
Onkelmaus
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Orgelgemeinde!
Schon vor längerer Zeit hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt, ein besonders transportfreundliches Leslie zu bauen.
Nach einigen unausgereiften Plänen entwickelte sich langsam ein roter Faden: Aus einem alten Proberaum konnte ich ein Echolette MEIIS abstauben, mein früherer Physiklehrer vermachte mir einen Bergmann- Röhrenverstärker,
bei Bryan Davenport fand ich schließlich ein zünftiges Gehäuse eines Leslie 120.
Zunächst mal die Sichtung der Einzelteile, die für den Umbau dann relevant wurden:
Das Gehäuse des 120er Leslie:
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Ein Bekannter baute mir dann aus dem Bergmann- Jukeboxverstärker einen schlanken und technisch sauberen Verstärkereinschub für das Projekt. Der Schaltplan lehnt sich an den 147er Amp an, verfügt jedoch über einen Input- und einen Mastervolumenregler (!)
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... auch von unten eine absolut saubere Arbeit, man beachte die zentrale Masseschiene und die sauber verdrillten Kabel. (DANKE, Andreas!) Ich selber kümmere mich nur um Schaltungen, in denen deutlich weniger Spannung herrscht: Frequenzweichen...
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Das Echolette Leslie war zufälligerweise (zum Glück!) eines der wenigen, die mit Jensen- Tieftöner ausgeliefert wurden:
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Als eines der wichtigsten Bauteile habe ich die komplette Hochton- Rotorplatte aus dem Echolette Leslie verpflanzt. Mit diesen Teilen habe ich dann mal Maßgenommen, und geschaut auf welche Maße man das Gehäuse eindampfen kann. Der Verstärker sitzt wie üblich unten links, der originale Motor des 120er mußte dann auf upside-down umgebaut werden, weil er dann seinen Platz in der LS- Kammer zugewiesen bekam. Das hatte gleichzeitig den angehemen Nebeneffekt, daß die Drehrichtungen jetzt gegenläufig sind (Im Gegensatz zum MEIIS!) Die Magneten von Tief- und Hochtöner bekamen einen knappen cm Luft voneinander zugestanden. Der Hochtöner ist nicht der originale aus dem MEIIS, der verfügte nämlich nur über eine ca. 1500 Hz- Weiche. EIne tiefere Trennfrequenz wollte ich ihm nicht zutrauen. Also habe ich mein LS- Lager durchstöbert und bin auf ein Paar 80er Jahre- Multicel- Treiber gestoßen. Äußerlich etwas angerostet, aber technisch tiptop und zu allem Überfluß noch einen Frequenzgang, der dem des Jensen V21 doch sehr ähnlich ist. Die gemessenen Werte des Treibers erlaubten auch den Betrieb ab 800 Hz. Der Deckel des 120er wurde entfernt, und das nun oben offene Gehäuse um ca. 8 cm gechoppt.
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Jetzt folgte ein wichtiger Abeitsschritt: Das Fräsen der Louvres!
Dafür habe ich diverse Quellen angezapft, und es hat ca. 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich das passende Werkzeug dafür als Sonderanfertigung in den Händen halten konnte!
Die erste Fräsung am lebenden Objekt dann mit viel Herzklopfen und respektvollem Abstand durchgeführt.........
2 1/2 Stunden und eine Schubkarre voller Holzflocken später war das Ergebnis dann schon mal halbwegs vielversprechend, die "Füßchen" des Gehäuses mußten 20 min. später auch dran glauben:
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Und hier der Größenvergleich meines 147er (das dänische, das ist bereits 7 cm niedriger als ein normales 147er!) und meines 14.7er.
Das Gehäuse hat eine Höhe von 63,5cm und kann mir beim Spielen als Orgelbank dienen!
Habe es aus Zeitgründen im fertigen Zustand erst kurz testen können. Der Verstärker leistet 21 Watt, und die sind gehörig laut. Die ganze Fuhre geht recht früh schon sanft in eine Verzerrung über, durch den Mastervolumenregler kann man den Brüllwürfel auch leise schon zum fauchen bringen. Der direkte Vergleich 14.7 / 147 steht aber noch aus, ich werde weiter berichten.
