Hört ihr Unterschiede zwischen Onboard-Audio und externem Audio-Interface?

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JochenCX3
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Ich nutze seit Jahren Performance-Software für Live-Auftritte und zum Üben Zuhause. Ich spiele dabei lediglich VST-Instrumente und brauche keine Audio-Eingänge. Bislang nutze ich immer mein USB-Audio-Interface bei Auftritten, während ich mich Zuhause mit dem Onboard-Audio meines Tablets begnüge.
Da ich für beide Varianten die gleichen Latenzen eingestellt habe und keine Audio-Aussetzer erlebe, machen beide Varianten keinen Unterschied für mich beim Spielen.
Bei mir ist es zudem so, dass ich auch keinerlei Unterschied hinsichtlich der Soundqualität bei beiden Varianten höre. Daher frage ich mich, ob ich bei künftigen Auftritten nicht das Audio-Interface Zuhause lassen soll, da die Verkabelung ein klein wenig umständlicher ist, v.a. weil ich dann einen USB-Hub zusätzlich brauche.
Daher die Frage: Hört ihr Unterschiede in der Soundqualität zwischen Onboard-Audio und externem Audio-Interface?
 
Da gibts auch solche und solche.

Habe aber auch noch keinen zufriedenstellenden Onboard Sound erlebt, ausser vlt den eines Macbook, aber pc seitig wird der onboard sound durch nen billig Interface von CSL in die Tasche gesteckt.

Gibts das übeeraupt? Hochwertiger Onboardsound ohne Störgeräusche?
 
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ja,
bei hochwertigem equipment ist kein unterschied!
(sofern man eine Hammerfallkarte nutzt, die auch analoge anschlusse hat)

:D
für komplexere arbeiten mit recording und VSTinst, ists besser mit 2. PC
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Onboard-Audio kann Störungen haben, zum Beispiel Fiepen, das aus der Versorgung kommt. Das wäre ein zwingender Grund für ein externes Interface.
Aber auch bei der Qualität der Wandler und der analogen Schaltungen gibt es Unterschiede. Was für ein USB-Interface ist das denn?
 
Bislang nutze ich immer mein USB-Audio-Interface bei Auftritten, während ich mich Zuhause mit dem Onboard-Audio meines Tablets begnüge.
Er nutzt weder MacBook, noch PC. Er nutzt ein Tablet.
Bei meinen bisherigen Tablets habe ich im Vergleich zu einigen Smartphones immer den Eindruck gehabt, das der Analogsound aus der Buchse des Tablets deutlich besser klingt.
Erst jetzt, bei meinem aktuellen Smatphone sind Tablet und Smartphone gleichwertig.

Also als Antwort auf deine Frage @JochenCX3 :
Wenn du selbst keinen Unterschied hörst, wird auch das Publikum keinen hören und du kannst dein Interface Zuhause lassen.
 
Ich habe bislang immer ein Audio-Interface bei Auftritten genutzt, da ich all die Jahre die Sorge hatte, sonst mit Störgeräuschen zu tun zu haben. Klar ist, dass bei nem Auftritt Störgeräusche wahrscheinlicher sind als Zuhause, da es weitaus mehr Einstreuungen geben kann.
Mein Tablet sowie mein aktueller Laptop und der frühere Laptop, den ich hatte, haben allesamt keine Störgeräusche bei mir Zuhause erzeugt. Wenn das eher ne Seltenheit ist, dann verstehe ich zumindest, warum ständig empfohlen wird Audio-Interfaces statt Onboard-Audio zu nutzen.
Ich werde es wohl die nächste Zeit so machen, dass ich das bei Auftritten mit dem Onboard-Audio versuche und als Backup mein Audio-Interface immer dabei haben, falls es doch mal zu Störgeräuschen kommen sollte.

@Mister Spock: Mein Audio-Interface ist ein Roland UA-25 EX.
 
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selbst analog hat man live oft Störgeräusche, meist wegen der Phasenanschnittsteuerung der Lichtanlage
auf alles vorbereitet wie JochenCX3 find ich sehr Profesionell :claphands:
 
Ein Grund für ein Audio-Interface ist ja auch die Entlastung des Prozessors. Ist beim Mac sicher eher möglich als am Windows Rechner. Ich hab mit der OnBoard Soundkarte des Windows Rechners noch nie einen vernünftigen Sound bei akzeptabler Latenz rausbekommen. Aber hier geht's ja auch nicht um Rechner sondern um ein Tablet. In beiden Fällen wäre die Verwendung der 3,5mm Klinkenbuchse für mich die Schwachstelle. Audio-Interfaces haben i.d.R. Bühnentaugliche Anschlüsse.
 
