Höfner User-Thread

Ich mach Rock und Bluesrock.
Meine Hauptgitarren sind Gibson Les Paul und Heritage H140.
Bin eigentlich bestens ausgestattet, ist nur so eine Laune, da sie mir in der G&B aufgefallen ist.
Vielen Dank für das Nachmessen, vielleicht versuche ich mal eine.
Mich hätte einfach nur mal interessiert ob jemand so eine schon mal gespielt hat und was er für einen Eindruck hat.

Grüße
 
Hallöchen, bin jetzt auch zu den Höfner Usern geworden. Ich kam dazu, weil ich aus Langeweile mal einne Verythin CT angespielt habe. Da mir der Sound gut gefiel, ich auf der Suche nach einer Halbakustik war und diese Gitarre mit ihrem außergewöhnlichem Hals meinen großen Pranken sehr entgegenkam, bin ich mal au die Suche gegangen und habe diese hier in England gefunden:
p1100819.jpgp1100821.jpg


Ist eine Verythin Standard noch aus Deutschland mit einer grandiosen Maserung des Holzes. Dann im Proberaum (Rockmusik aus den 70ern): Ein superklarer Sound, durchsichtig und auch bei ziemlicher Zerre matscht nichts. Ein Wahnsinn...ich bin zwar sonst Paula-Spieler, aber das wird meine Lieblingsgitarre...
Hier noch ein Bildchen:


p1100823.jpg
 
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Hallöchen, bin jetzt auch zu den Höfner Usern geworden....
die Höfner sieht sehr lecker aus, was hast du bezahlt wenn man fragen darf...
meine Antikburst-Verythin ist "Made in China" und hat kein Bigsby
 

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Das Bigsby ist nachgerüstet. Historisch so auch korrekt nach Aussage vom Gitarrenbauer meines Vertrauens. War ein Gebrauchtkauf, deshalb ließ sich das nicht vermeiden. Ich hätte einen Vibramate-Satz verwendet. Dann braucht man auch keine Löcher in die Gitarre bohren, hilfsweise kann man aber ein Düsenberg Tremolo drübersetzen, das die Tailpiece-Bolzen nutzt. Mal sehen, ob ich da mal rangehe. Jetzt bleibt die Gute erstmal so wie ist, denn "das ist auch gut so" :rock:
 
Ich wollte mich hier jetzt auch mal bei den Höfnern melden. Ich besitze seit ein paar Tagen eine Shorty in Blau. Das Teil kam vom großen T und kam in einem furchtbaren Zustand bei mir an. Die Saiten hingen schlaff durch und es war nicht möglich auch nur irgendwie Stimmung in das Teil zu bekommen. Am Abend hab ich dann die Brücke abgemacht neu aufgesetzt und neue Saiten aufgezogen. Und siehe da... Es passt.
Die Kleine brät ganz gut. Bin jetzt echt nicht so der Metal oder Heavy Typ aber es macht echt Spass damit abzugehen. Die Kopflastigkeit ist natürlich heftig, aber daran kann ich mich gewöhnen. Besonders überrascht bin ich vom Pickup. In den Epis bis 400 Euro sind schlechtere.

Michael
 
Ich mach Rock und Bluesrock.
Meine Hauptgitarren sind Gibson Les Paul und Heritage H140.
Bin eigentlich bestens ausgestattet, ist nur so eine Laune, da sie mir in der G&B aufgefallen ist.
Vielen Dank für das Nachmessen, vielleicht versuche ich mal eine.
Mich hätte einfach nur mal interessiert ob jemand so eine schon mal gespielt hat und was er für einen Eindruck hat.

Grüße

Hoi,

Hast du dir mittlerweilen eine bestellt?

Habe genauso eine HCT 10CS10 (Club Solid) in Honeyburst.

Hier mein Eindruck:

Optik:
Genau mein Ding, sieht echt super aus und ist bislang meine schönste Gitarre, wie ich finde. Habe mir überlegt, anstelle des Tailpieces ein Bigsby zu montieren.

Verarbeitung:
Perfekt, keine Lackpatzer, Bünde, Binding und Inlays sauber. Nur beim Sattel waren die Kerben nicht tief genug gefeilt -> Habs versaut beim nachschleifen -> Graphtech Sattel.

Klang:
Clean: Ein absoluter Traum, vorallem in der Mittenposition. Ausgewogen in den Höhen mit genug Wärme im Sound ohne Humbuckermässig muffig und dumpf zu werden. Das glasklare der Singlecoils fehlt natürlich. Nichtsdestotrotz kann der Bridge PU auch ein wenig twangen und eignet sich natürlich Kompromissen auch für solche Richtungen.
Verzerrt: Metal ist nicht meins(Daher diesbezüglich keine Erfahrung), aber für leichte Overdrive-Sounds eignet sich die Gitarre sehr.