Schon vor längerer Zeit hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt, ein besonders transportfreundliches Leslie zu bauen.
Nach einigen unausgereiften Plänen entwickelte sich langsam ein roter Faden: Aus einem alten Proberaum konnte ich ein Echolette MEIIS abstauben, mein früherer Physiklehrer vermachte mir einen Bergmann- Röhrenverstärker,
bei Bryan Davenport fand ich schließlich ein zünftiges Gehäuse eines Leslie 120.
Zunächst mal die Sichtung der Einzelteile, die für den Umbau dann relevant wurden:
Das Gehäuse des 120er Leslie:
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Ein Bekannter baute mir dann aus dem Bergmann- Jukeboxverstärker einen schlanken und technisch sauberen Verstärkereinschub für das Projekt. Der Schaltplan lehnt sich an den 147er Amp an, verfügt jedoch über einen Input- und einen Mastervolumenregler (!)
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... auch von unten eine absolut saubere Arbeit, man beachte die zentrale Masseschiene und die sauber verdrillten Kabel. (DANKE, Andreas!) Ich selber kümmere mich nur um Schaltungen, in denen deutlich weniger Spannung herrscht: Frequenzweichen...
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Das Echolette Leslie war zufälligerweise (zum Glück!) eines der wenigen, die mit Jensen- Tieftöner ausgeliefert wurden:
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Als eines der wichtigsten Bauteile habe ich die komplette Hochton- Rotorplatte aus dem Echolette Leslie verpflanzt. Mit diesen Teilen habe ich dann mal Maßgenommen, und geschaut auf welche Maße man das Gehäuse eindampfen kann. Der Verstärker sitzt wie üblich unten links, der originale Motor des 120er mußte dann auf upside-down umgebaut werden, weil er dann seinen Platz in der LS- Kammer zugewiesen bekam. Das hatte gleichzeitig den angehemen Nebeneffekt, daß die Drehrichtungen jetzt gegenläufig sind (Im Gegensatz zum MEIIS!) Die Magneten von Tief- und Hochtöner bekamen einen knappen cm Luft voneinander zugestanden. Der Hochtöner ist nicht der originale aus dem MEIIS, der verfügte nämlich nur über eine ca. 1500 Hz- Weiche. EIne tiefere Trennfrequenz wollte ich ihm nicht zutrauen. Also habe ich mein LS- Lager durchstöbert und bin auf ein Paar 80er Jahre- Multicel- Treiber gestoßen. Äußerlich etwas angerostet, aber technisch tiptop und zu allem Überfluß noch einen Frequenzgang, der dem des Jensen V21 doch sehr ähnlich ist. Die gemessenen Werte des Treibers erlaubten auch den Betrieb ab 800 Hz. Der Deckel des 120er wurde entfernt, und das nun oben offene Gehäuse um ca. 8 cm gechoppt.
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Jetzt folgte ein wichtiger Abeitsschritt: Das Fräsen der Louvres!
Dafür habe ich diverse Quellen angezapft, und es hat ca. 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich das passende Werkzeug dafür als Sonderanfertigung in den Händen halten konnte!
Die erste Fräsung am lebenden Objekt dann mit viel Herzklopfen und respektvollem Abstand durchgeführt.........
2 1/2 Stunden und eine Schubkarre voller Holzflocken später war das Ergebnis dann schon mal halbwegs vielversprechend, die "Füßchen" des Gehäuses mußten 20 min. später auch dran glauben:
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Und hier der Größenvergleich meines 147er (das dänische, das ist bereits 7 cm niedriger als ein normales 147er!) und meines 14.7er.
Das Gehäuse hat eine Höhe von 63,5cm und kann mir beim Spielen als Orgelbank dienen!
Habe es aus Zeitgründen im fertigen Zustand erst kurz testen können. Der Verstärker leistet 21 Watt, und die sind gehörig laut. Die ganze Fuhre geht recht früh schon sanft in eine Verzerrung über, durch den Mastervolumenregler kann man den Brüllwürfel auch leise schon zum fauchen bringen. Der direkte Vergleich 14.7 / 147 steht aber noch aus, ich werde weiter berichten.
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