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Gibts das übeeraupt? Hochwertiger Onboardsound ohne Störgeräusche?
Mir ist zumindest noch kein solches Exemplar untergekommen. Wobei die Chips eigentlich nicht das Problem sind, nur auf einem Board ist eben alles ohne Abschirmung eng zusammen und da schleichen sich schnell Störgeräusche ein, sehr beliebt sind da ja auch Geräusche die sich je nach Takt der CPU ändern... Interne PCI Soundkarten sind da besser weil sie eben besser geschirmt sind, aber auch da sind noch viele potentielle Probleme in der Nähe. Etwas Externes ist eben isoliert vom Rest, kann gut abgeschirmt werden und eine eigene Stromversorgung haben die nicht von anderen Komponenten beeinflusst wird.

Wobei Analog grundsätzlich anfälliger ist. Wenn Daten noch verarbeitet werden sollen, dann ist die digitale Übertragung das beste. Aber nur wenige Geräte bieten digitale Ausgänge.
 
Wie ich schon schrieb: Mein Tablet sowie mein aktueller Laptop und der frühere Laptop, den ich hatte, haben allesamt keine Störgeräusche bei mir Zuhause erzeugt.
Gibts das übeeraupt? Hochwertiger Onboardsound ohne Störgeräusche?
Wie ich schon schrieb: "Mein Tablet sowie mein aktueller Laptop und der frühere Laptop, den ich hatte, haben allesamt keine Störgeräusche bei mir Zuhause erzeugt."
 
...dann hast du evtl. Glück gehabt. Oder (was wahrscheinlicher ist), du hast vielleicht hauptsächlich gut gepegelte, "heiße" Signale aufgenommen. Für einfaches Stereo-Playback mag ein Onboard-Interface auch häufig noch gut sein. Bei Aufnahmen mit Mic-Pegel trennt sich dann ganz schnell die Spreu vom Weizen. Und was auch gut sein kann (was aber für längere Sessions dann wieder schwierig ist): Wenn die Geräte auf Akku laufen, ist eine wichtige Quelle für Störgeräusche gar nicht da, nämlich das (Schalt-)Netzteil, was den Rechner versorgt.

Vielleicht kannst Du mal näher erläutern, was du so für Szenarien hattest, wo du keine Störgeräusche hattest (oft hört man die auch einfach nicht - aber wehe, sie sind an einer diffizilen Stelle einer Aufnahme einmal mit drauf...) und welche Laptops das so waren. Das hilft sehr beim Einordnen. Und wenn es wirklich störarme Onboard-Sound-Lösungen gibt, wäre das ja als goldener Tipp auch für andere interessant.

Ein Grund für ein Audio-Interface ist ja auch die Entlastung des Prozessors.
Jein. Der Prozessor hat beim Onboard-Sound eigentlich genausoviel zu tun wie mit externen Interfaces. Bei USB mitunter sogar mehr als bei PCIe oder Nutzung des entsprechenden Onboard-Busses. Der Prozessor wird eigentlich erst bei DSP-Lösungen richtig entlastet, wo wirklich Teile der VSTis/FX auf der DSP-Karte laufen (UA Apollo usw.). Und ganz nebenbei können die wenigsten Onboard-Lösungen mehr als bestenfalls stereo in und 5.1 out - und das sitzen intern wie extern eigentlich alle aktuellen Prozessoren ohnehin auf einer A...backe ab :D
 
Oder (was wahrscheinlicher ist), du hast vielleicht hauptsächlich gut gepegelte, "heiße" Signale aufgenommen.
Jepp, so ist es. Einfaches Stereo-Signal mit Line-Pegel.

