DAW eigene EQ ja für alles gut sein, oder?
Naja aber es ist doch naiv zu glauben, dass nicht auch Kreativität beim Plugin"bau" eingesetzt werden kann, um einen eigenständigen Sound zu erzeugen. Ich gehe bei der Auswahl meiner Plugins zu keinem Zeitpunkt nach dem vermeintlichen HardwareVorbild des Plugins, sondern in erster Linie nach der Bedienbarkeit und dem Klang (und ein Plugin kann wie gesagt auch ohne Hardware-Vorgänger einen eigenständigen Klang haben). Dem FabFilter Pro-Q gebe ich den Vorzug vor dem Cubase EQ vor allem aus dem Grund, weil er zahlreiche vollparametrische Bänder hat, L/R oder M/S kann und durch eine größere Anzahl von Filtern viel flexibler ist. Damit kann ich mehr erreichen, deshalb nutze ich ihn.
 
Ähnlich sehe ich das auch. Klang und Bedienbarkeit sind für mich auch die obersten Kriterien für die Plugin-Beurteilung. Aber gerade dies ist bei vollständigen Neuentwicklungen ja auch ein Muss, während bei Emulationen neben denjenigen, die den Klang kennen, schätzen und unbedingt auch in Plugin-Form haben möchten, auch eine gewisse Käufergruppe angesprochen wird, die oben genannte Kriterien gar nicht anlegt, sondern von großen Namen wie Neve, SSL, Moog, Lexicon, Manley o.Ä. zum Kauf verleitet werden.
Bestimmt auch ein Grund für Unternehmen, immer wieder Emulationen aus dem Pool der üblichen Verdächtigen anzufertigen.

Jeder wie er möchte. Mir ist es jedenfalls wurscht, auf welchen Namen meine Klangerzeuger und -former hören ;)
 
ok, aber du bist nur 1ner - wie du schon richtig bemerkt hast, sind es die 'grossen' Namen, die den Erfolg machen.
egal wie shice etwas klingt...
was zählt ist einzig: ich habe die Legende für 1% des Kaufpreises
deswegen ja auch die photorealistischen Oberflächen - Synaesthesismus pur :D

cheers, Tom
 
Naja aber es ist doch naiv zu glauben, dass nicht auch Kreativität beim Plugin"bau" eingesetzt werden kann, um einen eigenständigen Sound zu erzeugen.
Natürlich kann es das. Aber was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?
 
Natürlich kann es das. Aber was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?
? Das tut doch absolut nichts zur Sache. Früher gabs nur Hardware, klar. Das hindert aber doch keinen, jetzt in Software zu investieren und die Hardwareentwicklung einzustellen.
 

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