Negativ:
Gewicht: Habe meine letztens gemessen und Gewicht liegt bei etwa 4 kg. Fühlt sich aber immens schwerer an ;-)
Regler: Plastikknöpfe wirken billig. (Beim Anfassen)


Bilder:
WP_000117.jpgWP_000119.jpgWP_000120.jpgWP_000121.jpgWP_000122.jpg


Spiele das Ding mit einem 10er Satz und muss vielleicht noch anfügen, das die Saiten wahrscheinlich durch das Tailpiece (längere Saitenstrecke) recht stramm sind im Vergleich zu Gitarren mit ähnlicher Mensur. Aber klar, ist Gewöhnungssache.
Gruss

Edit: Gewicht nachgemessen & angepasst
 
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Hi dreod,

vielen Dank für die Schilderung Deiner Eindrücke.
Ich habe jetzt festgestellt, daß für mich wohl eher die HCT-CS20 in Frage kommen würde. Die hat normale Humbucker drin und ein Stoptail.
hct-cs20-hb-front.jpghct-cs10-bch-front.png

Ist mit über 4,5 kg ja ganz schön schwer das Ding?
Ich hadere aber noch.

Edit: schöne Bilder - so ein Top hab ich bisher noch nicht gesehen.
 
Hi Rocke,

Sorry, hab mich vertan. Nochmals nachgemessen und es sind gemäss unserer Küchenwaage knapp 4 kg (39xx).

Jo, die HCT CS20 ist auch ganz schick. Vielleicht sogar einen Tick leichter? Weil wirkt optisch irgendwie kürzer, der Korpus.

Was ich übrigens empfehlen kann ist der Höfner Koffer. Zumindest die HCT CS10 passt nicht in den Standard- Les Paul Koffer.
 
Ah, ok. - ca 3,9 kg hört sich schon anders an.:)
Daß die CS20 einen kürzeren Korpus wie die CS10 hat, kann ich mir jetzt irgendwie nicht vorstellen (sieht für mich auf den Bildern auch nicht danach aus?).

Warum paßt ein Standard LP Koffer nicht? Ist der Korpus länger?
 
Meine LP ist zum Vergleich leider gerade im Proberaum. Aber der Korpus der Höfner ist leicht länger und dafür weniger bauchig/breit, so dass auch zumindest meine Samick Greg Bennett LP nicht in den Höfner Koffer passt.
Werde dieses Wochenende noch ein Bild der Samick LP neben der Höfner/im Höfner Koffer liefern damit du einen Vergleich hast.

Edit:
Beim Thomann Elite case für LPs hat einer in den Kommentaren geschrieben, er hätte den Koffer für seine Höfner Club CT gekauft und es passt ohne Probleme. Vielleicht ist da die Toleranz entsprechend gross das die Gitarre nicht aneckt aber funktioniert anscheinend doch. Vielleicht ist meine Samick einfach zu dick.

Gruss
 
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Hallo zusammen,

ich möchte mich hier auch mal als Höfner-Spieler einreihen.

Habe eine Höfner V3 von 1960 oder 1961.
(Kann jemand das Jahr aus der niederländischen Seriennummer erkennen?)

Die Gitarre erinnert von der Form her etwas an eine Telecaster:
hoefner-v3.jpg
Sie ist aber komplett anders gebaut: eingeleimter Hals, Nullbund, nach hinten geneigte
Kopfplatte, dünner Korpus aus Ahorn.

Ich habe die Gitarre bespannt mit Pyramid Nickel Classic Saiten 010-046 und sie klingt damit hell und
gleichzeitig sehr schön glockig. Am besten gefält mir die Position, in der alle 3 Pickups an sind.

Die G-Saite erscheint mir etwas überbetont, wahrscheinlich waren die Toaster-Pickups für die
damals üblichen umspannten G-Saiten ausgelegt.

Der Hals der Gitarre erinnert an alte deutsche Wandergitarren aus den 1950ern und so hat sie
im Spielgefühl (und ich bilde mir ein, im Klang) ein bißchen etwas von einer Akustischen.

Die Gitarre hat eine bewegliche Brücke, um wie bei Jaguar oder Jazzmaster durch das Mitgehen
der Brücke beim Tremoloeinsatz eine Verstimmung zu vermeiden. Das klappt auch ganz gut.
Leider ist bei meinem Exemplar der Tremolo-Hebel nicht mehr Original. Er hat in dem Gewinde
Spiel und kippelt so sehr, dass man das Tremolieren vergessen kann, weil es auf die Bewegung
des Hebels so kaum anspricht.