Vielleicht kannst Du mal näher erläutern, was du so für Szenarien hattest, wo du keine Störgeräusche hattest (oft hört man die auch einfach nicht - aber wehe, sie sind an einer diffizilen Stelle einer Aufnahme einmal mit drauf...) und welche Laptops das so waren. Das hilft sehr beim Einordnen. Und wenn es wirklich störarme Onboard-Sound-Lösungen gibt, wäre das ja als goldener Tipp auch für andere interessant.
Gerne. Zuhause gehe ich aus dem Miniklinken-Ausgang meines Tablets direkt in meinen 30 Jahre alten HiFi-Verstärker an den JBL-Control-One-Lautsprecher samt zugehörigem Subwoofer angeschlossen sind. Außer dem Tablet-Netzteil und dem Verstärker hängt nichts anderes an der verwendeten Steckdose. Also ein sehr unkritisches Szenario. Der Miniklinken-Ausgang spielt für Aufnahmen keine Rolle. Wenn ich Aufnahmen machen möchte, verwende ich mein USB-Audio-Interface, da ich dafür einen gescheiten Mikrofon-Eingang brauche.
Mein vor Jahren in Rente gegangener Laptop war ein Fujitsu-Siemens Amilo M1437G, mein aktueller Laptop ist ein Lenovo ThinkPad T530 2429-5XG. Das Tablet ist ein Dell Venue 11 Pro 7140.
Dank unseres Austauschs habe ich inzwischen zwei Auftritte ohne USB-Audio-Interface gespielt (hatte es aber als Backup im Gepäck). Es gab keinerlei Probleme. Allerdings war es zwei Mal die gleiche kleine Bühne mit insgesamt sehr wenig Technik-Aufwand. Aus dem Miniklinken-Ausgang ging es direkt in zwei passive DI-Boxen. Ich bin gespannt, ob es bei dieser "Problemlosigkeit" bleibt, wenn ich mal wieder auf einer großen Bühne mit viel Lichtgedöns und so spiele.
 
Dank unseres Austauschs habe ich inzwischen zwei Auftritte ohne USB-Audio-Interface gespielt (hatte es aber als Backup im Gepäck). Es gab keinerlei Probleme. Allerdings war es zwei Mal die gleiche kleine Bühne mit insgesamt sehr wenig Technik-Aufwand.
Okay, beim Live Setup würde ich der Soundkarte auch nicht so viel abverlangen, da eignet sich im Grunde jede OnBoard Karte, ich dachte jetzt eher bei meiner Aussage an das Studio wo es auf perfekten Klang ankommt. Bei einem Live Auftritt mit PA, nicht idealer Raum, Personen und so weiter spielt es im Grunde aber auch keine Rolle mehr ob die Ausgabe nicht perfekt ist von der Soundkarte. Da gibt es beim gesamten Ablauf ganz andere Probleme die man im Auge haben sollte als die Soundkarte :)
 
Wenn man nur Komprimiertes und Konserven benutzt und man selbst sowie die Hörerschaft daran gewöhnt ist, wird es zunehmend schwerer technische Unterschiede herauszuhören. Messbar ist das alles locker. Eine andere Sache sind die Störungen: Sobald USB ins Spiel kommt oder man analog direkt rausgeht, hängt es von der Verkabelung und der Umgebung ab, was da raus kommt. Man kann USB-mäßig auch mit einem RME-Interface Probleme bekommen, wie ich lernen musste.

Was ziemlich gut geht: Mit einem Notebook optisch digital in digitale Monitore oder einen guten S/PDIF-Wandler auf symmetrisch. So kann man zumindest Stereo ziemlich perfekt und störungsfrei durch den Saal bekommen.

Onboard-Sound wird problematisch, wenn es mehrkanalig sein soll. Auch zum Aufnehmen taugt das meistens nicht und das nicht nur wegen der limitierten Analogqualtiät.
 
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Ein ganz gewichtiges Argument für externe Interfaces im Livebetrieb ist die bessere Steckverbindung für analog. Kein Gewürge mit Miniklinke-auf-2*XLR oder solchen Scherzen. Ein USB-Kabel zum Interface, und das kann auch vernünftig im Rack etc befestigt sein.

Und WENN mal ein Kabel rausrutscht, dann ist bei USB wenigstens "nur" Stille. Wenn eine Miniklinke halb raus ist, dann ist oft Brüllalarm auf der PA, auch nicht schön. Gerade erst im Proberaum gehabt mit einem Bluetooth-Dongle, über den wir von unseren Handies mal Audioaufnahmen einspielen.
 