Wenn jemand weiss, wo ich einen "neuen alten" Hebel mit passendem Gewinde
bekommen kann, meldet euch bitte bei mir! Das würde mir sehr helfen.

Und gibt es hier noch andere V3-Fans?

Gruß myno
 
Er hat in dem Gewinde Spiel und kippelt so sehr, dass man das Tremolieren vergessen kann,

Hi,
nimm doch einmal das dünne Dichtungsband für die Installationen (Klempner nehmen sowas gerne). Das ist sehr dünn und Du kannst das am Gewinde umwickeln. Beim Einschrauben schneidet sich so der Kunstsoff mit in das Gewinde. Damit dürfte dann Dein Tremolohebel wieder fest sitzen.

Sowas in der Art (Teflonband). Bekommst Du in jedem Baumarkt: http://www.ebay.de/itm/Hanfrolle-Di...4?pt=Wasserinstallationen&hash=item4cfd47bb5c
 
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Hallo Alex52,

danke für den Tipp mit dem Teflonband!

Ich hatte welches in Haus und habe das Umwickeln gleich probiert.

Der Tremolohebel dreht sich jetzt nicht mehr so leicht heraus, aber er
kippelt leider immer noch.

Da es ein Ersatzhebel ist, weicht er von den Maßen her vielleicht
einfach zu stark vom Original ab.

Ich hoffe jetzt auf ebay, vielleicht kriege ich dort mal einen alten
Höfner-Tremolohebel aus den 1960ern.

Gruß myno
 
Hallo myno,
das genaue Baujahr kann man bei alten Höfners nie genau feststellen, bei deiner Gitarre kommen aber nur die Jahre 60/61 in Frage. Die 173(I) (das ist der offizielle Name) wurde ab 1962 durch die 173(II) ersetzt.
Der komplette Exportname lautete "Super Solid V3". Ich finde diese Bezeichnung für ein nach England exportiertes Instrument etwas Instinktlos, es gab auch noch eine Version mit 2 Tonabnehmern - die V2 - und das düfte bei Briten unangenehme Erinnerungen hervorrgerufen haben.......
Übrigens wird vermutet, daß bei der 173(I) eine Verbindung zu der italienischen Firma Eko bestand, Korpusform und Kopfplatte sind weitestgehend mit einigen deren Gitarren identisch.
hier noch ein Bild des "Nachfolgers" und die Kopfplatte einer Eko Mod 500:
 

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Hallo History,

danke für die Infos zum Hintergrund. Dass keine exakte Datierung
möglich ist, ist für mich nicht so schlimm. Ich will sie ja vor allem
spielen! Die Kopfplatte meiner V3...

hoefner-v3-headstock.jpg

ist tatsächlich sehr ähnlich zu der von Dir gezeigten Eko (aber nicht die
Mechaniken-Flügel und der Sattel). Dass es da evtl. eine Verbindung
gab, war mir nicht bekannt.
Übrigens muss es vor der von Dir gezeigten neueren Version der 173 noch
eine Zwischenversion der 173/V3 von 1962 gegeben haben, die man
z.B. hier sieht:

http://www.youtube.com/watch?v=vqqWh71y0e4

Sie hat Strat-Form, ist aber im Unterschied zu dem von Dir gezeigten Modell
noch nicht mit Vinyl verkleidet und hat noch die alte, von vorne montierte
Vibrato-Einheit.

Gruß myno
 
Hallo History,
Anhang anzeigen 269618
Übrigens muss es vor der von Dir gezeigten neueren Version der 173 noch
eine Zwischenversion der 173/V3 von 1962 gegeben haben, die man
z.B. hier sieht:

http://www.youtube.com/watch?v=vqqWh71y0e4

Sie hat Strat-Form, ist aber im Unterschied zu dem von Dir gezeigten Modell
noch nicht mit Vinyl verkleidet und hat noch die alte, von vorne montierte
Vibrato-Einheit.

Gruß myno

Naja, Höfner (und auch die anderen deutschen Hersteller) haben ständig an ihren Modellen rumgedoktert.:D
Die 173 erhielt ab 62 eben diese Stratform, dann wurde (etwa) 1964 der 4-fach-Rundhebel durch Schiebeschalter ersetzt.
Auch das Vibrato wurde zusammen mit dem neuen "Rockersteg" modenisiert.
Die Gitarren gab es in verschiedenen Farben, Kunstlederüberzug und Polyesterlack.
 
schade, dass Kundenservice und Kommunikation bei Höfner so klein geschrieben wird und man, wenn überhaupt, total dämliche Antworten erhält. Damit hat sich Höfner für mich persönlich erledigt - schade eigentlich.

Kann ich bestätigen.

Ich hatte mich nach langer Recherche für eine hochpreisige New President mit Schellack entschieden. Die Argumente für dieses Modell waren die hochwertigen Materialien und das Understatement, welches das Instrument umgibt. Sie hat weit weniger "Glam" als es vergleichbare amerikanische Modelle vorweisen. Und ich habe darauf Wert gelegt, dass die Komponenten PU und Potis in "floating" Bauweise angebracht sind, damit die Decke schön frei schwingen kann und ich wusste, dass der PU bei Bedarf sehr klar klingen kann, ein Muss bei meinen Gitarren, auch bei einer Jazzbox. Außerdem wollte ich mein Geld bei einem deutschen Unternehmen lassen.

Mal davon abgesehen, dass es ein sehr schönes und gutklingendes und weitestgehend gut verarbeitetes Instrument ist, war bei der Endkontrolle wohl die Luft schon raus.....

Das Volume Poti verursachte von Beginn an Kratzgeräusche und das Schlagbrett berührte die Decke, hinderte diese daran frei zu schwingen und verursachte resonante Geräusche. Ich musste das Schlagbrett demontieren und neu justieren. Da die Gitarre mit 10er Saiten ausgeliefert wurde, was ich für eine Jazzbox als unangemessen empfinde, musste sie vom Gitarrenbauer noch für 12er Flatwounds eingestellt werden, dort wurde dann auch das Poti gereinigt.

Das Innere des Koffers der Gitarre ist mit einem Hygrometer und einem Humistaten ausgestattet. Letzterer befeuchtet die Luft im Case, damit das Holz der Gitarre nicht rissig wird. Auf meine Mailanfrage, wie dieses Teil einzustellen ist, also wieviel Feuchtigkeit es absondern soll hat es Höfner nie für nötig gehalten zu antworten. Aus diesem Grund kaufe ich meine nächste Gitarre, eine ES 335 Type bei Heritage.

Ich liebe die New President. Die Kombi aus den sorgfältig abgelagerten Hölzern, Allem voran der Fichtendecke und dem extrem gut klingenden Schaller Pickup in Verbindung mit den Thomastik Flatwounds ist ein Traum, allerdings der Einzige, den ich nach den gemachten Erfahrungen mit Höfner träume, eigentlich schade.....
 
Hi,

bin auch ein überaus glücklicher Höfner-Klampfer.

"Es begab sich zu jener Zeit "(...) (so fangen alle guten Geschichten an) ... dass ich auf meiner Straße ein paar Häuser weiter im Regen auf dem Sperrmüll eine Colorama aus den 60ern gefunden habe.
Arg ramponiert natürlich. Hab sie erstmal trocken gelegt und dann spielfertig gemacht. Was soll ich sagen - sie wurde zum langjährigen Wegbegleiter meiner Straßenmusikkapelle und wesentlicher Bestandteil des optischen Erscheinungsbildes der Kapelle.

Dazu gesellte sich später noch eine rote 3/4 Wanderklampfe, die ich dann ebenfalls mit auf die Straße genommen habe. Fands auch passend, da Höfner ja ein recht tradionsreiches Unternehmen ist und wir mit der Band eh so einen nostalgischen Weg einschlagen.
Rumpelpolka mit deutschen Texten halt. Wie dem auch sei - letztes Jahr habe ich den Leuten von Höfner ein Fotoalbum geschickt - mit Bildern von mir und meinen Höfnern aus den Fußgängerzonen Europas mit der Frage ob wir unsere "Beziehung" nicht mal offiziell machen sollen.

Seitdem bin ich nun "Höfner Artist" und irre stolz drauf.

http://www.hofner-guitars.com/news/news/view/label/Franz%20F%C3%B6rster%20-%20Provinztheater/

Hab mir danach noch eine rote Neuauflage der "Galaxie" mit den 3 Mini-Humbuckern zugelegt - die mich ab nun auf den Straßen begleiten wird. Damit der Sound "only Höfner" ist, kamen jetzt letzte Woche noch ein paar Höfner Stompboxes dazu - die ich über einen Epiphone Valve Junior betreibe. Alles per Autobatterie gespeist. Bald geht die Straßensaison wieder los.

Ach ja: Hatte auch nen Soundfile mit der Galaxie mit den neuen Pedalen gemacht:

https://soundcloud.com/philippmaike/h-fner-stompbox-test

Höfner_red_alert.jpg
 

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