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Kein Gewürge mit Miniklinke-auf-2*XLR oder solchen Scherzen.
Ist es nicht ohnehin schwierig mit PA Technik einen normalen Klinkenstecker des Laptops zu benutzen? Stichwort Symmetrisch und Asymmetrisch. Oft funktioniert das zwar, aber man kann sich auch so die wildesten Probleme selber konstruieren. Ich habe auch schon öfter mit dem Laptop von unserer Mikrofonanlage aufgenommen, obwohl mein Laptop eigentlich Symmetrisch und Asymmetrisch können soll, so bringt die Umstellung überhaupt nichts und nur wilde Störgeräusche. Das ließ sich nur mit einem entsprechenden Konverter lösen.
 
Da ist überhaupt nichts kritisch dran - mir scheint, du verwechselst da symmetrisch mit stereo.

Werden symmetrische Signale in einen unsymmetrischen Eingang gespeist, wird die Verbindung halt unsymmetrisch, mehr passiert da erstmal nicht. Unsymmetrische Signale in symmetrischen Eingang ist sowieso unkritisch. Bei Line-Signalen ist auch die reduzierte Einstreufestigkeit in der Regel nicht so wild.
Notfalls gibt es eine DI-Box und gut...

Wirkliche Schwierigkeiten gibt es eigentlich nur, wenn entweder irgendwelches Uralt-Equipment an einem symmetrischen Eingang ausschließlich Mikrofonpegel erwartet und man mit einem Line-Signal da rein will, ist wenn jemand versucht, ein unsymmetrisches Stereo-Line-Signal in einen symmetrischen Mono-Eingang zu packen, weil ja beides 3 Pins hat. Oder umgekehrt.

Übrigens ist mir noch kein Laptop mit Onboard-Sound untergekommen, der symmetrische Anschlüsse gehabt hätte. Das geht dann eigentlich immer nur mit externen Interfaces.
 
Naja, das ist nicht nur eine Sache das Pegels. Ein symmetrische Verbindung entkoppelt das Signal vom GND und ignoriert common mode Störungen. Die Sache ist solange egal, solange es keine großen Störungen auf dem GND oder an elektromagnetischen Einflüssen hat. Bei größeren Bühnenverkabelungen und Mehrgerätevebund in Studios, wo noch unterschiedliche Erden exisiteren und aus Conditionern stammen bzw Geräten, die an unterschiedlichen Phasen angeschlossen sind, sieht es mitunter wüst aus.

Übrigens ist mir noch kein Laptop mit Onboard-Sound untergekommen, der symmetrische Anschlüsse gehabt hätte. Das geht dann eigentlich immer nur mit externen Interfaces.
Sowas kenne ich auch nicht. Daher der Rat, es digital zu machen. Ich verwende hier z.B. einen VAIO von 2010, der über seine elektrische Miniklinke auch optisch S/PDIF ausgeben kann (ja das gibt es) und mit dem ich ein S/PDIF Wandlerplatine von XMOS treibe um in meine FPGA-Workstations reinzugehen. Das Signal ist analogtechnisch gesehen richtig brilliant.
 
Naja, das ist nicht nur eine Sache das Pegels. Ein symmetrische Verbindung entkoppelt das Signal vom GND und ignoriert common mode Störungen.
Das ist mir schon klar. Aber solange wie über einen Zuspieler mit Linepegel reden, ist da eben nichts "inkompatibel" zwischen symmetrisch und unsymmetrisch, und produziert auch keine "wilden Störungen". Schlimmstenfalls brummt es etwas - aber das wäre dann eben bei einer von vornherein unsymmetrischen Verkabelung auch so und hat nichts mit der "Mischung" unsymmetrisch/symmetrisch zu tun.

Ich bin da als Keyboarder durchaus mit vertraut 😉 immer zwei passive DIs im Koffer bzw einen Submixer, der direkt XLR rausgibt.

Übrigens: das einzige echte Problem in der Praxis, was es IMHO bei Linepegel und unsymmetrischen Leitungen gibt, ist nicht die mangelnde Gleichtaktunterdrückung gegen Störungen von außen, sondern Potentialunterschiede zwischen den beteiligten Geräten / Brummschleifen, weil man eben bei unsymmetrischen Signalen nicht mal eben einen Groundlift machen kann. Da haste dann immer gleich den Brumm im Signal statt nur auf dem Schirm.
 
Hm, genau der Brumm von GND ist eigentlich eine der typischen Störungen, die der Gleichtaktunterdrückung zum Opfer fallen (sollen). Im Grunde ist es die wesentliche Komponenten, weil sie elektrisch einkoppelt, während andere elektromagnetisch über Felder einkoppel und schwächer sind.
 

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